teh "sad story bro" thread

Erstmal abwarten was die Diagnostik bringt. Vielleicht ergeben sich dadurch ja neue Erkenntnisse.

Hab deine gesamte Epikrise leider nicht mehr ganz so im Kopf. Hast du vielleicht eine kleine Zusammenfassung irgendwo indem man sich kurz nen Überblick verschaffen kann? Mich interessiert das Thema, bin ja selbst im medizinischen Bereich.

Wünsche dir weiterhin alles Gute :)

Hatte tatsächlich im „alten“ readmore etliche Blogs geschrieben. Muss mal gucken ob ich die vielleicht noch irgendwo finde.

Kurzfassung : Hab Morbus Crohn und wurde damals wegen einer simplen stenose operiert. Da war dann irgendwas und ich hatte dann 2,5 Liter Eiter im Bauch. Not OP mit angehenden Organversagen, Bauchfellentzündung etc.

Anschließend sind dann am Darm immer wieder Nähte auf gegangen. Und mir ist die ganze kacke jedes mal in den Bauchraum gelaufen. Diese ganze Geschichte hat sich dann über 3 Monate gezogen. Mit insgesamt etwas über 120 Operationen. Mittlerweile btw. 144.(Hab letztens nochmal nachgefragt)

Dazwischen noch 2 Lungenembolien gehabt.

Seitdem künstlichen Ausgang und Broviac Katheter für die Ernährung und Flüssigkeitszufuhr.

So ganz grob :smiley:

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Würde dir empfehlen auf dein Bauchgefühl zu hören, aber well

Zusammenfassung

:)

So nach dem ersten Gespräch sind das erst einmal viele Informationen. Jetzt steht ja noch Diagnostik an und eventuell ergeben sich noch neue Optionen. Zudem hast du jetzt im Nachgang auch Zeit dir in Ruhe offene Fragen aufzuschreiben.

Ich würde mir auch die 30% Konsequenzen noch einmal differenziert erläutern lassen, denn die sind ja letztendlich ausschlaggebend für deine Entscheidung. Auf welcher Evidenz basiert diese Aussage?Welche Konsequenzen zählen zu den 30%? Dann musst du für dich einfach abwägen, welche Faktoren deine Lebensqualität und auch mentale Gesundheit erhöhen.

Was ist dir wichtig? Was wünscht du dir? Wie würdest du mit einem Rückschlag umgehen? Wie gehst du damit um, wenn es keine Veränderung mehr gibt? Wie lange kannst du überhaupt mit deiner jetzigen Situation weitermachen? Welche Anforderungen stellt dein privates Umfeld an dich? Was passiert,
wenn die OP erfolgreich ist, aber sich deine Erkrankung im Laufe des Lebens noch mal verschlimmert? Kannst dir sicherlich auch noch eine 2. Meinung einholen, falls gewünscht.

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Ich denke, dir kann hier niemand dazu einen Rat geben.

@jellybelly bringst auf den Punkt, höre auf dein Bauchgefühl. Ich wüsste auch nicht wie ich mich entscheide, da ich nicht den Leidensweg durch habe und was die noch alles dabei im Kopf rumgeistert.

Egal welche Entscheidung du für dich fällst, sie ist nicht falsch!

Wenn ein Arzt sagt Chancen 70/30 sind die tatsächlichen Chancen doch eher so bei 95% oder?

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Wie kommst du darauf?

Wenn das so wäre, gehört der Arzt sofort gefeuert.

Ich frage doch hier? Woher soll ich das wissen?

Naja ich Frage mich wie du darauf kommst, dass es höher sein sollte als er dir sagt?

Um die Erwartungshaltung des Patienten zu bremsen und ein Bewusstsein beim Patienten zu wecken, ob dieser die OP wirklich will. Bei 95% wäre das ja praktisch ein nobrainer und die Leute denken über mögliche Konsequenzen gar nicht nach. Somit nimmt der Arzt dem Patienten die Entscheidung, ob operiert wird oder nicht, praktisch ab. Bei 70% sieht das ganze schon ganz anders aus und die Leute beschäftigen sich mit der Materie

Das wäre aber weiterhin totaler Quatsch. Dann entscheiden sich von 10 Personen doch 3 dagegen. Was haben die dann gewonnen? Oder der Arzt? Wäre für die Patienten doch das schlimmste.

Der Arzt erzählt dir von 70/30, du machst es deshalb nicht und in Wahrheit liegt es bei 95/5.

Was sollen die 70/30 überhaupt sein exakt sein? 70% für komplett Beschwerdefrei? Selbst wenn es durch die OP zu besserung kommt, dies aber nicht dem maximal bestmöglichen Ergebnis entspricht, gehört das dann dennoch zu den 70% oder den 30%? Daher meine Vermutung, dass die Wahrscheinlichkeit eines positiven Effekts durchaus höher liegt bei solchen Angaben

ähm… WTF?

Dem Arzt ist das ziemlich egal ob du dich dafür oder gegen entscheidest, es ist deine Entscheidung. Er trägt da keine Verantwortung für deine Entscheidung, er muss dich nur deutlich aufklären wie die Chancen sind und was realistisch passiert oder auch nicht.

Es macht absolut keinen Sinn da irgendwas zu beschönigen oder überhaupt schlechter zu machen als es ist.

@Marcel1907 schreibt in seinem Post eindeutig, dass der Arzt sagt, dass die OP nur in 70% der Fälle klappt. Darunter verstehe ich dann nicht, dass die OP in 95% erfolgreich ist, sondern in 70%. Und in 30% klappt die OP eben nicht, was keine Verbesserung bedeutet und etwaige schlimmere Folgen.

Keine Ahnung wie du auf deine komische Zahlen kommst, dass die OP in Wirklichkeit in 95% der Fälle erfolgreich ist, bzw einen positiven Ausgang hat. Das ist definitiv nicht das, was Marcel schreibt.

Nein, warum sollten sie?

Das war meine Frage, ob Ärzte da „flunkern“ oder nicht.

Keinen Ahnung, warum du eine Frage als Fakt darstellst. War halt mein Gedankengang, ob Ärzte da tiefstapeln, damit die Leute sich sensibler mit dem Thema auseinandersetzen.

Das wäre moralisch höchst verwerflich (und ich hoffe auch arbeitsrechtlich)! Als Arzt die Patienten anzulügen. Wie gesagt, aufgrund der Lüge und der Angst machen dann Leute den Eingriff nicht, obwohl sie in Wirklichkeit richtig gute Chancen haben.

Ich hoffe einfach mal, dass Ärzte zur Wahrheit verpflichtet sind. Alles andere wäre…

Finde ja Prozent Angaben bei sowas bereits moralisch verwerflich, da die gesamte OP ja etwas extrem subjektives ist. Suggeriert so ein Glücksspiel Gefühl

Aha. Und was ist deine Alternative? Eine Wahrscheinlichkeit ist da doch die mit Abstand beste Methode. Alles andere wäre doch wieder subjektiv, ungenau oder gelogen.

Subjektiv einschätzen und nicht mit Statistik ankommen wäre doch was schönes. Dauert aber wieder zu lange und würde nur kosten verursachen