Und auch dann gibts eigentlich nur zwei Optionen:
Einstellen & akzeptieren, dass er in den Urlaub geht
oder
Ablehnen
Und auch dann gibts eigentlich nur zwei Optionen:
Einstellen & akzeptieren, dass er in den Urlaub geht
oder
Ablehnen
Arbeitnehmermarkt ist aufgrund des demographischen Wandels und der latenten gesellschaftlichen Abneigung gegenüber ausländischen (Arbeits)Migranten die Zukunft
Du hast die überdimensionierten Ansprüche von Arbeitgebern vergessen, die, gepaart mit der Verfügbarkeit dieser Gattung Mitarbeiter, völlig unrealistisch zu sein scheint.
Viel erwarten, wenig geben gibt es bekanntermaßen ja in beide Richtungen.
eine erfahrung, die ich gemacht habe.
branche: beratung
kleinbetrieb mit 5leute
bewerberin auch mit kind, dieses aber schon erwachsen
bewerbungsgespraech mit dieser vielversprechenden mitarbeiterin im maerz voriges jahr. sie gleich reinen tisch gemacht, dass sie im august 3wochen wegfaehrt.
ich ihr gesagt: kein problem, wir brauchen dich. da die andere mitarbeiterin ein schulpflichtiges kind hat, musste ich 1,5 wochen betriebsferien anberaunen, da sich der urlaub von den zweien auch grad genau die drei wochen überschnitten hat. nicht optimal, aber habe ich in kauf genommen. wollte sie ja haben.
dazu noch zum verstaendnis: bin (bzw war) da sehr locker. wenn die mitarbeiterinnen urlaub machen wollen, sollen sie das bei sich in den kalender schreiben, damit alle davon wissen. auch mal frueher gehen, um besorgungen zu machen etc. kein problem, sollen einfach gehen und an anderen tagen ausgleichen. alles eigenverantwortlich, so dass der gemeinsame output aber nicht leidet
so, wieder zur mitarbeiterin, welche inzwischen ein halbes jahr bei uns ist. produktiv ist anders, aber immerhin kostendeckend und arbeit ist von der topkraft abgenommen.
bringt unruhe rein, nicht sonderlich sozial. arbeitsklima leidet im team. ich am hadern, ob das so weitergehen kann, aber find mal ersatz.
anfang juli dieses jahr dann der bringer: topkraft mit schulkind natuerlich wieder 3 wochen in den sommerferien. was macht mitarbeiterin X? bucht sich einfach einen nicht stornierbaren urlaub genau wieder die drei wochen, an welcher auch die andere mitarbeiterin fort ist. spricht es mit niemanden ab und stellt uns vor vollendete tatsachen.
ja, keine schoene erfahrung als chef, so ausgenutzt zu werden… die laxe urlaubsregelung gilt jetzt nicht mehr bzw nur noch tageweise. alles ueber drei tage darf ich in zukunft absegnen…
also ja, ich glaub im großen und ganzen ändert sich an dem ersten eindruck nichts mehr, egal wie zuvorkommend man zu sein versucht.
Danke an das Feedback von den Leuten die ihre Erfahrungen geteilt haben und den Leuten die ihren Eindruck/Standpunkt vermittelt haben!
Als Erklärung noch für einige die darum gebeten hatten - die Aussage mit dem Urlaub kam NACH dem Bewerbungsgespräch, nicht dabei. Das war das Geschmäckle
Bisher ist die Regelung hier auch sehr Lax, wie bei @b0bit gewesen. Das meine Kollegin und ich keine feste Urlaubsregelung hatten, sondern das on the fly einfach geregelt haben bzw. wussten wer welche Monate bevorzugt, gerade sie mit Kind eher die Ferien. Das werde ich dann jetzt wohl auch abschaffen, da eine Überschneidung nicht passieren darf - wir können keine Betriebsferien machen und sagen… gut sie werden erst in 4 Wochen operiert, da ihr Fall besonderes Monitoring benötigt damit sie nicht Paresen und co rausgehen, oder gar inoperabel ist ohne uns (meine Kollegin und mich).
@Chuliandred Daher ist ein rückfahren des Geschäfts nicht wirklich diskutabel. Ist schon immer schwer zu vermitteln, wenn einer im Urlaub ist und plötzlich der andere krank wird zu selben Zeit. Das sind ja auch Dinge die man nicht in der Hand hat, aber wir eben für die Zukunft berücksichtigen müssen und ändern möchten mit einer zusätzlichen Arbeitskraft.
@NiSTEN Genau das war der Punkt, ich möchte den Leuten auch nichts böswilliges vom Start an unterstellen, daher wollte ich gern mal verschiedene Erfahrungen hier lesen :)
Du hast auch recht, natürlich sitzt er in einer gewissen Art am längeren Hebel, da man ihn will, aber irgendwie auch nicht, gleichzeitig im Hinterkopf dabei hat: „wie lange bleibt die Person verfügbar“.
