Ableismus von Luke Mockridge

Bei ihm ist das aber wirklich auch grosser Bestandteil seiner Shows, weil er mehrere Geschwister (glaub es waren Geschwister) mit Behinderungen/Down-Syndrom hat und das quasi „Geschichten aus dem Leben“ sind. (Und er wsl vorher auch sein okay holt).

Kein „Ich darf das, weil ich einen Mensch mit Behinderung kenne“

Naja, schon… nur vllt nicht in der Ausprägung, wie sich das der ein oder andere vllt wünschen würde.

Stimme dir bzgl. des Spielraums zu - auch wenn das Eis da deutlich dünner geworden ist.

Bzgl. Live-Interview / verhindern: Ich glaub schon, dass er dahinter stand - siehe auch das Statement danach. Er fand das in dem Moment / grundsätzlich wohl „lustig“

Immer wieder faszinierend was sich hier für empathielose Gestalten rumtreiben. Hauptsache edgy dagegen sein.

hauptsache auf die edgy cancel culture rauf springen. Merkst selbst oder?

Ja voll edgy es einfach scheiße zu finden Witze über Behinderte zu machen.

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witze gegen andere menschen sind also ok?

Nur, weil es bei ihm ein großer Bestandteil der Show ist, ist das bei ihm besser?
Das mit „er hat sich die Erlaubnis eingeholt“ hat Mockridge ja genauso in seiner Entschuldigung gesagt. Er habe die Witze mit einem behinderten Comedian entwickelt

Ich find generell Witze auf Kosten anderer nicht gut. Erst recht nicht wenn es so ala Pocher ist der immer schön nach unten tritt bei Leuten wo er denkt das sie sich nicht wehren können.

Es ist immer wieder toll zu sehen das Typen wie du denken nur weil sich das Thema gerade um eine bestimmte Personen- oder Themengruppe dreht man dann entweder automatisch alles andere gut findet oder nicht das Recht hat Kritik zu äußern.

Ich kann z.B. Kritik an Russlands Angriffskrieg äußern, was dann aber nicht im Umkehrschluss heißt nur weil ich es dann nicht explizit erwähne das ich das was die USA z.b. im Irak oder Afghanistan abgezogen haben für richtig erachte.

Das was du gerade machst ist Whataboutism in Reinform und du merkst es nichtmal.

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die ersten sponsoren von dem podcast, wo er die aussagen getätigt hat, springen ab.

Prinzipiell macht man sich doch immer über irgendwen lustig bei Witzen.

Bin grundsätzlich der Meinung, dass Witze alles dürfen und man sich über jeden lustig machen sollte, auch 'ne Art der Inklusion.

Aber die „Witze“ waren einfach schlecht, ohne Mehrwert, Massage und eben nicht das was es sein sollte, lustig.

Bisschen armselig jetzt erst das Sponsoring zu beenden, schließlich haben die Typen vom Podcast früher schon mit Antisemitismus und misogynen Aussagen geglänzt

Tatsächlich habe ich mich auch gerade gewundert. Das waren ja auch die beiden, die letztens im Podcast noch ganz froh darüber erzählt haben, dass sie jeden AfD Wähler verstehen und ihnen direkt zig Menschen einfallen die sie abschieben würden.

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aber die dürfen das weil sie selbst ausländer sind!!!11
weiß nicht ob es die beiden waren aber man hört es öfters von leuten mit migrationshintergrund.

Glaube nicht, dass Eis ist deutlich dünner nur haben deutlich mehr Minderheiten u.a durch Social Media ein Sprachrohr. Das gabs vorher einfach nicht. Die fanden es vorher vllt auch schon kacke. :man_shrugging:

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Weiß nicht, ob solche Aussagen eher von Menschen mit Migrationshintergrund kommt, schließlich kennt man diese (bzw. ähnliche) Argumentation auch von Menschen ausm rechten Spektrum, die sich selbst wohl als „Biodeutsche“ einordnen würden.

Wenn Menschen mit Migrationshintergrund so argumentieren, ergibt es halt auch wenig Sinn, schließlich sollte man Rassismus und sonstige Arten von Diskriminierung nicht reproduzieren, nur weil man selbst davon betroffen ist oder war.

Im Endeffekt spricht es halt für ein sehr fragiles, instabiles Ego und persönlicher Unzufriedenheit, wenn man der Meinung ist, dass es als nicht Betroffener in Ordnung ist, sich über Minderheiten, sozial Benachteiligte oder sonstige marginalisierte Personengruppen lustig zu machen.

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Das ist doch exakt der Punkt: Mag sehr gut sein, dass es früher auch als scheisse empfunden wurde - jetzt reagieren Firmen, Medien etc. aber mehr, weil mehr Aufmerksamkeit darauf kommt, ergo ist das Risiko gecancelt zu werden nun höher/Eis dünner geworden. (aus Sicht der „Verursacher“).

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Warum benutzt man den Begriff „canceln“ eigentlich so inflationär. Wenn jemand medialen und gesellschaftlichen Gegenwind bekommt für das was er veröffentlicht oder getan hat dann muss das nicht immer was mit canceln zu tun haben sondern derjenige trägt einfach mal die Konsequenzen für sein Handeln.

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Solange es nicht vorschnell entschieden wird, was hier und da sicherlich passiert ist, ist es doch eine gute Entwicklung.

Der ist als solches doch auch völlig legitim - aber die Forderung „der muss weg“ ist nunmal die Definition der Forderung für solches.

Ich denke schon, dass das „Eis dünner“ ist. Es hat sich halt die Gesellschaft geändert. Vor 20, vielleicht sogar 10 Jahren, hätten diese „Witze“ wahrscheinlich gar keine große Aufmerksamkeit bekommen, selbst wenn es da schon soziale Medien gegeben hätte. Man muss sich nur mal alte Folgen von TV Total oder Harald Schmidt anschauen - da hätten diese Witze genauso laufen können.
Oder noch weiter zurück, die „silly olympics“ aus dem flying circus von Monty Python ist ja quasi der gleiche „Witz“ als Sketch gespielt - und das ist damals gefeiert worden.

Aber wer so in der Öffentlichkeit steht wie Mockridge, muss natürlich wissen, wie weit er bei Witzen gehen darf oder nicht. Und dass man in der heutigen Zeit halt in dieser Form keine Witze über Behinderte macht.

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