US Politik

Gefühlt? :smiley:

die machen doch seit 2008 nix anderes

Ok. Du kannst ja gern irgend eine Ideologie haben.

Aber das konkrete Problem ist hier ein Mangel an Babynahrung und man will die Fabriken im Ausland einmal kontrollieren, bevor man von dort Babynahrung einführen lässt, weil der Grund für den Mangel eine verunreinigte Fabrik im Inland ist, die zu toten Kindern geführt hat.

Ich bin mir also nicht ganz sicher, ob das schon Kommunismus ist. Ich erinnere mich jedenfalls nicht, das Marx oder Lenin viel von Babynahrung gesprochen haben.

Ich erinnere mal daran, dass es sowohl 2008 als auch vor 2 Jahren republikanische Administrationen waren, die die große Gelddruck-/Schuldenspirale ins Rollen gebracht haben.

Ich sehe das ja als was tendenziell Gutes an. Mir gefallen Dollars in den Händen der Bürger wesentlich besser (und halte es auch für wirtschaftlich viel sinnvoller) als in den Händen der Regierung, weil da immer nen sehr großer Teil in irgendeinem unnützen Unsinn versinkt - finde die GEZ ist dafür ein super Beispiel.
Staaten sollten sich imo primär auf Rechtssprechung, Polizei und Militär beschränken. Also wirklich die Aufgaben, die nicht von anderen Institutionen übernommen werden können.

Wusste nicht, dass US-Bürger auch GEZ zahlen.

Jo, das sehen wir sehr unterschiedlich und da kommen wir vermutlich auch auf keinen gemeinsamen Nenner. Worauf ich hinaus will: Wenn man die Republikaner z.B. dafür kritisiert, dass sie eine Maßnahme wegen ihrer Kosten ablehnt, dann ist das häufig mehr als ein isolierter Akt aus dem Demokraten-Playbook. Denn „Kosten“ sind ein schwieriges Argument, wenn man vorher die Steuereinnahmen gedrückt hat. Dieser Hintergrund schwingt halt mit.
Wäre was anderes, wenn ein Republikaner sagt: „Die Babynahrung ist keine Staatsaufgabe, deshalb stimmen wir dagegen.“ Das wäre zumindest d’accord mit der liberitären Grundhaltung, die du vertrittst. Aber so ist es ein Hütchenspiel … und ich vermute, weil man sich gar nicht traut, diese liberitäre Grundhaltung mit ihren Konsequenzen überhaupt öffentlich so explizit darzustellen.

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Wie gut es ohne GEZ geht sieht man doch gerade in den USA, wo die Superreichen zunehmend die Leitmedien besitzen und es zwischen Links und Rechts praktisch keine neutrale Berichterstattung gibt. Schöne Welt.

Du lieferst in einer Tour Beispiele, genau gegen deine Haltung.
Möchte gerne dein Argument mit dem Geld in der Hand der Bürger aufgreifen. Das ist grundsätzlich nämlich nicht verkehrt. Wird nur zum Problem, wenn die Verteilung sich zu sehr auf wenige konzentriert. Die geben es dann nicht mehr aus, sondern fangen an zu horten.
Geld ist aber nur gut, wenn es in Bewegung bleibt und möglichst viele was vom Kuchen abbekommen.
Darum gibt es ja Konjunkturpakete, um Bewegung in die Sache zu bringen (in den USA zB der gesamte Militärapparat inklusive der Zulieferer und Drittfirmen).

Komischerweise sind im Schnitt die Menschen den Ländern glücklicher, in denen der Staat sie mit einem breiten Grundpaket versorgt, sodass sich die existentiellen Sorgen auf ein Minimum reduzieren, bspw. Dänemark, Schweiz, Norwegen. Dafür muss der Staat natürlich auf die ein oder andere Art mit ausreichend Mitteln ausgestattet werden und wenn man nicht gerade zufällig in den Öltopf fällt, geht das halt nur über Steuern.