@casio_O Ist nichts in der Pflege und es gibt auch keine Dienste oder Schichten bei uns. Ist eine reguläre Montag bis Freitag Woche. Einzige Außnahme ist die nicht planbaren OP-Dauer - du hast zwar gewisse Standardeingriffe, aber es gibt auch regelmäßig Komplikationen die man vorher nicht absehen konnte und deswegen zieht sich alles dann über den üblichen Feierabend, gerade wenn Notfälle das Programm sprengen.
Anrufe in der Freizeit gibt es nur mit vorheriger Absprache, ansonsten wird das respektiert und als unantastbar gesetzt.
Insgesamt kann ich die verschiedenen Standpunkte von allen hier verstehen und erweitert auch die Sichtweise. Um den Urlaub perse ging es nie, sondern nur um Formulierung und Zeitpunkt.
Danke nochmal an euch :)
Für mich ist die Sache noch NICHT erledigt
Draengt sich nur mir die Frage auf, dass wenn es hier um OPs im 9 to 5 Business im kleinen Kreis geht, wessen Titten er/das Team alle schon gemacht haben?
Die Hängeeuter von dM schon mal nicht
Dachte das Geschmäckle war der Ton?
Ist sowas nicht ne Sache für deinen Vorgesetzten?
Wenn die Arbeitsweise des Teams & Chefs auch so inkonsistent ist, wie die Erzählweise hier, dann hätte ich auf den Laden auch keinen Bock.
Erst war es, dass er „Urlaub haben MUSS“ und sich nicht bewegt, jetzt ises, dass er es erst nach Zusage mitgeteilt hat.
Merken wir uns: Einfach ein bisschen entspannter mit neuen (potentiellen) Kolleg:innen umgehen
Und da wundert man sich über Fachkräftemangel.
Warum kommt man am Probearbeitstag mit Urlaubsansprüchen an?
Gibt deutlich bessere Gelegenheiten das zu bequatschen. Und selbst wenn man verbindlich gebucht hat kann man das auch vermitteln ohne dreist + anspruchsvoll zu wirken (ohne jetzt zu wissen wie es wirklich war)
Der Ton macht die Musik .
Nach meiner Erfahrung ist generell Urlaub in der Probezeit kein Problem.
Je nachdem wie man anfängt muss man sogar Urlaub machen. Ich hab ja am 01.07 einen neuen Job angefangen und wir dürfen an sich nur 2 Tage Urlaub mit ins neue Jahr nehmen. (mehr ist möglich, muss aber per separaten Antrag mit ausreichend Gründen beantragt werden). Meine Probezeit geht 6 Monate.
Heißt also, die neue Firma hat mich dazu verpflichtet, dass ich meine 15 Tage Urlaub die ich noch für 2024 hatte in der Probezeit nehmen muss.
Finds sogar als Unternehmen spannend anzuschauen, wenn neue Mitarbeiter Urlaub nehmen. Da sieht man ja auch, ob die Person zuverlässig bezüglich Urlaubsübergabe und Absprache mit Vertretung für Aufgaben ist
Ich frage mich an der Stelle ob du bei allem im Leben so bist… einfach im Kontext des Ganzen.
Im Bewerbungsgespräch fanden wir die Person schon sehr fordernd von der Art, beim Probetag kam innerhalb der ersten 15min das Thema auf, dass der Urlaub dann und dann sein muss. Damit hat sich einfach das Bild vorher bestätigt, was eben einen Beigeschmack und nichts an der Art und Weise ändert wie das Ganze übermittelt wurde.
Entschuldige, dass man mehr als eine Empfindung besitzen kann - merke mir in der Zukunft für dich immer nur eine zu deklarieren und natürlich lassen wir dich mit offenen Kopf oder Rücken nach Hause, damit sich dein Eindruck von uns bestätigt. Wollen ja alle glücklich machen.
Manchmal habe ich echt keine Fragen mehr bei einigen Kommentaren.
@DerKiLLa
In dem Fall nicht, da wir für uns geklärt haben, dass ich dort die Verantwortung habe.
meow da ist aber einer sauer
Urlaub ist halt für manche Leute das Highlight des Jahres. Könnte auch nicht ruhig schlafen, wenn ich da irgendwo neu anfange und eine lange geplante Reise gefährdet oder unklar ist.
Zum Glück wird das bei uns im onboarding Prozess bereits vorm ersten Arbeitstag geklärt mit möglichem Urlaub. Es wäre auch einfach dämlich anzunehmen vom neuen Arbeitgeber, dass die Leute nicht bereits was gebucht haben. Einfach vorher einen Schritt auf neue Mitarbeiter zugehen. Das zeigt Wertschätzung und nimmt auch Ängste des neuen Mitarbeiters. Der Arbeitgeber steht meiner Meinung nach in der bringschuld eine wohlfühlathmosphäre zu schaffen.
Ich fände das zB schon zu spät. Würde als Bewerber dies im 2ten Gespräch bzw vor Unterzeichnung, wenn es nur ein Gespräch gab, klären. Umgedreht hätte ich als AG auch gerne frühzeitig die Information, um entsprechend planen zu können.
