Nachrichten aus Europa

Auf dem Land? :smiley:

In der Stadt sicherlich, ja. Am Land? Nein… Keine Alternative.

Und weil das für relativ wenige nicht so ist, müssen alle zwingend ihr Auto behalten?
Egal, ob sie noch in der Lage sind ihre anderthalb Tonnen Blech sicher zu bewegen oder nicht?

Und wie @crade schon schrieb:

Aber wir sind uns im Endeffekt ja einig: Nicht fahrtaugliche Menschen sollten kein Auto fahren. Allerdings kann das Verbot nicht ohne ein Angebot kommen. Das Angebot ist aber eben zwingend notwendig und momentan nicht vorhanden.

Zuletzt ging es in dieser Diskussion doch um ältere Menschen, die eben nicht einfach den ÖPNV als Alternative haben und deswegen mehr oder weniger auf ihr Auto angewiesen sind. Und da ist eben Taxi auch keine Alternative. Und wenn es da keine Alternative gibt, dann wird das schwierig.

Da wo Taxi eine Alternative ist, wirst du oftmals auch den ÖPNV haben.

Und ich kann gar net einschätzen, wie viel Prozent der älteren Menschen auf dem Land liegen. Hast du da Zahlen bzgl. relativ wenigen?

An der Stelle sind entsprechend die Gemeinden mit Landbevölkerung gefragt entsprechende Angebote, wie Sammeltaxis/busse etc anzubieten. Hier in der Region gibt es das seid einigen Jahren und wird relativ gut angenommen. Gleichzeitig festigt es das soziale Gefüge, weil die Einkaufstour zu einem Gruppenerlebnis wird.

Genaue Statistiken sind schwierig, weil häufig hinter Paywalls.
Aber es gibt natürlich Anhaltspunkte:
zB Stadt und Land: Fakten zu Urbanisierung und Landflucht 15% Leben in Dörfern mit weniger als 5000 Einwohnern.
oder
https://www.ifo.de/DocDL/ifoDD_20-02_04-06_Roesel.pdf „Anteil der Landbevölkerung auf niedrigstem Stand seit 1871“
oder
Verteilung der Einwohner nach Gemeindegrößenklassen 2021 | Statista
" Am Ende des Jahres 2021 betrug der Anteil der Einwohner in Deutschland, die in einer Gemeinde mit 1.000 bis 1.999 Einwohner lebten, rund 3,14 Prozent an der Gesamtbevölkerung in Deutschland."

Es geht ja auch gar nicht darum, jemandem den Führerschein abzunehmen, der noch fahren kann, sondern gezielt einzugreifen, wenn das Verhältnis zwischen individuellem Nutzen und allgemeiner Gefährdung kippt.

It is possible that Germany will reform itself one day. It is still a rich country, with a highly skilled workforce, a huge depth of technical talent and a huge presence in global markets.

But it will take a radical overhaul of its political system, and a shattering of the complacent centrism that dominates its internal debate before that happens. And there is little sign of any such move on the horizon.

Sehr on Point das ganze, wenn auch aus Mutter Britannien.

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Ich bin mir nicht sicher ob das Großbritannien, welches sich durch den Brexit in extreme selbstgemachte Krisen gesteuert hat, wirklich der Richtwert für politische Entscheidungen ist.

Aber wenn Du sagst, dass es on Point ist, dann wird es schon stimmen.

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Mal unabhängig davon wie ich zu dem Schreiben stehe: Das kommt ja nicht von der britischen Regierung sondern einer britischen Zeitung.

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Es ist ja nicht nur der Brexit … GB macht doch alle paar Wochen durch absurde Entscheidungen und Entwicklungen auf sich aufmerksam. Muss aber natürlich nicht bedeuten, dass man dennoch nicht andere Länder kritisieren darf.

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Wie kann ich mir denn „a radical overhaul of its political system“ vorstellen? 1 Föhrer?

2-parteien-system vielleicht. klappt ja überall so gut. :kappa:

Schöne Plutokratie! Und die großen Konzerne und die super reichen haben das sagen!

oh wait. Ist ja schon so

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find an dem artikel jetzt gar nicht so viel direkt falsch. :sweat_smile:

telegraph ist ein sehr konservatives blatt und einiges wird für diese sichtweise sehr wohlwollend widergegeben - als wir die letzten atomkraftwerke abgeschaltet haben, waren die energiepreise beispielsweise schon wieder weit weg von ihrem maximum.

aber gerade weil es ein sehr konservatives blatt ist, die ansonsten marktschreier für thatcherismus und den minimalstaat sind, sollte man sich wundern, wenn die auf die kaputtgesparte deutsche infrastrukur hinweisen.
das ist ein bisschen so, als wenn ronald mcdonald dir sagt, dass du vielleicht mal weniger fast food essen solltest…

ansonsten leidet der artikel aber an der typisch-konservativen betriebswirtschaftlichen sicht auf „den staat“ und „die wirtschaft“, die scheinbar irgendwie komplett unabhängig voneinander im vakuum existieren.
der deutsche exportüberschuss sei vermeintlich ein erfolg und die mangelnden staatlichen investitionen ein problem. und das eine sei erstebenswert und das andere nicht.

in wahrheit hängt das eine halt mit dem anderen zusammen. wenn währung, löhne und die steuern auf kapitalgewinne viel zu niedrig für die produktivität der wirtschaft sind, ist das natürlich super toll für exportunternehmen und deren gewinne.
auf der anderen seite fehlen aber dem staat die nötigen mittel für investitionen. der jahrelange exportüberschuss war auch möglich, gerade weil man sich kaputtgespart hat.

scheint sich (mal wieder?) gefährlich hochzuschaukeln. wenn direkt usa so energisch diplomatisch eingreifen, scheint da evtl mehr dahinterzusein

Das ist echt Besorgnis erregend, wenn jetzt schon der Außenminister wegen einer Fahne nicht mit aufs Bild kommt.

ARTE Info on X: „Am Ende haben die Europaabgeordneten doch Ja gesagt. Trotz aller Kritik wird Wopke Hoekstra EU-Klimakommissar. Wir stellen ihn vor. :arrow_heading_down: https://t.co/uNzXPsxP96“ / X (twitter.com)

Wopke Hoekstra ist neuer EU-Klimakommissar.
Christdemokrat.
Arbeitete 2 Jahre für Shell.
11 Jahre für McKinsey.

keine Pointe

In Luxemburg erleben die Grünen mit dem Verlust von knapp der Hälfte ihrer Parlamentssitze ein politisches Erdbeben, das die bisherige Ampelkoalition im Nachbarland beendet.
Gewinner ist die konservative CSV unter Luc Frieden, ohne die nicht mehr regiert werden kann.
Die deutsche Ampel verliert damit einen treuen Verbündeten auf EU-Ebene.

Es hört leider nicht auf…

Hier noch das Statement aus Finnland.

Gibt es denn auch die Quelle der finnischen Streitkräfte?

Das Statement von Finnland spricht ja lediglich von „likely external activity“. Lese auch bei AP, Reuters etc nichts von der Vermutung.

Naja, aber das Statement liest sich mit dem Übersetzer schon stark nach einem externen Angriff.

Deine erste Quelle schreibt aber halt explizit in seinem Tweet:

Die finnischen Streitkräfte vermuten, dass Russland die Pipeline „Baltic Connector“ angegriffen hat.

Das ist halt einfach mal wieder richtig schlechter Journalismus, wenn das so in der Quelle nicht steht.

It is likely that the damage to both the gas pipeline and the data cable is caused by external activity. What specifically caused the damage is not yet known.