Nachrichten aus Deutschland

wir hatten beide fälle.

fall 1: wie bei dir beschrieben.

fall 2: anonyme drohung an einer klo-wand. „am xx.xx.200x geht hier eine bombe hoch.“ da war großalarm, räumung und polizeieinsatz.

in beiden fällen (zum glück) fehlalarm.

Na wenn es so einfach ist haben wir das ja geklärt. Ich freu mich schon auf überlastung der Kripo weil, siehe Winterhearts Post.

Dieses schwarz weiß / richtig falsch hier, ist mir manchmal ein wenig zu einfach.

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Ja gut, ist halt ein Unterschied, ob es unmittelbar bevorsteht oder nicht. Den zweiten Fall kenne ich auch, da sollte die Bombe halt aber auch am selben Tag noch hochgehen. Da ist schon klar, dass man direkt handeln muss und das nicht diskret von statten gehen kann.

wundert mich ehrlich gesagt, dass das thema jetzt wieder so hochkocht.

das war doch schon länger bekannt, dass das gesetzt oft die falschen trifft.

die lehrerin hat sich trotzdem enorm dumm angestellt.

Bitte führe das mal aus mit der Überlastung der Kripo.
Das ist einfach deren Job? Sexualdelikte werden von denen bearbeitet. Und die kommen auch zur Beweissicherung und Anzeigenaufnahme.
Dein Post auf den ich mich bezogen habe war einfach populistischer Müll. Das wollte ich nur anmerken und gerade rücken, bevor jemand das noch glaubt

Gleiche Situation bei mir in der Schule. Komplette Evakuierung des Gebäudes mit absperren der Straße und den genannten hunderschaften.

Ich spreche doch auch gar nicht gegen die Vorgehensweise der diskreten informiering der Polizei und Schulleitung.

Aber es ist halt nicht so einfach in so einer Situation richtig zu habdeln, einen kühlen Kopf zu bewahren wenn man nicht richtig geschult ist und dauerhaft in stressmodus ist.

Wenn ihr da alle so cool seid und richtig gehandelt hättet, schön für euch. Macht’s besser. Nicht jeder ist so n top Performer wie ihr.

Genau diese Überlastung sei nun durch die Verschärfung des Paragrafen 184b eingetreten, sagt Jan Reinecke vom Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK): "Vor allem die Tatsache, dass der minder schwere Fall bei der Gesetzgebung keine Berücksichtigung gefunden hat, führt in der Praxis dazu, dass die Länderpolizeien zahlreiche Ermittlungsverfahren ohne pädokriminellen Hintergrund zu führen haben. Für die tatsächlichen Fälle bliebe dadurch am Ende kaum noch Ermittlungspotential übrig, so Reinecke. Nach Panorama-Recherchen liegt die Zahl der Fälle ohne pädokriminellen Hintergrund in einigen Behörden bereits bei rund 50 Prozent.

Jau, das ist schlüssig und definitiv auch der Fall.
Ändert aber nichts an der Tatsache dass die kripo das bearbeitet und auch in die Schule geht.
Darum ging es mir und nicht, dass die Bereitschsftspolizei mit schwingendem Tonfa das Handy sicherstellt

Ich führe es kurz und knapp aus.
Lehrer sehen was mit der Frau passiert ist, Strafanzeige
Kein Bock auf so n schmarrn.
Einfach Polizei anrufen, Schulleitung melden und raushalten, um keinen zusätzlichen Stress zu bekommen.
Nicht nur konkrete fälle melden, sondern auch Verdachtsituationen. Weil lieber melden als am Ende der Arsch sein.
X fälle vor allem in Problembezirken.
Polizei kriegt zu viele Meldungen und muss immer Kripo involvieren.
Wir alle wissen, Polizei ist in Deutschland auch schon überfordert. Keine Ahnung von der Kripo, Stelle es mir aber ähnlich vor.
Überlastung weil zu viele Meldungen, egal ob berechtigt oder nicht.

Aber wo genau ist der Unterschied?

Lehrerinnen melden es direkt der Polizei → Kripo bearbeite es.

Lehrerinnen lassen sich das Video schicken, informieren die Eltern und die erstatten Anzeige → Kripo bearbeitet es

Der einzige Weg wo du die kripo „entlasten“ würdest wäre, wenn die Lehrerinnen und Eltern solche Videos nicht melden und alles unter den Teppich kehren

Brudi, du hast ja in gewisser Weise recht und ich verstehe, worauf du hinaus willst. Niemand hier hat (hoffentlich) jemals in so einer Situation gesteckt und tönt hier „groß rum“, wie man sich da perfekt zu verhalten hat.

Aber du machst immer neue Dinge auf, die deinen Punkt nicht untermauern. Du verrennst dich gerade.

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in dem moment hast du dich aktuell gemäß § 184b StGB strafbar gemacht.

BRUDDDDDDIIIIIIII DARUM GEHT ES DOCH NICHT. DU MACHST MICH WAHNSINNIG :kekw:

Wenn ich russel richtig verstanden habe, denkt er, dass der Weg, welcher die Lehrerin gewählt hat in irgendeiner Art und Weise die kripo entlastet, bzw anders herum, wenn Lehrer sich direkt an die Polizei wenden, die kripo ZUSÄTZLICH belastet wird.

