Ziviler Ungehorsam - z.B. Klimaproteste

update zum reddit post:

https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/191xcn0/nachtrag_landwirte_sind_reich/

Der letzte Absatz ist super:

Genießt euern Feierabend und freut euch auf weiter Demos wenn sich weiter nichts tut. Wir sind aktuell friedlich und ich will nicht das sich das aus Frust ändert. Denn wenn meine Existenz vom Hof aufm Spiel stehen würde dann wäre mit Irgendwann alles egal denn mehr als das Lebenswerk meiner Familie kann ich nicht verlieren!

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Leider inzwischen gelöscht…

hast nicht viel verpasst. er/sie hat sich wieder ziemlich blamiert. sieht man ja gut in den kommentaren.

Ein Highlight war war seine Arbeitszeitberechnung.

Aus dem Kopf:

„Ich arbeite von 7:30 Uhr bis 18 Uhr jeden Tag, abzüglich 2,5h Pause. Das sind mit 6 Arbeitstagen eine 60h Woche. Also 3000h im Jahr.“

Ähm, nein? Es sind 48h in der Woche und hoch gerechnet auf 50 Wochen 2.400h.

Edit: Hier sein Wortlaut:

Arbeitsbeginn ist ca. 7:30 und Feierabend 18:00 abzgl. 2 1/2 Stunden Pause bei 6 Tage sind 60h/Woche.

Glyphosat ist richtig eingesetzt fantastisch für die Natur.

fand ich auch ganz nice.

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Wobei ich das ganz interessant fand, weil das ein Aspekt ist, über den man sich als Laie keine Gedanken macht sondern nur denkt Glyphosat = schlecht weil giftig und krebserregend. Sein Argument war ja, er hätte dadurch weniger Bodenerosion (glaube er muss weniger umpflügen?), damit weniger Düngereinsatz.

Ansonsten hat er auch das „Merz“ Problem - egal wie reich man ist, man zählt sich selbst maximal zur oberen Mittelschicht.

Nachvollziehbar war die Erklärung, was er bezwecken wollte: Einen Vergleich wie es ihm mit einem „normalen“ Job gehen würde, deswegen hatte er die Lohnkosten vom Gewinn abgezogen.

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Habe den Tab noch offen gehabt.

Siehe Spoiler

Zusammenfassung

Schönen Abend,

Ich bin überrascht wie viele mein Beitrag gesehen haben, nur leider nicht richtig verstanden haben und da Kommentare untergehen bzw. nicht mehr gelesen werden, möchte ich nochmal ein paar Fakten klarstellen.

Ich wollte nicht jammern. Wir sind ein sehr gut laufender Betrieb auf einem Gunststandort. Wir gehören seit Jahren zu den oberen 25% was Gewinn angeht, da wir wenig auf Fremdpersonal angewiesen sind und sehr gute Bauern sind. Deshalb machen wir Gewinn da sich Erflog doch auszahlen sollte. Ich wollte nur an unsern Beispielbetrieb klarstellen, dass die Gewinne die man in der Landwirtschaft liest nicht so sind wie sie im ersten Moment scheinen. Wenn ihr es gerne wollt kann ich versuchen die Daten von einem nicht so erfolgreichen Betrieb zu bekommen, nur dann ist das Gemecker ja noch größer…

Die Aussage mit Landwirte sind Reich war sehr Provokativ gemeint um Aufmerksamkeit zu Erzeugen, aber wie einige im Beitrag erkannt haben ging es mir um unsern Betrieb zu vergleichen mit der Alternative aufhören und ich geh arbeiten, daher bezog es sich mehr auf das Einkommen als das Vermögen. Das Vermögen ist natürlich hoch und ist seit Generationen in unserm Familienbesitz. Natürlich verstehe ich das es ein Absolutes Privileg ist dieses Vermögen zu haben, nur will man es ja nicht aufbrauchen, sondern durch seine Arbeit auf dem Betrieb vermehren. Ich hoffe das ich es irgendwann an meine Kinder weitergeben kann und werde selber nichts von dem Vermögen haben bzw. meinen Körper und Zeit dafür opfern es zu vermehren. Wenn ich mein Vermögen durch meine Arbeit als Landwirt abbauen soll, dann würde ich ja mit meinem Privaten Geld eure Lebensmittel fördern und ich stelle hier nicht die Wohlfahrt da, sondern ein selbstständigen Betrieb der Gewinn erzielen muss/will.

