Neuer Mitarbeiter

Heute hat sich bei uns bzw. mir ein „neuer“ Mitarbeiter vorgestellt - hatte einen Probetag.
Habe entsprechend alles vorgestellt und ein wenig genauer nachgefragt als beim Bewerbungsgespräch mit dem Erfolg, dass ich noch immer wenig von der Person halte, aber wir einfach niemanden finden großartig - nur Personen die wir noch weniger möchten.

Ich liebs, wenn so mit die ersten Dinge sind, dass man dann und dann Urlaub haben MUSS, weil man hat ja schon gebucht. Generell wirkt es wie jemand, der sehr fordernd sein wird und wenig Kompromisse eingehen wird.

Sind hier Leute, die schon ähnliche Erfahrungen hatten im Vorfeld und dann doch noch positiv überrascht wurden am Ende? Ich hab die Erfahrungen gemacht, dass sich das bisher nicht geändert hat. Die letzten zwei Personen hätte ich am liebsten nach 1 Woche schon vor die Tür gesetzt, wurde dann immer angehalten mehr Zeit zu geben, mit dem Ergebniss, dass die Leute dann doch in der Probezeit rausgeworfen wurden.

Kommt jetzt etwas auf die Branche drauf an… Solange er jetzt nicht 3 Wochen Urlaub in den ersten 2 Monaten machen möchte sehe ich da überhaupt kein Problem: Finde diese Einstellung alá „Der muss erstmal etwas leisten bevor es Urlaub gibt“ etwas veraltet.

Unser neuer Mitarbeiter (den wir übrigens alle sehr mögen) hat auch direkt in der 3. Woche eine Woche frei gehabt. War halt die Alternative: Entweder Urlaub oder er steigt halt erst den Monat später ein. Dazu hat man ja gesetzlich vorgesehene Tage (wenn er im Dezember angefangen hat vermutlich nicht sehr viele) und die müssen ja auch irgendwann genommen werden. Zuletzt kommt es ja auch darauf an wie er den Wunsch nach Urlaub kommuniziert :smiley:

Hab aber auch schon öfter die Erfahrung gemacht, dass wir Leute auf der Arbeit anfangs etwas suspekt waren, später hat man sich dann doch mehr oder weniger angefreundet.

Hab Probearbeiter schon nach dem ersten Tag nach Hause geschickt, einfach direkt weg wenn man merkt es passt nicht.
Besser geworden ist es noch nie, die meisten geben sich ja am Anfang erst recht mühe und erst nach den ersten paar Monaten sieht man wie die wirklich sind, wenn das schon am anfang nicht passt warum unnötig ärgern.

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Wer beim Probetag oder beim Kennenlernen schon keinen guten Eindruck macht, der wird, wenn er angekommen ist, in der Regel nur schlimmer.

Finde es ehrlicherweise vermessen, dass man als Firma einen „Probetag“ fordert. Dafür gibt’s Probezeiten. Dann kommt da jemand und akzeptiert das und teilt aber mit, dass er halt schon Urlaub gebucht hat - und darüber regt man sich dann auf? Keine Ahnung, das Leben dreht sich halt nicht nur um die Arbeit. Und es ist ganz normal, dass Menschen nicht im luftleeren Raum leben. Insofern muss man halt auch ein wenig auf ihre Bedürfnisse eingehen.

Ich habe schon in alle Richtungen Erfahrungen gemacht: eine Kollegin, die einen sehr guten Eindruck gemacht hat und absolut gefloppt ist. Ein Kollege, von dem ich gar nichts gehalten habe und der dann doch einen guten Job gemacht hat. Und natürlich zahlreiche Beispiele, bei denen man genau wusste, dass es exakt gar nix wird.

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Wenn der Urlaub schon gebucht wurde, hätte das schon im Vorstellungsgespräch vorab angesprochen werden müssen. Wenn es sich aber um einen fiktive Urlaubszeitpunkt handelt, kann man es hinnehmen oder eben nicht. Wenn er damit nicht klarkommt, ist er vermutlich nicht der Richtige oder er ist einfach nur unerfahren wie es in der Arbeitswelt abläuft.

Keine Ahnung, um welche Branche es geht. Aber wäre er z.B. jemand, der gerne einspringt und Überstunden macht im Fall der Fälle oder wäre er jemand der pünktlich zum Feierabend alles stehen lässt und geht.

@overkill Den Probetag haben wir nicht gefordert, den wollte die Person selber gerne haben. Wir halten persönlich nichts davon, weil es uns keinen Mehrwert gibt und ich genauso schlau bin wie vorher.

Du mir gehts nicht darum dass überhaupt Urlaub gefordert wird, sondern es war die Art und Weise wie das rübergebracht wurde. Nach dem Motto, ich bewege mich da keinen Meter, egal ob ihr da schon was geplant habt, ich MUSS den da haben. Das war auch ein Punkt oder eher Gefühl, welches wir nach dem Bewerbungsgespräch damals hatten… das da wenig Kompromissbereitschaft bestehen wird und eigen sein wird.