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Die republikanische Wählerbasis ist in weiten Teilen halt einfach so hart brainwashed - um das Wort „dumm“ zu vermeiden - dass sie gegen Änderungen ist, von denen sie ganz persönlich unmittelbar profitieren würde, weil dAs isT KomMuniSmuS!

@Alex

Das stimmt leider so nicht mit der Moral. Das was du dort beschreibst ist „Alltagsdenken“. Es gibt nicht „die Moral“. Vor 1000 Jahren waren anderen Dinge „richtig“ und andere Dinge „falsch“ als heute. In Land X ist etwas moralisch richtig was in Land Y als moralisch falsch angesehen wird. Moral ist ein Produkt der Zeit innerhalb einer Gesellschaft.

Bei Interesse empfehle ich dir das Feld der Moralphilosophie (alternativ der Sozialpsychologie oder Soziologie).

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wird hier gerade erzählt, dass die Demokraten sinnfrei Geld raushauen wollen… während man unter Trump eine nutzlose Mauer gebaut hat, während er am Golf spielen war?

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Na da muss man natürlich mal genauer hinschauen.

Schaut man sich mal die Kategorien an wirst du feststellen, dass gerade Dänemark und Norwegen erstaunlich schlecht bewertet sind bei ‚Fiskalischer Freiheit‘ und ‚Staatsausgaben‘. Schweiz tickt da nochmal etwas anders, das stimmt. Bezahlt dafür aber auch mit zB ausgesprochner schlechter Bildungsmobilität (insbesondere im Verhältnis zur Finanzsituation des Landes).
Gemin ist den Ländern aber eine ganz hervorragende finanzielle Gesundheit ihres Landes. Etwas bei dem zB die USA sehr schlecht da stehen.
Weiterhin sollte man dabei bedenken, dass der Index für wirtschaftliche Freiheit rein die Interessen von Unternehmen beleuchtet und das Wohl des einzelnen Menschen dabei in den Hintergrund rückt.

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war gerade tatsächlich dabei einen post zu verfassen, aber du hast schon alles gesagt.
in wahrheit argumentierst du mit dem (leicht suspekten) heritage-index gegen deine position alex.

der grund, warum die vereinigten staaten weiter hinten landen, ist, weil das land pleite, dysfunktional und korrupt ist (Judicial Effectiveness, Government Integrity und Fiscal Health - buchstäblich 0 punkte - sind die wertungsaspekte).

zur schweiz, die wie auch die anderen hoch-entwickelten steueroasen (irland, luxemburg, singapur) ganz oben steht, lässt sich ganz einfach sagen, dass vielleicht irgendwie jedes land eine steueroase, die von der realwirtschaft und der steuerflucht anderer länder profitiert, werden kann - aber nicht alle gleichzeitig.

ich vermute mal, wenn man die steueroasen heraus nimmt und steuerhöhe und staatsbudget entweder aus der wertung nimmt oder sogar positiv bewertet, würde sich der index erstaunlich gut mit anderen indices zur lebensqualität etc. decken.

wäre bei der heritage foundation aber wohl „nicht im sinne des erfinders“… :wink:

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Ich denke, ihr redet etwas aneinander vorbei. Ja, gewisse Menschenrechte werden - zumindest aus heutiger, westlicher Moral, höhö - als universell und unveräußerlich betrachtet. Aber die eigentliche Debatte hier, aus sich das entwickelt hat, war ja der Frage nach dem Recht auf Abtreibung und den Schutz Ungeborener. Und um dazu wieder den Bogen zu schlagen: Ob ungeborene Zellhaufen schon „Menschen“ sind und damit als Subjekte dieser Rechte infrage kommen oder eben nicht, ist davon ungetastet. Die Antwort auf diese Frage, wie auch für die meisten Fragen von Moral, Sitte, Anstand, Norm, Religion nicht universell.

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Nein, man muss nicht mit jedem diskutieren.