Beim Gewinn ist es wichtig dazu zusagen, dass es vor unserm Lohn ist und alle Privaten Abgaben wie Versicherungen Steuern usw. davon bezahlt werden müssen. Das heißt es ist der Brutto Lohn/Einkommen, dass durch die gesamten Produktionsfaktoren die da wären Arbeit, Kapital und Boden erwirtschaftet wurde. Deshalb muss ich diese von meinem Gewinn wie in meiner Rechnung abziehen um ein Ergebnis dafür zu erhalten was ich mit dem Risiko des Privatunternehmers erzielt habe bzw. welches Gehalt ich verdient habe.

Diese Rechnung ist auch nur dazu dar um zu zeigen was das Risiko uns bringt und nicht fürs Finanzamt. Der Gewinn nach Krankenkasse etc. wird versteuert und das ist dann unser Nettoeinkommen.

Das Thema Natur- und Tierschutz fällt ja immer im Zusammenhang mit Gewinn in der Landwirtschaft. Ich kann euch versichern das wir alle Unternehmer sind und wenn ihr die Nachfrage nach Bio Tierwohl Demeter usw. stellt, dann werden wir euch das Angebot liefern. Denn durch Nachfrage regelt sich der Preis und der Anbau/Haltung ist finanziell interessant. Wenn kein Billigfleisch gekauft wird dann wird keins Produziert, weil kein Absatz da ist und somit kein Erlös. Zudem kann auch nur ein gesunder Körper Leistung bringen und Kranke Tiere kosten den Betrieb Geld und Zeit. Das Rechtfertig natürlich kein Verzicht auf das behandeln des Tieres und es direkt zu schlachten, man hängt bis zu einer gewissen Größe auch an seine Tiere und will die nicht unnötig schlachten. Ich bewege mich durch meinem Betrieb mehr im Bereich Naturschutz und wir haben eine eigenen Naturschutzverein von uns Bauern gegründet, da wir eine Nischenregion darstellen und sehr spezielle Bedingungen haben und wir dadurch Naturschutz und Landwirtschaft in Einklang bringen wollen. Denn Naturschutz ist nun mal Thema der Bevölkerung und die Kosten müssen durch Spenden an den Naturschutzverein oder höhere Preise bzw. Subventionen getragen werden.
Durch unseren Standort gehen mit den Auflagen einige höhere Einkommensquellen durch Fruchtwechsel, Ertragsverluste durch Auflagen bei der Bodenbearbeitung und Brache verloren. Im Sinne des guten Ackerbaus durch Bodenkrankheiten und Verunkrautung ist bei uns Fruchtwechsel schon lange Standard, nur können wir diese nicht wie bislang so gestalten wie diese auf dem Betrieb passen sondern machen die uns das Leben schwerer. Die Brache klingt im ersten Moment sehr gut als Erholungsgebiet für die Tierwelt und Artenvielfalt. Doch haben die Tiere keine Interesse in ein Feld voll Disteln Melde etc. zu gehen, da dieser für die kein Mehrwert bietet und wir als Landwirte dann in den kommenden Jahren diese Flächen stärker mit Herbiziden behandeln müssen um unsere Erträge zu halten. Sonderkulturanbau auf solchen Flächen ist unmöglich da diese Pflanzenschutztechnisch sehr empfindlich sind und über 50% Ertragseinbüßen folgen können.
Der Einsatz von Glyphosat ist ja auch sehr umstritten und wir versuchen darauf zu verzichten, nur ist das Wetter manchmal so, dass eine mechanische Bekämpfung unmöglich ist. Glyphosat ist richtig eingesetzt fantastisch für die Natur. Wenn man nach seine Ernte keine Bodenbearbeitung mach um Erosionen zu vermeiden kann man dann durch eine Behandlung den Acker sauber bekommen und direkt säen ohne das Verwehungen und wegspülen des Bodens passieren kann. Man spart sehr viel Kraftstoff und der Boden und Tierwelt bleibt unberührt. Durch den Wegfall wird nach meiner Meinung nach mehr Alternative Mittel eingesetzt, die sicher nicht unschädlicher sind und das Land wird nicht Artenvielfältiger, denn dies widerspricht den Ziel den man mit dem Ackerbau hat.
Ich weiß es gibt schlechte Betriebe die es nicht vernünftig machen und grade beim Tierschutz nicht akzeptabel ist und da habe ich auch Absolut kein Mitleid wenn diese geschlossen werden oder Konkurs gehen, weil wer es nicht kann soll es auch nicht machen.

