Deutsche Politik

Bin kein Waffennarr und habe dahingehend auch keine Berührungspunkt, in der jetzigen Reichsbürgerdebatte möchte ich gar nicht bezweifeln, dass viele davon auf legalem Weg Waffen erworben haben aber mir ist das immer zu kurz gedacht. Nach jeder Geschichte (Amoklauf, Reichsbürger, etc.) wird dann mal schnell am Waffengesetz gedreht. Oder „Waffenverbotszonen“ eingerichtet. Die Erfolgsmeldungen aus diesen sind das meist eine Mischung aus jede Menge Drogen, ein paar Messer die ohnehin verbotene Gegenstände sind und für die es keine Waffenverbotszone braucht (Buttlerflymesser, etc.) und dann noch zwei schweizer Taschenmessen oder so.

Ich sehe es einfach als sehr problematisch an wenn man glaubt man könne solche Probleme mit Einschränkungen von Freiheitsrechten lösen. Gerade wenn die Klientel die man treffen möchte den Staat und dessen Legitimität als solches ablehnt. Hier ist das Problem ja viel mehr, dass eine nicht so kleine Anzahl von Personen das Vertrauen in den Staat komplett verloren haben. Die Forschung dazu zeigt ja oft, dass es mit so einfachen Dingen wie Bußgelder oder Gebührenbescheiden anfängt und diese Menschen dann daraus einen Ausweg suchen indem sie den Staat als ganzes anzweifeln. Eine Verschärfung von Gesetzen wird diesem Problem nichts nehmen. Das ist für mich einfach reaktionär um später sagen zu können „wir haben ja etwas gemacht“. Wird am Ende aber wie die letzten Verschärfungen an den Problemen nichts ändern. Sei es Reichsbürger, abgehängte kriminelle Jugendliche oder Clanmilieus.

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Ist gut, dass das Gesetz weg ist. War sehr diskriminierend.

Der Hintergrund des Gesetzes, und seine Unsinnigkeit, wurde aber hier ja schon gut dargelegt.
Aber zu sagen, dass es keine großen signifikaten Unterschiede von Homo- und Heterosexuellen gibt, wäre auch falsch. Das ergibt sich alleine schon aus dem durchschnittlichen (!) Sexualverhalten. Gerade MSM verhüten im Schnitt seltener mit Kondom, als MSW. Dazu kommt noch die angewendete Sexualpraktik bei MSM, die durch kleine Fissuren viel dienlicher für eine HIV-Infektion ist.
Auch die Aussage, dass homosexuelle Männer tendenziell mehr Sexualpartner haben als Heteros ist korrekt.

All das ist aber dennoch kein Grund, ein solches Gesetz beizubehalten. Bin froh darüber, dass es weg ist. Hat den einen oder anderen Kommilitonen damals, nachdem Outing, seine Nebeneinnahmequelle gekostet.

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ohne zu tief in der materie zu stecken, war sie mmn von anfang an eine fehlbesetzung. der man auch im laufe der zeit nicht abgenommen hat, dass sie für ihren posten brennt.

€: was hat sie eigentlich für den posten qualifiziert?

Endlich mal gute Nachrichten

Das sie Weiblich ist, reine Quoten Stelle siehe von der Leyen davor und Kramp-Karrenbauer

das mag bei lambrecht eine rolle gespielt haben, aber für die unionsminister (zu guttenberg, (de maiziere), vdl, akk) sollte das im letzten jahrzehnt - geschlechtsunabhängig - vermeintlich die feuerprobe für und sprungbrett ins kanzleramt sein: wer das verteidigungsministerium aufräumt ist für höheres berufen.

ergebnisse sind bekannt.