Und bei mir ist schon eine red flag, wenn jemand von ‚biased media‘ im Bezug auf die öffentlich rechtlichen redet und dies mit der Medienlandschaft in den USA gleichsetzt.

Tut mir leid, aber da kann ich mir 90% der Diskussionen sparen. Da gibt es für mich keinerlei Diskussionsgrundlage, denn die Gegenseite, die man ja deiner Meinung nach auch anhören muss, dreht sich die Sachen eh so wie sie passen, da alles andere ja ohnehin ‚biased‘ ist. Die Zeit ist an anderer Stelle deutlich sinnvoller investiert.

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Irgendwie werden von @Alex die ganzen rechten Narrative abgegrast.

  • Pro Life

  • GEZ/Biased Media

  • usw.

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passend dazu:

Dann versuch doch für den Anfang mal, ohne irgendwelche Strawman-Argument zu diskutieren. Ich habe öffentliche Medien in Deutschland und Medienlandschaft in den USA nicht „gleichgesetzt“. Ich habe lediglich gesagt, dass beide offensichtlich einen bias haben, der ist doch in Deutschland inzwischen auch recht gut mit Studien belegt, dort arbeiten größtenteils Menschen mit einem linksgrünen Weltbild und dementsprechend ist auch die Berichterstattung. DLF gendert z.B. auch komplett seine Nachrichten, obwohl 2/3 der Deutschen das ablehnen. Da merkt man doch recht schnell, was für ein Weltbild dahinter steckt.

Ich würde jetzt nicht von dem gleichen Level von bias sprechen, den man auf msnbc oder fox news sieht, aber einen bias haben offensichtlich beide Seiten und auch in den USA gibt es ja auch Sender/Zeitungen, die relativ „mittig“ berichten. Würde mir auf jeden Fall wünschen, wenn man mir hier nicht ständig Dinge in den Mund legt, ist eh schon anstrengend genug hier zu diskutieren, weil ich mehr oder weniger als Einziger nicht beim linken Circlejerk dabei bin.

Nachrichten und Newsseiten sind ganz allgemein biased. Man muss halt lernen, damit umzugehen, Neutralität ist ehrlich gesagt eine Illusion, letztlich hilft nur kritisches Denken, vor allem der eigenen Seite gegenüber.

@Chuliandred : Das mit der finanziellen Gesundheit wäre ja genau ein Punkt von mir, wo eben deutlich wird, dass ein Staat nicht ständig und überall Geld ausgeben/in die Wirtschaft eingreifen sollte. Oder anders ausgedrückt: Für einen guten Wohlfahrtsstaat braucht es erstmal gute kapitalistische/privatwirtschaftliche Strukturen.

ich habe nicht den eindruck, dass es den vereinigten staaten (der größten volkswirtschaft und heimat von 4/5 der wertvollsten unternehmen der welt) an kapitalistischen/privatwirtschaftlichen strukturen mangelt.

hast du abseits vom gendern den eindruck, dass der ÖR nicht die stimmung im land abbildet?
wir haben gerade eine „linksliberale“ (mit viel wohlwollen) bundesregierung. irgendwer hat die ja auch gewählt.

du vertrittst hier die positionen der us-republikaner.

links davon ist ganz schön viel platz, ohne dass es zum circlejerk kommt.
unter anderem ist jede partei im deutschen bundestag dort. und den würde ich jetzt nicht als circlejerk bezeichnen.

Sind keine Strohmann Argumente, sondern einfach Erfahrungswerte.

Leute, die den ÖRR als biased bezeichnen tun dies auch bei allen anderen Quellen, die nicht ihrem Gusto entsprechen.
Und damit verabschiede ich mich nun auch aus dieser Diskussion, denn wie bereits geschrieben: nein, man muss nicht mit jedem diskutieren.

Sry, aber wer eine grün-linke Tendenz dort verleugnet verschließt sich komplett vor der Realität oder ist mehlig im Kopf.

Muss man jetzt kein Thema raus machen, aber so zu tun als wäre das nicht existent, ist totaler Schmarrn

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