Die Entnahmen sind was an Geld aus dem Betrieb genommen wurde für den Privaten Lebenserhalt und die Einlagen Geld das vom Privaten Konto wieder in den Betrieb fließt. Das letzte Jahr ist mit 500.000 sehr extrem nur haben wir in dem Jahr einen guten Gewinn erzielt und durch die hohen Zinsen am Kapitalmarkt war es sinnvoll das Gesamte Geld was irgendwie frei gemacht werden konnte aus den Betrieb zu nehmen um es anzulegen. Da es davor immer uninteressant war und man bei den Genossenschaften etc. für Geld auf deren Konto besser Rendite gab als bei der Bank und keine Strafzinsen ist die Summe relativ hoch ausgefallen. Die Summe wird wieder voll in den Betrieb fließen wenn davon Investitionen getätigt werden.

Da bestimmt nicht Konstruktiv auf meine Punkte eingegangen wird, da ich ja Reich bin und deshalb nichts sagen darf da es anderen ja schlechter geht und ich ja soviel trotzdem verdiene für etwas das ja jeder kann… Möchte ich von euch wissen ob ihr wirklich für 55k Jahreseinkommen ohne irgendwelchen Bonis etc. 60h bzw. 3000h im Jahr arbeiten? Mit 2 Wochen Urlaub? Klar hab ich mir das so ausgesucht und könnte mit 50h die Woche und 4 Wochen Urlaub sicher auch noch überleben nur kann ich nicht beurteilen wie der Gewinn dann ist. Der wichtigste Punkt den viele nicht verstehen ist die Verantwortung und das Risiko. Wenn ich mal einen Fehler mache beim Pflanzenschutz etc. kann ich mir schnell 10.000€ wegspritzen. Wir haben durch das Klima dies Jahr erst nass im Frühjahr (Schlechte Frühjahrssaat) Trockener Mai Juni (Beregnen mancher Kulturen) und nassen Sommer Herbst (Schlechte Ernte, Schlechte Bedingungen zum Ackern und schwierige Herbstaussaat) bestimmt über 20.000€ verloren und wir haben wirklich keinen wichtigen Termin verpasst, sondern einfach keine Möglichkeit gehabt. Mein Vater war auch nervlich einfach total fertig, weil wir kurz davor waren über 50% unsere Einnahmen einfach zu verlieren. Ich bin noch jung und relativ abgehärtet deshalb trau ich mich ja auch den Versuch des Dialoges mit euch ;D

Dann das Thema Demo heute. Ja ich hab mitgemacht. Weil es mir aktuell schlecht geht? Jein. Mir geht es um den ganzen Berufszweig und wenn die Politik weiter Landwirtschaft im Bundestag plant anstatt mit uns Landwirten dann wird jede Lösung für niemanden gut. Wir wollen doch nur vernünftige Rahmenbedingungen haben die im Einklang mit der Natur und Landwirtschaft gehen. Natürlich wollen wir Geld verdienen. Willst du etwa arbeiten nach Schema F das dir jemand vorgibt und du verlierst dadurch dein Geld? Wir wollen Dialog und Verständnis! Was habe ich außer euern Hass davon meine Einkünfte zu zeigen? Die Darstellung war wohl auch etwas verwirrend nur wenn auch alles Perfekt wäre, hättet ihr mir Milchmädchenrechnung und ich würde etwas weglassen unterstellen. Für die es machen brauchen auch nicht auf einen Dialog mit mir erwarten, denn wenn ich euch etwas Vorlügen wollen würde dann würde ich mir die Arbeit doch nicht machen. Ich habe gestern 5h geschlafen und heute wird es auch nicht viel mehr…
Wenn ihr keinen Sachlichen Diskurs miteinander wollt dann kommen wir zu keinem Ergebnis das allen Gefällt.
Ich habe heute auch eine Autobahnauffahrt zugeparkt und habe viel mit der Polizei und Bürgern die da lang wollten geredet und haben alle Notfälle Pflegekräfte etc. durchgelassen. Ich bin sicher ihr habt von der einen von 100 Personen gehört die nicht durch kam aber das negative macht die Runde und die Leute wollen einen auch Verarschen und sagen sie machen das und das und es stimmt nicht. Wir haben das so gehandhabt das die Personen die vernünftig mit uns geredet haben eher durchgelassen wurden aber wenn da jemand ankommt und meint er muss uns anschreien weil er doch zu Arbeit muss dann hat man auch kein Mitgefühl mit den. Es ist ein geben und nehmen…
Die Polizei war so wie ich das mitbekommen habe überall sehr zufrieden und wir haben uns mit unsern super Verstanden und da war es auch wieder der Kompromiss den Beide Seiten eingegangen sind um den Tag für alle gut zu gestalten.
Morgen kann ich leider nicht teilnehmen, da ich leider einen Betrieb habe, wo unaufschiebbare Dinge anfallen. Sonst wäre wäre ich wieder mit Freude dabei. Es ist ja auch schön sich mit seinen Berufskollegen zutreffen und auszutauschen :)