Aber wie Krups auch schreibt, der Ton bzw die Art machts.
Wenn man immer nur ‚gib gib gib‘ ruft, aber dafür nichts liefert, macht man sich keine Freunde.
Wenn das keine Option ist muss man halt mit den Leuten Leben die man bekommt.
Gibt ja genug medizinishce Einrichtungen die entweder Leistung zurückfahren oder ganz dicht machen, weil sie kein Personal finden oder dieses nicht finanzieren können. Ist für die Kunden natürlich so oder so scheiße! Entweder keine Leistung oder Leistung von Leuten mit einer zweifelhaften Einstellung zu Arbeit und entsprechend nidrigem Qualitätsanspruch.
Muss man bei euch unbezahlte ueberstunden machen? So gleitzeitmaessig aber wer unter 10h bleibt wird angesehen wie der letzte abschaum?
Alles fuer den AG
Wer keinen urlaub in der probezeit gibt isr ne richtige redflag
Wie kommst du darauf?
Um Urlaub in der Probezeit geht es nicht… dunno Shine, das war nie der Diskussionspunkt. Es ging um das Gefühl, dass ich hatte wie es vermittelt wurde und mein Eindruck aus dem Bewerbungsgespräch davor - Kurzform: Fand den Tonfall bzw. Art und Weise wie es mir beim Probetag (den die Person gern wollte) gesagt wurde unangebracht und hatte aus dem Bewerbungsgespräch einige Zeit vorher ein nicht so gutes Gefühl bzw. durchwachsen, weil da diese fordernde Art bereits zu erkennen war, für mein Empfinden.
Du hast ein Arbeitszeitkonto, kannst die Überstunden abbauen und bekommst die Stunden bezahlt.
@Chuliandred
Wir sind ein Maximalversorger. Gebe dir bei dem Punkt mit der Qualität absolut recht. Würde aber Arbeitseinstellung nicht zwingend mit Arbeitsqualität gleichstellen. Kann da nur von mir reden, meine Arbeitseinstellung ist auch manchmal nicht die Beste, das hat denke ich jeder von uns schon persönlich bei sich selbst erlebt, aber meine Qualität ist stets da wo sie sein muss in so einem kritischen Bereich, ansonsten würde ich mich direkt rausnehmen lassen und das ist auch der Anspruch den ich an die Anderen stelle, ansonsten müssen sie gehen.
Das war der Grund wieso die letzten zwei die Probezeit nicht geschafft haben, die Qualität ging nicht klar nach 6 Monaten und war unzureichend, trotz 1:1 Betreuung und mehrfachen Erklären und das wurde von vielen Seiten kommuniziert - ärztlich, Fachpersonal, Chef. Das klappt so lange einer über die Schulter schaut, aber das sollte nicht das Ziel sein, weil ich mich darauf verlassen muss das es auch läuft, wenn man nicht anwesend ist und eigenverantwortlich arbeiten kann - besonders im operativen Bereich. Man muss die Arbeit halt immer auf Plausibilität überprüfen bei uns und viel kommunizieren mit Anästhesie und Operateur etc, bleibt das aus, fischt da jeder im Trüben. Habe mich mit den zwei damals jeden zweiten Tag hingesetzt und bin die Fälle durchgegangen und gefragt wie sie zu dem oder dem Schluss gekommen sind um die Gedankengänge zu verstehen und dann alles aufgearbeitet.
Was wir feststellen, dass entweder das Grundwissen fehlt, oder dass man das Wissen nicht anweden kann auf den Bereich. Ist ein merklicher Unterschied zwischen auswendig gepaukt und praktischer Anwendung. Das resultiert dann in Unsicherheiten, was ich verstehe, aber ich kann nicht beim Basiswissen immer wieder ansetzen und komplette Lehrninhalte nachholen. Da erwarte ich, wenn sowas ist, dass die Leute sich Notizen machen oder ähnliches, nur auch dass sehe ich seltenst und dann drehst dich da immer wieder im Kreis.
Woran das liegt kann ich nicht beurteilen. Nur es zieht sich durch sämtliche Bereiche mittlerweile und betrifft nicht nur speziell uns. Bekommt man, denke ich, medial auch zur Genüge mit.
Zum Thema dicht machen: Bei uns hatte eine Klinik im ländlichen Bereich deswegen gewisse Bereiche geschlossen, weil kein Personal. Das Ergebnis war dann, dass wir die Patienten jetzt mitversorgen, weil wir eben ein Maximalversorger sind. Ist absolut scheiße für die Leute, weil länger Weg und noch längere Wartezeit im Zweifel, wenn es nichts „dringendes“ ist aus unserer Sicht und auch scheiße für uns, weil noch mehr Arbeit die du irgendwie bewältigen sollst.
Overall: Wir geben der Person die Gelegenheit zu zeigen wie sie sonst so ist und schauen uns das Ganze die nächsten Monate an. Haben wir heute entschieden nach einigen Überlegungen. Fachlich war der Eindruck ein guter, menschlich wird man sehen ob wir da zusammenfinden in Zukunft.