Ouh spannend. Die nächste Quotentante - Quotenonkel von der CSU kommt diesmal ja nicht in Frage - oder zur Abwechslung mal jemand mit Kompetenz? wäre zurzeit vielleicht nicht verkehrt.

was heißt kompetenz?

das ist ein ministerium, das 100 miliarden extra zu verteilen hat und gleichzeitig ein absolutes karriereminenfeld.

niemand mit ambitionen wird da schlange stehen und die lobbygruppen werden schon drauf achten, dass da auch in zukunft nicht genau hingeguckt wird und alles so „gut“ weiter läuft.

ich glaube nicht, dass man bei rheinmetall oder mckinsey groß unglücklich mit den letzten verteidigungsministern ist. und solange der wähler keine neuen parteien wählt, wird sich das nicht groß ändern. so groß ist der unterschied zwischen der olaf-scholz-spd und der cdu jetzt auch nicht.

wir alle sagen doch alle 4 jahre, dass wir das ganz ok finden, wie’s läuft.

wäre schon froh, wenn ja eine Person das Zepter bekommt, die längere Zeit im Verteidigungsausschuss sitzt oder wenigstens gedient hat und weiß, womit sie’s da zu tun hat.
Mir kam’s bei den letzten drei Damen so vor, als wären die da absurd blauäugig an die Sache gegangen. Staatsbürger in Uniform auf Blumenwiesen und falsche Prioritäten.

Nun, da zurzeit etwas Druck auf dem Kessel ist, hätte ich schon gern jemand, da sich da nicht noch ein Jahr einarbeiten und die Truppe kennenlernen muss.

Direktwahl des Bundesverteidigungsministers ist mir neu.

ich vermute mal, leute die vom fach sind, machen einen großen bogen um den posten

:lul:

Ich vermute mal, dass jemand, der wirklich Ahnung und Integrität besitzt, dem Wähler mitteilen wollen würde, dass wahrscheinlich noch mal 500 Milliarden investiert werden müssten, bevor man wirklich eine schlagkräftige und moderne Streitmacht hat.

Ich würde mal behaupten, dass seit 2013 das Amt ausschließlich qua Quote besetzt wurde. Selbst KTG zuvor ab 2009 als CSU’ler ist davon nicht ganz frei, wobei der das Amt sicherlich wollte – im Gegensatz zur Ausnahme de Maizière, der für ihn einspringen musste und nach zwei Jahren wieder ins Innenministerium zurück ist.
Also seit über 10 Jahren sitzen da Leute im Chefsessel, die da nix verloren haben oder nicht sein wollen.

das stimmt halt nicht. hört auf, euch alle so aufs geschlecht zu fokussieren.

das ist innerhalb der union ein prestigeträchtiges ministerium. vdl war 2013 stellvertretende bundesvorsitzende hinter merkel und akk 2019 sogar cdu-vorsitzende.

das sollte jeweils das sprungbrett ins kanzleramt sein, kein „quotenposten“.

Natürlich stimmt das. Ja, vdL und AKK sollte das als Sprungbrett dienen – war sicherlich auch KTGs Kalkül – aber das war, wie ich bereits sagte, blauäugig. Denn das galt vielleicht noch bei Strauß und Schmidt, als man da politisch noch was gewinnen konnte. Du sagst doch selbst, dass Leute vom Fach einen Bogen um den Posten machen.

Die beiden CDU’lerinnen musste man irgendwo prominent in den Merkel-Kabinetten unterbringen und da bliebt halt nur’s BMVg.

das war schon damals ein politisches minenfeld (und die bundeswehr „aufgrund ihrer mangelhaften Ausstattung […] untauglich zur Vorwärtsverteidigung“).

glaube die bundeswehr, die man gerne hätte und von der man sich einredet, dass es sie mal gab, gab es einfach nie.

Ja, der Schaden für die Person Strauß, was so nachhaltig, dass er 14 Jahre später als Kanzlerkandidat aufgestellt wurde, zweihundert Jahre MP in Bayern war und man in München nur einen Flughafen nach ihm benannt hat.

Strack-Zimmermann wäre perfekt fürs Verteidigungsministerium gewesen, aber die FDP wollte ja lieber irgendeinen Otto zum Verhindern der Klimaziele im Verkehrsministerium, als ne angemessene Position für eine der wenigen halbwegs kompetenten Frauen in der Partei.

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Zur wiedervereinigung hatte man kurze Zeit eine krasse Bundeswehr, als die NVA eingegliedert wurde.

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Högl im Gespräch… weiß man auch nicht, was man davon halten soll. Sollte immerhin so halbwegs wissen, was da auf sie zukommt.