Deutsche Politik

Auch wenn du nur Triggern willst und dein Narrativ erzählen willst, obwohl du selbst weiß das es Schmarrn ist:

Deutschland ist immernoch mit führend in der Forschung und hat zuletzt einige „sehr gute News“ verkündet. Das die Produktion zusammengebrochen ist hat natürlich auch mit der EEG zu tun, aber das der Markt sich so geändert hat, überproduziert wurde und sich extreme Preiskämpfe gebildet hatten lag nicht an Deutschland. Das künstlich auszugleichen wäre ebensowenig vernünftig/kalkulierbar gewesen da China als Produktionsstandort einfach zu dem Zeitpunkt wesentlich günstiger war.

Es war Ironie. Es wird seit irgendwas in den 80ern intensiv in Deutschland an Solarstrom geforscht. Ein „wäre man 10 Jahre früher gewesen wäre man 10 Jahre weiter“ ist halt nicht umsetzbar und unrealistisch.

Und richtig, es besteht überall Handlungsbedarf und Einsparpotential. Das ist auch ein wichtiger Punkt für mich und deswegen verstehe ich die Fokussierung/Hate aufs Auto bei vielen auch nicht. Wenn man viel mit dem Auto unterwegs sein muss gönnt man sich einen anderen Luxus als einer der nur jede Woche einmal sein Auto in der Stadt benutzen muss. Ist für die meisten immernoch Nutzobjekt wo man je nach Priosierung eben sich etwas mehr gönnt. Einige gönnen sich als Single eine größere Wohnung als andere und andere kaufen lieber jede Woche neue Klamotten oder ne Avocado aus Mexiko oder anderen Kram der hierher geshippt wird. Könnte man einschl. dem größeren Auto überall drauf verzichten. Wir haben alle 500 Dinge die untüz sind.
Der Hate kommt gefühlt meistens von irgendwelchen Großstädlern die selbst nichts mit Klimaschutz zu tun haben wollen. Deswegen aufs Auto schimpfen, Freitag auf ne Demo, das Kreuz bei den Grünen setzen und man hat genug gemacht.
Für mich persönlich fängt es immer bei einem selbst an und das man schaut wo man seinen Konsum sinnvoll einschränken kann.

Jo, die Ironie war mir schon klar. Aber für meinen Geschmack hat die das Problem zu sehr verkürzt. Meine Aussage ist ja: Ohne Druck passiert nix, und von der Warte sehe ich’s nicht so kritisch, das Atomkraft 10 Jahre eher endet. Ich wollte damit nie ausdrücken, dass die Forschung um diese 10 Jahre weiter wäre.

Stimme ich zu. Sehe ich aber auch nicht im Widerspruch zu meiner Laufzeit-Aussage.

Es ging mir um die Aussage.
1990 gab es unter schwarz/gelb das „1000-Dächer-Photovoltaik-Programm“ und die Verpflichtung erneurbare Energien einsetzen zu müssen. 2000 unter rot/grün dann das große Stromeinspeisgesetz.

Es ist einfach ein Irrglaube das man so weit weiter sein könnte und erst Recht nicht „Jahrzehnte“

Okay, konkret auf Solarenergie bezogen: Für mein Laienverständnis besteht ein Panel aus relativ einfachen Teilen und Materialen. Keine Mikrochips, die kleiner und leistungsfähiger werden mussten, keine Speicherelemente, für die erst große Sprünge bei der Batterien-Entwicklung gab. Sicherlich ist die Fertigungstechnik von solchen Faktoren mit abhängig, aber ich finde nicht plausibel, dass das nicht auch alles hätte schneller gehen können, weil ich keine „technologische Engstelle“ sehe.
Was das 1000-Dächer-Programm angeht: Wie groß war das Volumen? Klingt für mich erstmal nicht sonderlich beeindruckend, insb. zum Vergleich zu den Subventionen/Kosten fossiler und nuklearer Energie. Laut Wikipedia wurde das Ganze im Anschluss auch stark vernachlässigt: Nach der Beendigung des 1000-Dächer-Programms im Jahr 1992 folgte eine Lücke in der Förderung von Photovoltaikanlagen. Viele kleine Unternehmen, besonders Handwerksbetriebe, die hier eine neue Chance gesehen hatten, gerieten in finanzielle Schwierigkeiten. Bis zum Start des 100.000-Dächer-Programms im Jahr 1999 erfolgten nur lokale Förderprogramme, die weitgehend unkoordiniert abliefen. DAS würde heute vermutlich nicht mehr passieren, weil plötzlich sind wir drauf angewiesen.