Mal schauen wie dieser Post aufgefasst wird und wenn ihr etwas nicht versteht dann fragt doch und urteilt nicht mit mangelnden Wissen.

Genießt euern Feierabend und freut euch auf weiter Demos wenn sich weiter nichts tut. Wir sind aktuell friedlich und ich will nicht das sich das aus Frust ändert. Denn wenn meine Existenz vom Hof aufm Spiel stehen würde dann wäre mit Irgendwann alles egal denn mehr als das Lebenswerk meiner Familie kann ich nicht verlieren!

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Puh…ganze hat mich ziemlich getriggert. Bin neben einem Bauernhof aufgewachsen. Ähnliche Situation dort…beschweren sich, dass es alles so scheiße ist, besitzen aber Ländereien und Häuser ohne Ende… Alle alten kötterhäuser die dort stehen sind in deren besitz. Halt einfach wie landadel…

Es gibt einfach keine Alternative zu Glyphosat, die so gut wirkt. Die weltweite Landwirtschaft würde massive Produktionseinbußen haben, wenn es ohne gleichwertige Alternative verboten würde und das hätte dann vermutlich Hungersnöte zur Folge.
Aber das Thema müsste man vermutlich in einem eigenen Thread diskutieren, nicht hier :)

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dass glyphosat „(richtig eingesetzt) fantastisch für die Natur“ sei, finde ich trotzdem irgendwie deplatziert.

Totalherbizide wie Glyphosat wirken nicht selektiv. Das bedeutet, dass Glyphosat nicht nur bei sogenannten Schadkräutern wirkt, sondern flächendeckend alle Ackerwildkräuter tötet. Dadurch wird die Vielfalt der Pflanzenwelt stark beeinträchtigt. Auf und neben den Ackerflächen haben Insekten und Feldvögel über diesen Zeitraum keine Nahrungsgrundlage mehr. Ganze Nahrungsnetze von der Pflanze über Insekten bis zu den Feldvögeln werden so geschädigt.

Sorry, diese ganzen Rechnungen waren einfach Bullshit. Nicht nur, dass er den Gewinn bewusst klein gerechnet hat, sondern auch dann noch die Umstände. Seine gerechneten 55k Brutto haben nichts damit zu tun, was er als Angestellter hätte. Seine 55k Brutto wären vllt 30k Brutto, weil er bei den 55k Brutto wieder sämtliche Sachen rausgerechnet hat.

Das sei ihm verziehen, ich denke er meinte 2x 0,5h (macht die Gesamtrechnung weniger richitg ) was ich allerdings nicht glaube da Mittag auf Bauernhöfen vernünftigerweise gut genossen und oft in großer Runde stattfindet.

was er allgemein abgelassen hat, hat mich gut schmunzeln lassen.

War bei mir ähnlich. Der Bauer im Dorf hat sich beschwert, sobald irgendwas an den Preisen gedreht worden ist und sich gefragt, wie er als Bauer überleben soll. Dass das halbe Dorf ihm gehört, wurde gekonnt ignoriert :mond:

Bei seinen Texten habe ich jedoch immer das Gefühl, dass ChatGPT schreibt und es vllt. ein Troll sein könnte :D.

