Bundestagswahl 2025

Da steht nur ändern, will die CDU wirklich zum alten Verfahren zurück oder zu einem anderen?

@mehL Dann lies doch einfach den Artikel… will jetzt nicht Merz verteidigen aber da werden auch viele wichtigere Punkte angesprochen. Nicht nur immer die Überschrift lesen…

Finde ich funny. Da wird über Bürokratiekosten geschimpft, um dann aber den Bundestag weiter aufzublähen.

Er schimpft populistisch über das undemokratische Wahlrecht (das vom Bundesverfassungsgericht in weiten Teilen aber bestätigt wurde?!) und kommt mit Migration, wo es „endlich Veränderungen geben“ müsse. Keine Ahnung. Ist halt weiter Luftpumpe.

Die einzig sinnige Aussage: Man muss schnell handlungsfähig sein vor dem Hintergrund der globalen Entwicklung.

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Habeck hat einfach die falsche Persönlichkeit als Politiker für diese Zeit. Zu lieb, zu ehrlich. zu authentisch.

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glaube die Persönlichkeit hat eher gecarried.

Er hat für viele halt Fehler gemacht und wurde zur Projektion für einen Parteikurs, der gar nicht der seine war, aber er war halt Kanzlerkandidat.

Deshalb wurde es auf ihn abgeladen. Aber es lag nicht wirklich an seiner Persönlichkeit. Es waren eher die Themen, die aber auch nicht soo sehr von ihm, sondern eher von dem Linken Flügel zuvor gesetz wurden. ABer es ist natürlich leicht ihm das mit anzulasten. Insbesondere AfD, aber ich würde der BILD bspw da keine viel kleinere Teilschuld geben

Keine Ahnung was ich von deinem Leseverständnis halten soll. In dem Artikel steht, dass die wichtigsten Punkte für die Gespräche mit der SPD „Außenpolitik, Sicherheitspolitik, Migration und Wirtschaft“ sind.

Darüber kann man natürlich streiten, ob da nicht Klima etc fehlt, aber das klingt doch erstmal nicht populistisch?

Populistisch wäre es zu behaupten, der Bundestag solle wieder aufgebläht werden, ohne dafür eine Quelle zu nennen. Vielleicht will die Union das ja wirklich wieder, aber wer hat das denn gesagt?

Hat jemand die Nummer vom Robert? Würde ihn gerne aufmuntern und zum weitermachen animieren. Können auch einen Gruppencall machen

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„Wir werden keinen Koalitionsvertrag unterschreiben, in dem nicht steht, dass die Wahlrechtsreform wieder abgeschafft wird“, sagte Fraktionsvize Johann Wadephul (CDU) der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ ).

Wenn man die Reform „wieder abschafft“, geht man auf den Status vor der Reform zurück. Möchte man die Reform reformieren, muss man das entsprechend sagen.

Ich sagte eigtl exakt, was ich für populistisch halte. Aber anstatt zu lesen kritisiert du mein Leseverständnis. I like.

Ich habe den Artikel gelesen.
Um deine Worte zu wählen: Nicht immer irgendwas unterstellen…

Ich finde den Robert an sich ja auch ganz nett und er hat auch das zweitbeste Ergebnis der Grünen eingefahren.

Annalena Baerbock hat damals das beste Ergebnis der Grünen eingefahren und ihre wurde trotzdem vorgeworfen, sie hätte die guten Umfragewerte verspielt. Sofa-Experten überall im Land wussten bei der letzten Wahl, dass Habeck sicher Kanzler geworden wäre. Genau wie sie sich jetzt in eine Parallelrealität träumen in der Pistorius Kanzler ist.

Die Grünen haben mit Robert Habeck alles auf eine Karte gesetzt. Er hat die Partei mit seinen Leuten auf genau diesen Rechtskurs gebracht. Sie haben sich erhofft sie könnten bei SPD, FDP und Union Wählerstimmen gewinnen. Die eigene Basis hat man dabei für Gegeben genommen. Bei der gezeigten Flexibilität bei Kernthemen haben sich dann viele junge aktive Leute von den Grünen abgewendet und haben lieber die Linke gewählt.

Ich finde es deswegen etwas seltsam warum Habecks Arbeit so verklärt wird. Seine Strategie hat versagt. Seine Analyse dazu war bisher auch nur mit den Fingern auf externe Faktoren zu zeigen. Angeblich hat der Merz mögliche Grünen-Wähler dazu gebracht die Linke zu wählen. Ich kann verstehen, dass man das so spinnen will, aber es weißt halt die Eigenverantwortung komplett von sich.

PS: Ich finde es übrigens genau so spannend, dass sich Merz als Wahlgewinner feiern lässt obwohl er das zweit schlechteste Ergebnis der Geschichte für die Union eingefahren hat. Seine Strategie die AfD zu halbieren und Wähler von der AfD mit markigen Sprüchen zurückzuholen ist auch krachend gescheitert.

