Da einige User schon Kinder hier haben, würde ich gerne mal eure Meinung dazu hören.
Fand damals als Kind / Jugendlicher die Bundesjugendspiele ziemlich cool und der Wettkampf hat mir gefallen bzw. Ansporn gegeben. Nach jedem 50m Sprint etc mit dem Lehrer in die Tabelle geschaut um zu erfahren, wie viel schneller man sein muss, um sich zu verbessern.
Auch meine Freunde, welche eventuell etwas unsportlicher waren, haben mitgemacht und keiner fand sich ausgegrenzt oder ähnliches. Aber vielleicht hat man es in dem Alter noch nicht so wahrgenommen.
Hab immer blaugemacht oder aufm Sportplatz gegrillt
Schwimmen gabs bei uns zb gar nicht als Wettkampf.
Das mit den Zonen beim Werfen zb klingt doch gar nicht so schlecht, finde eigentlich ändert sich dadurch ja nicht viel.
ich glaube, das hast du einfach anders wahrgenommen.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie sehr sich die immer gleiche Gruppe Jahr für Jahr über ihre „Teilnehmerurkunde“ gefreut hat. 90% der Klasse wurde mit Ehren- und Siegerurkunde abgefeiert und dann gab es am Ende die 3-5 Pummel, die halt „schön, dass du auch dabei warst“ abgefrühstückt wurden. Die haben sich super gefühlt.
war schon immer verhältnismäßig sportlich aber fand die bundesjugendspiele immer dermaßen kacke
aber nur weil ich nicht sportlich genug war um zu gewinnen hehe
Bei euch durften die Schüler grillen? :D Bei uns haben es die Lehrer übernommen.
Wir hatten neben dem Sportplatz direkt eine Schwimmhalle, deswegen konnten wir so gut wie jede Sportart anbieten an der Schule.
Kann das mit den Zonen verstehen, da es die Beurteilung leichter macht. Jedoch kommt man dann nicht sehr schnell dazu nicht sein Bestes zu geben? Sagen wir die Zonen sind 10m breit. Dann wirft man halt nur so weit wie man muss, um in die Zone zu kommen und bemüht sich erst gar nicht weiter zu werfen oder in die nächste Zone zu kommen.
Das kann sehr gut sein, dass ich es einfach falsch wahrgenommen habe. Bei uns in der Klasse gab es jedoch, wenn ich mich recht entsinne, keine übergewichtige Person, sondern nur Leute die kein Sport gemacht haben. Werden sich wohl trotzdem ähnlich gefühlt haben. Wobei die Urkunden sich ja nicht ändern? Die unteren 20 % erhalten ja trotzdem „nur“ die Teilnehmerurkunde.
Mein Bedenken ist halt, dass man hier schon anfängt den Leuten mitzuteilen, dass du dich nicht anstrengen musst bzw. dein Bestes geben. Aber vielleicht sehe ich es auch etwas zu kritisch aus meiner Perspektive.
Joah, die ganze Geschichte ist halt auch tendenziell diskriminierend und beschissen. Trotz der Änderungen.
das Ganze zeigt aber AUCH, dass du dein Bestes geben kannst und trotzdem abstinkst, weil körperliche Beeinträchtigungen dir halt einen Nachteil verschaffen.
Glaubt ihr Kinder in diesem alter würden wegen Bundesjugendspielen langfristig depressionen oder sonstige krankheiten bekommen? Würde meinen die kinder heulen vllt ein tag und dann ist auch wieder gut.
Für mich werden da wieder künstlich irgendwelche sinnlosen „probleme“ erschaffen.
Naja, wenn du als Kind sowieso adipös bist und dann durchweg gehänselt wirst, dann ist das glaube ich nicht nach einem Tag vorbei, wenn du vor der ganzen Schule bei den Bundesjugendspielen nochmal bloß gestellt wirst.
Das können traumatische Erfahrungen sein, die wiederum Auslöser einer ganzen Reihe an psychischen Erkrankungen sein können. Darf man dann später jahrelang raustherapieren. Schulsport, so wie er in den 90ern und Nullerjahren lief, war halt einfach kacke. Das hat vielen Menschen einen positiven Zugang zu Sport lebenslang verwehrt
Wobei wir es ja in den 90er und Anfang der 00er Jahre noch „gut“ hatten. Will wir gar nicht den Sportunterricht in den 60ern oder 70ern vorstelle. Was unsere damalige Situation natürlich nicht besser macht.
Bin übrigens für tägliche „Bewegungsstunden“ an den Schulen. Das muss kein Hochleistungssport sein. Bisschen aufm Sportplatz rumspazieren wär schon einiges für manches Kind.
Warum nicht mal das problem an der wurzel packen? Lese hier her raus das die kräftigeren kinder gemobbt werden. Also mal den eltern die schuld geben das die kinder dick sind.
Lieber hinterfragen wir sportliche aktivitäten die gut für kinder sind weil viele sowieso faul sind und dank technik nur am handy hängen.
Da bin ich auch voll für! Wenn ich heutzutage sehe oder von meiner Freundin erzählt bekomme, dass die Kids, welche so schon übergewichtig sind, nur noch mit ihren e-Scootern fahren, wundert es mich nicht, dass die Gesundheit dahin schwindet (krankheitsbedingt natürlich ausgeschlossen). Wobei dies nicht nur auf die Kinder, sondern allgemein bezogen werden sollte. Menschen bewegen sich allgemein zu wenig.
Magst Du das bitte einmal für mich näher erläutern? Verstehe ich noch nicht so ganz. Wieso war der Sportunterricht damals schlechter bzw. wieso ist der heute besser? Kenne den heutigen Sportunterricht nicht, jedoch fand ich meinen Sportunterricht ziemlich gut. Kommt aber sicherlich auch auf die Region, Schule und Lehrer an?
Dass man die Teilnehmerurkunde abschaffen sollte, finde ich auch eine sehr gute Idee!