trump schaukelt das ding easy nach hause
Die wichtigen Dinge in einer posthumen Laudatio angesprochen…
mal im ernst, ich hab wirklich angst vor der wahl, bzw. vor einem sieg trumps. allein die tatsache, dass das überhaupt ein knappes rennen wird, lässt mich am geisteszustand und der zukunftsfähigkeit der us-amerikanischen gesellschaft zweifeln. richtig bitter.
und vier weitere jahre trump wären auf so vielen ebenen katastrophal und irreparabel: klimaschutz, geopolitik, internationale zusammenarbeit (bzw institutionen).
und selbst bei einem sieg kamala harris’ ist ja überhaupt nicht gesagt, dass das land nicht in gewalt und anarchie versinken wird - gerade bei einem knappen ergebnis, das der knallkopf mit sicherheit NICHT einfach so akzeptieren würde.
we’re doomed.
Bei diversen Umfragen die ich in den letzten Wochen so gesehen habe war immer Trump vorne :( Gestern noch irgendwas gelesen, dass junge Männer Trump wählen
Besonders bitter, dass junge, männliche Hispanics und Schwarze für Trump stimmen…
An dem Beispiel: der Split ist 20/80. Klar, das sind immer noch 20%, bei denen man sich fragen muss, ob die noch ganz knusper sind, aber es ist jetzt nicht so, als würde er in der Demographie-Gruppe gewinnen.
Was mich halt auch traurig macht, dass selbst muslimische Menschen überlegen Trump zu wählen, auch wegen dem momentanen Umgang von Biden sowie Harris mit Palästina. Gab dazu mal einen gute Podcast-Folge von Deutschlandfunk.
„Wir unterstützen unsere terroristischen Religionsbrüder, auch wenn es bedeutet, dass wir jemanden wählen müssen, der unseren Lebensstil/Religion langfristig verbieten möchte“
Ist das so? Hatte mal was davon gelesen, dass linke Gruppierungen wegen der Unterstützung für Israel bzw. fehlenden Kritik überlegen, gar nicht wählen zu gehen. Also dass in diesem Kreisen die Mobilisierung schwierig wird.
Aber Trump ist doch noch viel einseitiger pro Israel. Gab doch Aussagen wie „wer ein echter Jude ist, muss Trump wählen“. Und auch die Taten während der ersten Amtszeit (wie die Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt) gehen doch nur in eine Richtung
Wie kommt es dann, dass Muslime verstärkt zu Trump tendieren?
Gibt dazu den guten Hintergrund-Podcast von Deutschlandfunk. Da hört man, dass sie entweder gar nicht oder sogar Trump wählen wollen.
… oder einfach leute, die dort familienmitglieder verloren haben, die absolut nichts mit terrorismus am hut hatten…
Ich weiß ja nicht. Die Wettbüros sehen ihn auch komfortabel vorne. Glaube wir sind in unserer Vernunftwelt etwas naiv und es wird deutlich enger für Harris als sich viele wünschen.
Auch die normalen Umfragen sind jetzt schon/noch ziemlich eng.
Harris hat, glaube ich, krass viel mit unterschwelligem Rassismus und Misogynie zu kämpfen. Wenn man sich so anschaut, was einige Leute sagen, warum sie nicht für sie stimmen.
Beispielsweise CNN-Beitrag vorhin. So’n Typ (Inhaber einer kleinen Autowerkstatt irgendwo PEN, WIS oder so, weiß, schätzungsweise Anfang 60) macht auf den ersten Blick einen vernünftigen Eindruck… mag Harris nicht, weil sie zu viel lacht, er ihr Lachen nicht mag und sie (daher?) nicht ernst nehmen kann.
Es ist halt ein Problem, wenn man einerseits kein vernünftiges pluralistisches Parteisystem hat, bei dem Inhalte im Vordergrund stehen, und andererseits das Bildungsniveau der Bevölkerung in der Breite gering ist
Prepare. Trump wird bei Joe Rogan auftreten.
…nicht live. Pffff. (kA ob seine anderen Podcast-Besuche live waren)
right winger gibt Plattform für right winger.
Ich halte Rogan nicht für so krass right wing.
wer regelmäßig leuten wie alex jones, milo yiannopoulos, tim pool, steven crowder, gavin mcinnes, stefan molyneux oder jordan peterson eine plattform bietet, kann sich meiner meinung nach nicht hinter aussagen wie „ich höre allen zu“ verstecken. irgendwann steckt system dahinter.
€: hier eine übersicht (von 2022) seiner gäste:
da kann man nicht mehr von „zufall“ sprechen. und genau das macht joe rogan so gefährlich. er ist für viele die einstiegsdroge in die rechte bubble, weil sich bei ihm die ganzen (ultra) rechten als normale dudes darstellen dürfen/können, wenig widerspruch erwarten müssen und durch seine reichweite neue leute erreichen.
Ja das ist teilweise eine relativ beliebige Einordnung. Was ein Tim Dillon mit Right wing zu tun hat, ist mir zb schleierhaft. Bernie Sanders taucht nicht mal auf. Meinem persönlichem Empfinden nach ist Rogan halt kein Rechtsextremer. Eher right wing als left wing, klar, aber gerade im amerikanischen Meinungsspektrum weit weg von rechtsaußen.
er hat bei joe rogan z.b. vom great replacement geschwafelt und steve sailer (ein rechtsextremer autor und blogger) zitiert.
habe ich auch nie behauptet. er bietet einigen von denen aber eine riesige bühne.