@michek Ich bin da nicht der alleinige Entscheidungsträger. Mein Chef, in dem Fall unser Chefarzt hat da ebenfalls was zu sagen und er weiß dass ich wenig von der Person nach dem Bewerbungsgespräch hielt, er selbst war auch nicht 100% überzeugt. Unser Problem ist, dass wir keine Alternativen haben, aber zwingend jemand besetzen müssen, aktuell hängt die gesamte Arbeit an zwei Personen - eine ist Teilzeit und mittags weg und ich bin die andere Person und decke bis in den Abend rein alles ab, was einfach so nicht länger funktioniert, weil ich einfach ausgebrannt bin davon.
Ebenfalls ist geplant, dass ich nächstes Jahr auf 20-30% reduzieren werde für ca. 1 Jahr und damit definitiv jemand gebraucht wird. Wir suchen halt schon eine ganze Weile, aber der Markt ist einfach eine Katastrophe.

@casio_O Ist im medizinischen Sektor. Die Person ist eher zweiter Fall, wurde aber von ihr offen im Bewerbungsgespräch so gesagt - hat familiäre Gründe, was man nachvollziehen kann und noch eher planbar ist für uns.

Naja, wenn der Trip halt schon gebucht ist ?! Was willste machen? Was ist die Erwartungshaltung von euch?

Dass man nicht den Wagen vor die Wand fahren lässt im Zweifel, nur weil man schon Urlaub gebucht hat.

Der Bewerber muss da gar nichts sagen.

Hätte aber dem ganzen Team sicherlich bei der Planung geholfen und es kostet den neuen MA auch nichts.

Find das irgendwie gar nicht schlimm, bzw war auch schon 2x in der Situation, dass man halt kurz vorm Urlaub den Job gewechselt hat. Hab das im Gespräch direkt angemerkt und gut ist.

Kein Urlaub in der Probezeit Vibe. Und außerdem, bist du da der Chef oder warum spielste dich so auf?

EIN HERZ FÜR LOWPERFORMER UND DREISTRADFAHRER

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als nächstes möchte die sau auch noch homeoffice machen, ja sag mal hackts oder was?

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Sehe schon hier in Thread sind die Teamplayer in der Minderheit

4-Tage-Woche bei vollem Gehalt darf natürlich auch nicht fehlen.

Könnte daran liegen, dass ich mit der Person arbeiten muss und meine Meinung dabei einen hohen Stellenwert hat, da wir eben schon zweimal Leute hatten die komplett für die Tonne waren.
Auch bei dir wird’s Leute geben die ein gewisses Standing haben und man weiß dass die eine Bank sind in ihrem Gebiet und man dann eher auf die hört als auf Leute die weniger in der Materie stecken.

Hier passt keiner rein der nur sein Stiefel fahren will, das funktioniert bei unserem Job nicht und geht dann auf Kosten der Anderen.

Hier redet außerdem keiner davon dass die Person keinen Urlaub haben soll, auch wenn du dir das gerade so legst wie du es offenbar möchtest, sondern es ging darum wie das übermittelt worden ist. Der Unterton/Message dabei war das was ich unterirdisch fand und uns im Bewerbungsgespräch schon damals etwas aufgestoßen ist.

Daher wollte ich wissen wie die Erfahrung von anderen hier Forum gewesen ist, da ich bisher nur negative hatte, aber nicht jeden aufs gleiche Gleis stellen will.

Stimme dir vollumfänglich zu. Danke für deine Antwort.

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Kann deine Bedenken verstehen, gerade wenn die Art und Weise wie das rübergebracht wurde sich ‚falsch‘ angefühlt hat.

Es geht ja gar nicht darum, einem Bewerber den Urlaubsanspruch abzusprechen. Aber wenn man bei der Art und Weise, wie das Thema angesprochen wird, schon ein ungutes Gefühl hat, dann würde ich wenn möglich die Finger davon lassen.

Hatte selber mal ein Gespräch bei dem der Bewerber schon Urlaub gebucht hatte, war alles gar kein Problem, wir haben ihn eingestellt und er war ein super Kollege. Aber er ist auch nicht aufgetreten nach dem Motto: „So Leute, wenn das mit uns hier was werden soll und ihr wollt, dass ich bei euch anfange, dann habt ihr so zu hüpfen wie ich das will.“.

Geht ja nicht primär darum, ob jemandem der Urlaub zusteht o.ä. sondern insbesondere darum, wie das kommuniziert wird.

Natürlich, ist übertrieben, aber ich würde da auf dein Gefühl hören und das Risiko nicht eingehen. Ich glaube nämlich, dass du da nicht glückllich mit wirst. Insbesondere, wenn ihr beide relativ eng zusammenarbieten müsst.

Kann aber natürlich das drumherum und was da noch mit dran hängt nicht einschätzen. Du beschreibst ja schon die aktuellen Engpässe.
Hilft dir jetzt nur bedingt weiter, aber so wie du es beschreibst würde ich eher dazu tendieren, es zu lassen als mir den zukünfitgen Stress zu geben.

Die Leute hören halt permanent Arbeitnehmermarkt und die letzten Larrys stellen auf einmal Ansprüche wie Graf Rotz, obwohl Menschentypus „Abfall“.