Ableismus von Luke Mockridge

Keiner von uns – gern Widerspruch, wenn ich dich falsch verstehe, @DonaldFD , winkt ab, wir werben aber für etwas mehr Gelassenheit und einen souveränen Umgang mit einem „Unterhaltungskünstler“, dessen Vergehen darin besteht, Witze zu machen, die diskutabel sind. Kann man ja drüber diskutieren, aber dabei die Kirche im Dorf lassen. Der Typ ist jetzt kein MdB oder hat den Holocaust geleugnet.

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Ich ignoriere da gar nichts und winke nichts ab - ich habe den Betroffenen in keinem Satz abgesprochen, sich darüber aufregen zu dürfen. Da gibt es neben den Grenzen des Gesetzes, des guten Geschmacks und der persönlichen eine Menge Grauzonen.

Zudem sind mir auch durchaus Unterschiede zwischen sowas und Blondinenwitze bewusst, auch wenn hier jetzt gerne in schwarz und weiß gedacht wird. (Sidenote: Diese Zusatzinformationen mit dieser Kacke da bzgl. Paarung etc hatte ich nicht).

Das ändert aber alles nichts daran, dass ich diesem Ruf nach „Weg mit dem“ etc. nichts abgewinnen kann. Soll der Markt regeln - wenns genügend gibt die sich den Kram angucken wollen etc. dann okay, scheint ein Markt dafür zu sein - wenn nicht, geht es von alleine weg.

Es geht doch um den Rahmen. Wenn er das auf seiner Bühne gemacht hätte, dann hätte man sagen können: Geschmacklos, aber ist halt teil der Show. Hat er aber nicht. Er ist in einen Podcast gegangen und hat einfach so losgefeuert. Keine Pointe, nichts.

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Man hat das ganze als „Whiteknightdiskussion“ betitelt. Mehr muss man dazu dann glaube ich nicht sagen.

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Jain, finde der Markt regelt das nicht. Luke Mockridge ist auch in dieser Hinsicht kein unbeschriebenes Blatt. Hätte es den Aufreger nicht gegeben, wäre da medial im Grundrauschen doch untergegangen.

Ich glaube es gibt auch nen Spielraum für Menschen des öffentlichen Lebens sich Fehltritte zu leisten und dann nicht sofort gecancelt zu werden. Vor allem wenn man sich ehrlich entschuldigt und das ganze nicht nach so nem PR Einheitsbrei klingt UND wenn man sich wirklich bessert und nicht immer und immer wieder negativ auffällt.

Und wie ich schon vorher mal erwähnt habe. Das ist nix was ihm in einem Live-Interview rausgerutscht ist. Das kann jedem passieren, andere Situationen. Er hatte die Möglichkeit die Veröffentlichung dieses Gesprächsfetzen zu verhindern. Hat er aber nicht.

hatte wohl kein Bock mehr auf seinen Job, der Trottel

Playing Devil’s Advocat: Würde ihm – ohne zu wissen wie viel davon eine Rolle ist, und wie viel nicht – zugute halten, dass auch ein Auftritt in einem Podcast Bestandteil der Bühnenpersönlichkeit ist. Wie wenn Atze Schröder zu Gast ist. Der tritt dort in der Rolle auf, in der er auf der Bühne steht.

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Bei ihm ist das aber wirklich auch grosser Bestandteil seiner Shows, weil er mehrere Geschwister (glaub es waren Geschwister) mit Behinderungen/Down-Syndrom hat und das quasi „Geschichten aus dem Leben“ sind. (Und er wsl vorher auch sein okay holt).

Kein „Ich darf das, weil ich einen Mensch mit Behinderung kenne“

Naja, schon… nur vllt nicht in der Ausprägung, wie sich das der ein oder andere vllt wünschen würde.

Stimme dir bzgl. des Spielraums zu - auch wenn das Eis da deutlich dünner geworden ist.

Bzgl. Live-Interview / verhindern: Ich glaub schon, dass er dahinter stand - siehe auch das Statement danach. Er fand das in dem Moment / grundsätzlich wohl „lustig“

Immer wieder faszinierend was sich hier für empathielose Gestalten rumtreiben. Hauptsache edgy dagegen sein.

hauptsache auf die edgy cancel culture rauf springen. Merkst selbst oder?

Ja voll edgy es einfach scheiße zu finden Witze über Behinderte zu machen.

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witze gegen andere menschen sind also ok?

Nur, weil es bei ihm ein großer Bestandteil der Show ist, ist das bei ihm besser?
Das mit „er hat sich die Erlaubnis eingeholt“ hat Mockridge ja genauso in seiner Entschuldigung gesagt. Er habe die Witze mit einem behinderten Comedian entwickelt

Ich find generell Witze auf Kosten anderer nicht gut. Erst recht nicht wenn es so ala Pocher ist der immer schön nach unten tritt bei Leuten wo er denkt das sie sich nicht wehren können.

Es ist immer wieder toll zu sehen das Typen wie du denken nur weil sich das Thema gerade um eine bestimmte Personen- oder Themengruppe dreht man dann entweder automatisch alles andere gut findet oder nicht das Recht hat Kritik zu äußern.

Ich kann z.B. Kritik an Russlands Angriffskrieg äußern, was dann aber nicht im Umkehrschluss heißt nur weil ich es dann nicht explizit erwähne das ich das was die USA z.b. im Irak oder Afghanistan abgezogen haben für richtig erachte.

Das was du gerade machst ist Whataboutism in Reinform und du merkst es nichtmal.

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die ersten sponsoren von dem podcast, wo er die aussagen getätigt hat, springen ab.

Prinzipiell macht man sich doch immer über irgendwen lustig bei Witzen.

Bin grundsätzlich der Meinung, dass Witze alles dürfen und man sich über jeden lustig machen sollte, auch 'ne Art der Inklusion.

Aber die „Witze“ waren einfach schlecht, ohne Mehrwert, Massage und eben nicht das was es sein sollte, lustig.

Bisschen armselig jetzt erst das Sponsoring zu beenden, schließlich haben die Typen vom Podcast früher schon mit Antisemitismus und misogynen Aussagen geglänzt

Tatsächlich habe ich mich auch gerade gewundert. Das waren ja auch die beiden, die letztens im Podcast noch ganz froh darüber erzählt haben, dass sie jeden AfD Wähler verstehen und ihnen direkt zig Menschen einfallen die sie abschieben würden.

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aber die dürfen das weil sie selbst ausländer sind!!!11
weiß nicht ob es die beiden waren aber man hört es öfters von leuten mit migrationshintergrund.