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Gabz am Ende des Artikels steht doch der Vorschlag: stattdessen die Anzahl der Wahlkreise reduzieren.
Also ja, die Forderung ist wohl die aktuelle Reform rückgängig zu machen und stattdessen durch eine Reduzierung der Wahlkreise Überhang- und Ausgleichsmandate zu verhindern

Also Rezoning???

CDU legt ja direkt los und holt die relevanten Themen zur Machtsicherung aus dem Keller. Hat JD Vance vermutlich Merz mit auf den Weg gegeben

Ja, es gab den Vorschlag der Union, während die Wahlrechtsreform im Bundestag diskutiert wurde. Wenn dann aber halt jemand sagt, dass er die Reform wieder abschaffen will, ist das was anderes. Kann ich ja nix für, wenn die Menschen sich entsprechend ausdrücken.

Der Vorschlag war auch super - hätte nämlich vor allem Union und SPD geholfen. Wäre dann natürlich nicht mehr undemokratisch… weil es der Union helfen würde. Zwinkerzwonker.

Kannst du das erklären? Für das Kräfteverhältnis im Bundestag ist es doch vollkommen egal, ob man das derzeitige System nimmt wo einige direkt gewählten Kandidaten nicht einziehen.
Oder ob man das alte System mit Überhang- und Ausgleichsmandaten nimmt.
Oder ob man die Wahlbezirke reduziert und so Überhangmandate vermeidet.

Wo hätte das der Union oder SPD geholfen? Gerne auch mit Zwinkern :wink:

Ich finde Habecks Analyse viel plausibler als deine. Ende Januar standen die Linken in den Umfragen bei 3-4%%. Da war Habecks „Rechtskurs“ (in deinen Worten) doch längst bekannt und trotzdem sind die Grünen Wähler offensichtlich nicht zur Linken geflüchtet. Deswegen macht deine These vom inhaltlichen Rechtskurs für mich keinen Sinn, inhaltlich hat sich seit Ende Januar nichts verändert.

Der große Boost für die Linken kam mit der Zusammenarbeit von CDU und AFD im Bundestag Ende Januar.

Davon konnten sich die Linken maximal distanzieren und sagen: wenn ihr den mit der AFD kuschelnden Merz als Kanzler verhindern wollt müsst ihr uns wählen. SPD und Grüne wollen mit ihm koalieren. Habeck konnte und wollte das nicht, was ich für richtig halte. Genau ab diesem Zeitpunkt fängt die Wählerwanderung von den Grünen zur Linken an und das ist auch Habecks Analyse.

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Ich weiß nicht, was ich da groß erklären soll. Die Union bezeichnet das derzeitige Wahlrecht als undemokratisch. Ich finde das populistisch - das Verfassungsgericht findet es nämlich in Ordnung?

Und deshalb unterstelle ich, dass die Union das nur deshalb als undemokratisch bezeichnet, weil sie da nun (offenbar?) am meisten darunter leiden. Deren Vorschlag, so die Berichterstattung, würde vor allem ihnen helfen. Da gehe ich davon aus, wäre man automatisch zufrieden mit.

Wenn mir allein das Wording von Heidi auf ihrem Instagram anschaue. „Merz, wir werden Dich weiter jagen“

Puh, für mich komplett unangebracht. Man sollte wenigstens jetzt von solchen Formulierungen absehen und nicht weiter Öl ins Feuer gießen

Das die Linke eine klarere Haltung gegen Rechts und auch gegen Merz hat ist ja genau Teil des Rechtsrucks von den Grünen. Das ist kein externer Faktor der mal so eben über die Grünen gekommen ist, sondern es war eine kalkulierte Entscheidung Wahlkampf auch für die Rolle als Junior-Partner unter Merz zu machen.
Hier hat sich dann auch nur etwas verhärtet, was vorher schon angefangen hat.

Umfragen beeinflussen Wahlentscheidungen. Als Habeck als Kanzlerkandidat angefangen hat haben viele potentielle Wähler an eine Machtoption geglaubt und konnten sich deswegen vorstellen die Grünen zu wählen. Mit stagnierenden Umfragen wurde diese Machtoption unrealistischer.

In denselben Umfragen war die Linke fast schon eine Partei unter Sonstige. Viele wollten sie nicht wählen um ihre Stimme nicht wegzuwerfen. Erst durch die steigenden Umfragen, die durch soziale Medien und gutes Ground-Game befeuert wurden, wurde die Linke wieder zu einer Alternative.

Verstehe ich dich richtig, du hättest es besser gefunden wenn die Grünen eine Koalition mit der Union vor der Wahl schon ausschließen?

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Und was wenn viele Stimme der linke von Leuten gekommen sind die die aktuellen Parteien der Regierung nicht wählen aber die Stimme auch nicht den Nazis geben wollten? Quasi die Linke als Protestwahl genutzt haben.

Weitere Konsequenzen des Ergebnisses:

Finde in einem demokratischen System sollten keinerlei Koalitionen vorab ausgeschlossen werden, von demokratiefeindlichen Partnern mal abgesehen.

Wäre das vollkommen falsche Zeichen an die Bevölkerung. Kompromissbereitschaft ist das zentrale Element der Demokratie

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