Besondere Reizthemen sind hierzulande laut der Studie Klimakrise und Migration. »Während der Klimawandel insbesondere die Wählerschaft linker und ökologischer Parteien polarisiert, ist die Ablehnung gegenüber Andersdenkenden beim Thema Migration vor allem bei Wählergruppen rechter und rechtsextremer Parteien dominant«, schreiben die Forschenden.
Bei der Gleichstellung von Frauen in der Gesellschaft und Pandemien wie Covid-19 sei die Polarisierung dagegen schwächer. Und auch das Thema Sozialleistungen und deren Finanzierung polarisiert kaum.
Das Ergebnis: Bei der emotionalen Ablehnung Andersdenkender liegen die Deutschen im europaweiten Vergleich demnach im Mittelfeld. Am stärksten ist die affektive Polarisierung demnach in Italien, am schwächsten ist sie in den Niederlanden und Tschechien.
keine „big news“.
was mich dann aber doch ein wenig überrascht hat:
Bei der Wahrnehmung und emotionalen Reaktion auf Andersdenkende spielt der Studie zufolge der eigene sozio-ökonomische und politische Hintergrund eine Rolle. »Wer sich politisch als links beschreibt, ist im Schnitt deutlich stärker polarisiert als Menschen, die sich eher rechts verorten«, heißt es.
Die geringste Abneigung gegenüber Menschen mit unterschiedlichen Ansichten bestehe dagegen bei Nichtwählerinnen und Nichtwählern sowie bei der Wählerschaft christdemokratischer oder konservativer Parteien. Am stärksten sei die emotionale Polarisierung hingegen bei Wählerinnen und Wähler von linken bis linksextremen sowie grünen und ökologischen Parteien.
€: und wie immer meine kritik: wieder keine verlinkung zur eigentlichen studie…
€²: hier findet sich die studie: