Deutsche Politik

Laut ZDF:

Ähnlich sieht es beim Natur-Uran, dem Ausgangsprodukt für Brennelemente, aus. Obwohl Russland nur rund sechs Prozent des globalen Natur-Urans produziert, lieferte es bislang gut zwanzig Prozent des Bedarfs der EU. Große Uranvorkommen, etwa in Kanada oder Australien, könnten das russische Uran aber leicht ersetzen.

Insgesamt zeigt unsere Recherche: An der Versorgung mit neuen Brennelementen würde der Weiterbetrieb der drei noch aktiven deutschen Kernkraftwerke kaum scheitern. Vielmehr scheinen hohe bürokratische und genehmigungsrechtliche Hürden echte Probleme zu verursachen. Zudem müsste man ausreichend Fachkräfte für eine Verlängerung der Laufzeiten zur Verfügung zu haben.

Mit dem entsprechenden politischen Willen der Regierung, so die überwiegende Einschätzung aus der Branche, wären diese Hindernisse aber überwindbar. Mittlerweile jedoch wäre ein lückenloser Weiterbetrieb nach dem 31. Dezember 2022 nicht mehr möglich.

Und es gab ja auch Angebote 2 oder mehrerer Hersteller Brennelemente schneller zu liefern.

Sieht das überhaupt jemand nicht so? Ist das überhaupt eine Diskussion bei der aktuellen Regierung oder ansatzweise ein realistisches Szenario bei der aktuell bestehenden Regierung? Und erst Recht das Atomstrom nochmal als komplettes Standbein aufgebaut wird?
Soweit ich das wahrgenommen habe null. Deswegen verstehe ich auch deine ganzen allgemeinen Ausführungen abseits der eigentlichen Diskussion nicht. 80 % davon haben mit der Verlängerund der Laufzeit der 3 aktiven Meiler wenig zu tun.

Aber trotzdem noch abseits von der Diskussion:

Der Geschäftsführer des TÜV-Verbands, Joachim Bühler, hält eine rasche Wiederinbetriebnahme der drei Atomkraftwerke für möglich, die Ende vergangenen Jahres stillgelegt wurden. Es handelt sich um die Meiler Brokdorf (Schleswig-Holstein), Grohnde (Niedersachsen) und Gundremmingen C (Bayern). Bühler sagte der „Bild“-Zeitung, eine Wiederinbetriebnahme wäre „keine Frage von Jahren, sondern eher von wenigen Monaten oder Wochen“ - und vor allem eine Frage des politischen Willens. „Die drei Kraftwerke befinden sich nach unserer Überzeugung in einem sicherheitstechnischen Zustand, der es möglich machen würde, sie wieder ans Netz zu nehmen.“
Hochfahren von Atomkraftwerken: Tüv-Chef geht von wenigen Wochen und Monaten aus

Hätte die Politik frühzeitig gewollt, dann wäre das auch wohl möglich und überwindbar gewesen. Aber es ist nunmal wie es ist und jetzt wird halt notfalls auf mehr Kohle gesetzt.
Hoffen wir einfach das der Winter mild wird und die Leute in der Gesamtheit viel Gas sparen und wir gar nicht in die Situation kommen wo viel zusätzliche Energie benötigt wird.

Wenn ich Millionen damit verdienen würde, würde ich mich als TÜV auch so äußern, keine Frage.

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Naja, er sagt ja nur das Offensichtliche. Wird ja wohl kaum so sein, dass die AKW heute mit Gaffa und bisschen Sprucke zusammengehalten werden und am Abschalttermin auseinander fallen :D

Der Zustand spielt keine Rolle. Der TÜV verdient an der Zertifizierung, bzw Gutachten, etc… Es liegt also einfach in Ihrem Interesse, dass es da weiter geht.

Jo. Erstmal behaupten, dass man damit garantiert schnell und ohne große Maßnahmen eine Alternative Stromquelle hätte („dauert nur Wochen“). Am Ende war es dann die Politik die Schuld hat, weil die ja abgeschaltet wurden und in kürzester Zeit verrottet sind.

Aber der Groschen fürs Gutachten ist in die eigene Tasche gewandert.

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Bezweifelt keiner, dass sie ein Interesse/Verdienst daran haben. Aber das kann man bei der Mehrheit aller Aussagen weltweit sagen. Nur weil sie ein Interesse daran haben, heißt es nicht, dass die Worte null Wahrheitsgehalt haben. Es kommt immernoch auf die Substanz der Worte an.
Und da habe ich bislang nirgendswo vernommen, dass es aufgrund dieser Prüfungen nicht möglich sei, sondern es klingt meistens so wie hier.
Der Wille von allen Seiten (inkl. Änderung der Gesetze) und der Zeitfaktor für die Brennelemente spielen die größere Rolle. Das es nur Wochen dauert bis man Brennelemente hätte, ist natürlich Quatsch. Aber ich gehe auch stark davon aus, dass er bei der Aussage die techn. und sicherheitsrelevanten Aspekte gemeint hat.
Aber es ist zum fortgeschreitenden Zeitpunkt, wie oben erwähnt, eine Scheindebatte.

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Seh ich anders. Wenn du jemanden fragst, der nur eine Antwort geben kann, dann gebe ich auf die Antwort nichts, da sie nicht anders ausfallen kann.

Gab da ja auch schon Kritik dazu.

Hatte ich gestern schon gesehen, allerdings halte ich Greenpeace für nicht weniger befangen. Oder du etwa? Die haben auch eine strikte Haltung zu dem Thema. Das dann als bare Münze zu nehmen, aber die Aussagen des Tüv’s wegen Befangenheit nicht zu akzeptieren, hat etwas von Comedy :grinning:

Und wie ich schon vorhin geschrieben habe geht es doch gar nicht darum, sondern um die Aussgen. Hast du denn welche die das Gegenteil aussagen oder Gutachten dazu? Ich hatte gestern kurz dazu gegooglet und nichts anderes gefunden. Dann kann man doch weiter darüber diskutieren. Aber weil ich gestern nichts gegenteiliges gefunden hatte, glaube ich durchaus das es möglich gewesen wäre.
Das der Tüv Interese daran hat und Geld verdienen will, musst du mir nicht beweisen.

gerade folgenden artikel gelesen:

da wird als vorschlag zur wohnraumgewinnung die aufstockung von plattenbauten gebracht.

schon lustig, dass in meiner heimatregion vor jahren genau das gegenteil betrieben wurde und sie jetzt damit ankommen. deutsche politik in a nutshell.

Auch wenn man den TÜV für befangen hält, sind die Aussagen nicht absolut nachvollziehbar? Ich meine wenn man gewollt hätte, dass die Atomkraftwerke länger laufen (und hier reden wir wie woogie geschrieben hat von 2023 oder 2024, nicht um einen Neubau…), und man das im Frühjahr vorangetrieben hätte, wäre das doch mit Sicherheit möglich gewesen. Es war halt eine politische Entscheidung, das nicht zu tun

Türlich, Sicherheitsmäßig hätte man das anstoßen können. Was die Brennstoffstäbe angeht, wird es wohl schwer. Die gibt es eben nicht auf Lager.

Das liest sich wie ein massiver Witz. Was ist der Plan? :man_shrugging: Irgendwas mit Plattenbauten aufstocken und Digitalisierung. Die größte Bürde warum es keinen bezahlbaren Wohnungsraum gibt ist siiiicherlich die schlimme Bürokratie und nicht das Interesse an Profiten.
Die Feststellung, dass der Hausbau mittlerweile ein Luxus ist setzt der Nummer dann noch die Krone auf… Wäre es dann nicht an der Zeit nen richtigen Plan zu entwickeln?

Wir hatten in Deutschland einen sozialen Wohnungsbau und wir hatten gemeinnützige Genossenschaften als Träger, alles wurde kaputt gemacht und privatisiert.
Man könnte daraus lernen oder mal über den Tellerrand nach Wien gucken. Dort leben sogar 62 % der Wiener in den gemeinschaftlich getragenen Wohnungen.

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passend dazu:

Laut der Auswertung sind die Wohnimmobilienpreise in Frankfurt am Main im vergangenen Jahr zwar nur noch um fünf Prozentpunkte gestiegen – insgesamt liegen die Preise aber rund 60 Prozent höher als noch vor fünf Jahren. »In diesem Zeitraum war die Investitionsnachfrage stark, und Preise stiegen deutlich schneller als Einkommen und Mieten«, so die UBS.

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Gibt doch immer noch genossenschaftliches Wohnen D:

den tüv für befangen halten und mit greenpeace studie ankommen :D

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Habe nicht gesagt, dass Greenpeace nicht befangen ist. Dennoch brauch ich keine Firma nach ihrer Meinung zu fragen, wenn sie nur eine Antwort geben kann.

Nicht in der Form wie früher. Der DGB war Träger des gemeinnützigen Wohnungsunternehmen Neuen Heimat. Die Neue Heimat hatte einen massiven Anteil an dem was wir heute mit sozialem Wohnungsbau verbinden, ganze Stadtteile und Trabantenstädte sind durch sie geprägt und entstanden.

Nach dem Korruptionsskandal „Neue Heimat Affäre“ wurde das Unternehmen verhökert und später abgewickelt. Der Skandal löste auch die Abschaffung das Gesetz zur Wohnungsgemeinnützigkeit aus, damit fallen alle Steuervorteile usw. die solche Unternehmen hatten weg. In anderen Länder wie z. B. in Österreich gibt es diese Vorteile noch.

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Wer mal bei den ganzen schlechten Nachrichten etwas zum lachen brauch: https://twitter.com/cirbw/status/1575826365722624001

Weiter so :handshake:🏻

Immerhin erkennt Habeck so langsam, dass uns eiserne Zeit bevorstehen :face_with_hand_over_mouth:

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:man_facepalming:

Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz hat am Morgen in Mittelsachsen eine 75-jährige Frau unter Terrorverdacht festgenommen. Elisabeth R. soll die Rädelsführerin einer Gruppe gewesen sein, gegen die die Bundesanwaltschaft schon länger ermittelt. Sie soll unter anderem die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und Anschläge auf die Stromversorgung in Deutschland mit dem Ziel eines Blackouts geplant haben.

Die Gruppierung hatte es sich laut der Bundesanwaltschaft zum Ziel gesetzt, bürgerkriegsähnliche Zustände in Deutschland auszulösen. Motivation sei dabei gewesen, die demokratische Bundesrepublik zu beseitigen und das Deutsche Reich von 1871 wieder aufleben zu lassen, heißt es aus Ermittlungskreisen.

sehe die bild-schlagzeile schon vor mir.

DIE NETTE TERROR-OMI VON NEBENAN