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Und dann sind das eh wieder irgendwelche Biogas- oder Solarbauern

Zumal die ja auch Wochen haben, in denen mal nichts zu tun ist.

da sind paar interessante sachen zu lesen.

Laut dem Deutschen Bauernverband (DBV) haben die Betriebe im vergangenen Wirtschaftsjahr 2022/23 Rekordergebnisse erzielt. So hätten die Haupterwerbsbetriebe im Schnitt 115.400 Euro erwirtschaftet, ein Plus von 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Das ist mit Blick auf vergleichbare Wirtschaftsbereiche außerhalb der Landwirtschaft wie das Fleischer-, Bäcker- oder Konditorenhandwerk nicht übermäßig viel“, schränkte der DBV ein. Die Bauern profitierten vor allem von den hohen Preissteigerungen für Nahrungsmittel.

krise kann auch geil sein. :kliemann_face:

Laut Bundesagrarministerium büßt ein Durchschnittsbetrieb, der rund 13.000 Liter Diesel im Jahr tankt, 2024 gut 1.000 Euro an staatlicher Diesel-Hilfe ein. Die Absenkung des Steuernachlasses um 40 Prozent soll nun ab März 2024 greifen. Spürbar wird dies für Bauern überwiegend aber erst 2025, weil sie zunächst den vollen Steuersatz zahlen und die Erstattung erst im nächsten Jahr ausgezahlt wird.

In den Jahren 2025 und 2026 soll der Nachlass aber jeweils um weitere 30 Prozent reduziert werden, sodass es für im Jahr 2026 verbrauchte Mengen keine Subvention mehr gibt. Bisher bekam ein Durchschnittsbetrieb 2.780 Euro pro Jahr zurück.

Die Kürzung der Diesel-Beihilfen sei für die meisten Betriebe schmerzhaft, aber verschmerzbar, erklärte der Direktor des Leibniz-Instituts für Agrarentwicklung in Halle, Alfons Balmann. Sie bedeuteten Einkommenseinbußen von etwa ein bis drei Prozent. „Was allerdings tiefer steckt, ist die große gesamte Unsicherheit, die in der Landwirtschaft vorhanden ist.“

Im Wirtschaftsjahr 2021/22 kamen für solche Zuschüsse rund 37 Prozent von Bund und Ländern. Der Löwenanteil kam mit rund 57 Prozent aus den Fördertöpfen der EU.

Im Wirtschaftsjahr 2021/22 flossen laut Bundesregierung fast 48.000 Euro an Direktsubventionen an einen Durchschnittsbetrieb. Die staatliche Förderung macht also einen erheblichen Anteil der Betriebseinkommen aus. Im Schnitt waren es 45 Prozent, bei den großen Betrieben in den ostdeutschen Ländern fast 50 Prozent.

Insgesamt flossen im vergangenen Jahr rund sechs Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt an deutsche Landwirte. Vom Bund kamen 2,4 Milliarden Euro. Bezogen auf die Gesamtsumme gibt es in Deutschland allein für energieeffiziente Gebäude mehr staatliche Förderung.

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Ich wünschte, mehr Menschen würden zuerst die Tagesschau-Seite aufsuchen, um sich zu informieren. Diese „Lul Bauern so duM“ Larrys auf der einen Seite und der Agrarmob auf der anderen Seite sind echt besorgniserregend.

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Wäre halt alles halb so wild, wenn die Bauern mit ihrem Dachverband nicht seit Jahrzenten intensiv daran mitwirken, dass vorallem die Großbetriebe von Subventionen profitieren und Klein- und Nebenerwerbsbauern untergehen.
Ich glaube niemand streitet ab, dass da mal ganz grundsätzlich über die Struktur der Landwirtschaft diskutiert werden muss und das aktuelle Anreizsystem in die falsche Richtung geht.

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Die Landwirtschaft müsste sich einfach mal geschlossen gegen ihre Abnehmer richten statt gegen den Staat…

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wird wahrscheinlich schwer, solange z.B. der vorsitzende des „bauernverbandes“ im aufsichtsrat von u.a. südzucker sitzt und der ganze bums wahrscheinlich eher die interressen der großen agrarfirmen vertritt. :sweat_smile:

noch mehr den bock zum gärtner machen geht ja wahrscheinlich gar nicht.

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