Dass die Variante der Lehrerin strafrechtlich relevant ist, das weiß ich doch

Mal davon abgesehen ist das natürlich ein total geiler Plan einen Schüler zu beauftragen sich das Video zu besorgen und ihr zuzusenden. Sorgt GARANTIERT nicht dafür das es nicht noch weiter verbreitet wird. Vorallem schickt man sowas doch nicht einfach den Eltern O.o

@Russel
Kein Plan auf was du raus willst. Dein Beispiel mit Hunderschaft usw. macht 0 Sinn in dem Fall. Keine Polizeibehörde in Deutschland stürmt ne Schule weil die Lehrerin sich an die Schulleitung wegen dem Video wendet und diese dann an die Polizei.

Wenn es natürlich ne Bombendrohung oder angekündigten Amoklauf gibt, selbst wenns nur Fake ist dann rückt man lieber einmal zuviel als zu wenig aus.

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@Fossi jo ich weiß. (hast du den letzten absatz noch hinzugefügt in dem post?).


das dumme ist ja, dass sachverständige genau davor gewarnt haben. aber spd und union war es egal.

Die Sachverständigen prophezeiten insbesondere beim Paragrafen 184b eine Überlastung der Strafverfolgungsbehörden, wenn es keine Ausnahmen für minder schwere Fälle mehr gebe. Trotzdem stimmten am Ende die Fraktionen von SPD und Union für die Verschärfung, die seit Juli 2021 gilt. BILD jubelte damals in großen Lettern: „Nach BILD-Forderung: Neue Knallhart-Strafen für Kinderschänder. Schon ein Video reicht“.

:kappa:

Uff, wenn ich ehrlich bin weiß ich gar nicht mehr, ob ich bei dem Post den letzten Absatz nachträglich editiert habe.
Ich habe mich wohl zu sehr in Rage geschrieben, dass mein Kurzzeitgedächtnis ausgesetzt hat

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Naja, bei so einem Thema sollte man selbst die verstaubten untersten Schubladen aufmachen, weil es verdammt wichtig ist und verdammt nochmal korrekt von allen beteiligten Bearbeitet gehört.

Ich hör jetzt auf und formulier nur noch kurz meine Utopie.

Kinder / Jugendliche sind auch in meiner Utopie verrückt und machen immer irgendeine scheiße.

Aber alle Beteiligten. Lehrer, eltern, Schulleitung, Polizei,… Sollten
Geschult sein.
Wenn nicht geschult, eine Anlaufstelle für einen Leitfaden haben.
Rechtlich abgesichert sein, wenn sie keine strafbare Handlung getätigt haben.
Beruflich genug Zeit haben sich mit solch komplexen fällen auch befassen zu können, also ein ausreichend große Belegschaft.
Psychologische Betreuung der beteiligten, auch der Lehrer, um mit die Situation besser verarbeiten zu können.

Mehr fällt mir jetzt nicht ein und ich hab auch keine Lust mehr :slight_smile:

Nochmal zum Fall. Die Lehrerin hat behindert gehandelt. Einfach dumm. Ich unterstelle ihr trotzdem, dass sie versucht hat, es richtig zu machen und versucht hat zu helfen. Also verteidige ich sie anscheinend. Sie ist halt einfach dumm.

Ja, genau das. Eben genau damit daraus kein tragisches Schicksal wird, wie zb jetzt bei der Lehrerin. Damit hilfst du allen Beteiligten mehr und nachhaltiger, als so wie sie es versucht hat…

Na sie hat sich ja strafbar gemacht, weil sie sich das Material erstmal besorgt hat.

Naja, sie wird ja wsl. schon ein paar Zeilen dazu geschrieben haben Oo „Ja, Hallo, hier ist Fr. XXX. Mir wurde zugetragen, dass ihre Tochter blablabla. Bitte reden sie mit ihr und gehen sie danach zur Polizei, als Beiweismittel hänge ich ihnen das Video an“

Ich denk was Russel die ganze Zeit sagen will:

Ja, die Lehrerin war dumm. Ja, die Lehrerin hat sich sogar strafbar gemacht. Aber wenn es offensichtlich ist, dass sie sich nicht strafbar machen wollte damit (und es war wohl so offensichtlich, dass ein Gericht nichtmal ein Verfahren öffnen wollte), dann sollte es bürokratisch möglich sein, dass man es auch dabei belässt. ). Wobei zumindest der Fakt, einen Minderjährigen das Video holen zu lassen, natürlich mehr als dumm ist und DAS gehört durchaus bestraft, auch wenns wsl. der einfachste/schnellste Weg ist.

Ja, Dummheit schützt vor Strafe nicht, aber nach aussen hin hat das Ganze jetzt einfach eine fatale Wirkung. Vielleicht wirds jetzt ein paar Lehrkräfte geben, (die es vorher nicht gewusst haben), die jetzt hingehen und sich darüber informieren, was zu tun ist etc.
Es wird aber wsl. deutlich mehr geben, die in so einem Fall dann einfach nix machen oder die Kinder einfach zu den Eltern/zum Direx schicken (und das wird dann nochmal ein paar Leute mehr davon abhalten, was zu tun).

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Ich verstehe es weiterhin nicht … wo ist das Problem, wenn die Lehrerin es einfach bei der Schulleitung meldet? Was ist so schwierig daran? Warum sollte man es nicht machen?

Das ist doch die einfachste aller Möglichkeiten.

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