Im Prinzip ist es dasselbe wie mit der NATO: Es muss leider erst krachen, damit die meisten Leute raffen, dass manche Sachen keine Selbstverständlichkeit sind. Und ich hoffe auf einen ähnlichen Effekt, wenn Strom knapper/teurer wird. Es gibt kein technologisches Zeitfenster, ab dem man erst nachhaltig werden kann. Wir waren vor Jahrtausenden schonmal nachhaltig. Dass man das in der Zwischenzeit - auch ohne moderne Technologien - nicht hätte beibehalten können, wenn der Wille dazu da gewesen wäre, will ich bezweifeln. Und ebenso, dass man sich dem nicht auch schon viel eher wieder hätte annähren können.

Geht der Bundeswehr 100 Mrd haben sie gesagt. Wir müssen das Heer stärken haben sie gesagt:

Es geht genau so weiter wie bisher. :))))

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Möglichweise einfach nicht das Wort „Lösung“ verwenden.

Atommüll verbuddeln und damit Generationen nach uns schädigen (wie viele Generationen es auch immer nach uns geben kann/wird) ist einfach keine Lösung - es ist eher das allgemeine Akzeptieren, dass es keine Lösung gibt (wie du schon sagst, Stichwort: Physik).

NB: Ich bin der Idee des Atomstroms nicht abgeneigt, dafür ist die Idee eigentlich zu gut. Aber das Müllproblem stört mich dabei schon sehr.

hätten wir früh in Solar investiert, würden unsere Marineschiffe jetzt mit Photovoltaik fahren und wir bräuchten keine Tanker!!!11einself

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bisschen ot: ihr könnt ja mal „Warum das Elektroauto sterben musste“ (OT: Who Killed the Electric Car?) schauen (findet sich z.b. bei vimeo).

mitte der 90er gab es in den staaten schon ein serienreifes e-auto von GM (EV-1), welches von den kunden auch gut angenommen wurde. doch dann kam die öl- und auto-lobby.

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gab auch in DE bereits E-Autos… und Wasserstoffstudien. Hätte man das gefördert, wäre man heute viel weiter.

das ist richtig. aber du kannst doch nicht erwarten, dass man in deutschland - dem land der verbrennungsmotoren - (frühzeitig) andere technologien fördert?! wo kommen wir denn da hin?

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Die T€SLA Gigafactory wird uns ins CO2 neutrale Zeitalter bringen.

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Interessant.
Aber Tesla ist ja die direkte Reaktion Musks darauf und wurde paar Jahre später gegründet.

Und bei 80.000 Dollar für einen Kleinstwagen mit 60-90 Meilen Reichweite ist „gut zufrieden“ halt subjektiv. Motor und co sind nie das Problem gewesen.

Bezogen auf die Grundaussage ändert sich also quasi nichts.
Es fällt halt alles einzig mit der Akku-/Ladetechnik/Infrakstruktur

Die Steuerpauschale wird erhöht! So geht man als FDP die Härtefälle an!

fyp

Mittelstandsentlastungen über Steuererlässe schmecken aber schon stark nach Linder, oder?

Keine Ahnung was du meinst. Die Steuerabsenkung bei Benzin klingt stark nach der Idee von lindner, ja. Andererseits nimmt der Staat aktuell durch die höheren Preise auch mehr Geld ein und das ist eine Maßnahme, die es auch in anderen Ländern gibt, wie Italien.

Pauschal 300 Euro für alle hilft durch die Steuern auch direkt stärker niedrigeren Einkommen.
Pauschal 100 Euro für Kinder und für sozial schwächere klingt auch vernünftig.

Klingt nicht nach FDP. Aber:es ist eine Entscheidung der GANZEN Regierung. Es regiert nicht nur die fdp. Auch wenn wieder nur Hotelbesitzer entlastet werden, wäre die ganze Regierung „schuld“

Das sehe ich anders. Es geht eh nicht um Schuld, sondern darum, wer dafür verantwortlich ist. Und das in erster Linie die Leute, die sich für etwas einsetzen und die Maßnahme damit überhaupt erst ins Spiel bringen.

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Ist es nicht so, dass Menschen mit niedrigerem Einkommen tendenziell keine Steuererklärung machen?

Da es über das Gehalt ausgezahlt wird, ist das zum Glück in dem Fall nicht relevant.
Sonst würde ich dir zustimmen.

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