Nachrichten aus Deutschland

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__276.html

Absatz 2: Fahrlässig handelt, wer die im Verkehr erforderliche Sorgfalt außer Acht lässt.

Unter Vorsatz ist rechtlich gesehen das Wissen (intellektuelles Element) und Wollen (voluntatives Element) der Verwirklichung eines Tatbestandes zu verstehen, der wissentlich mit rechtswidrigem Erfolg getätigt wird oder aber unter Strafe steht.

Ich denke, dass es juristisch gesehen immer schwierig zu beweisen ist, ob eine Straftat vorsätzlich oder fahrlässig war. Bei Vorsatz spielt das" Wollen" eine Relevanz und dies ist vermutlich (ich bin kein Jurist) nicht so einfach festzustellen.

Was du beschreibst ist die bewusste Fahrlässigkeit. Man ist sich dem Risiko bewusst, dass etwas passieren kann, aber man möchte dennoch nicht, dass es auch tatsächlich passiert.

Demgegenüber ist der Eventualvorsatz abzugrenzen, welcher im Ergebnis für die Strafbarkeit ganz „normaler“ Vorsatz ist. Dort ist einem das Risiko bewusst, dass etwas passieren kann, es ist einem aber auch egal, ob es letztlich auch tatsächlich passiert.

Die Abgrenzung ist in der Praxis nicht immer leicht.

Das kann man auf alltägliche Situationen außerhalb des Strafrechts übertragen und vielleicht besser verbildlichen. Bspw. wenn man beim Ballsport einen riskanten Pass spielt, ist man sich dem Risiko (meistens) bewusst, aber hofft trotzdem, dass der Ball ankommt.

Wenn man im Sommer die Haustüre/Terrassentür zum Durchlüften offen hat und man sich eine Weile im Keller aufhält, dann ist man sich wohl dem Risiko (egal wie hoch) bewusst, dass in der Zeit jemand ins Haus gelangen kann, hofft aber dennoch, dass es nicht geschehen wird.

Wenn man den nachts den reudigen Döner am Bahnhof verschlingt, ist einem bewusst, dass dort die Hygiene wohl nicht höchste Priorität hat und man Dünnpfiff des Todes bekommen kann, dennoch isst man ihn im Suff und hofft auf das Beste.

Nein wenn du betrunken bist gehst halt definitiv nicht mehr alles „bewusst“ an.
Darum geht es ja auch. Ist zwar in meinen Augen auch Schwachsin aber jemand der betrunken ist, ist halt nicht mehr voll zurechnungsfähig.

Eben. Es wird dann halt in der Regel einfach verkannt, dass man eben nicht mehr in der Lage ist ein Fahrzeug zu führen, was in diesem Fall dann die Fahrlässigkeit im Bezug auf die Tötung darstellt.

Daher ist auch der §316 StGB (Trunkenheit im Verkehr) vorsätzlich und fahrlässig begehbar.

Dazu muss man auch übrigens nichtmal richtig betrunken sein. Dafür können auch schon niedrige Promillewerte ausreichen. Bspw. die sehr bekannten 1,6 Promille für das Fahrrad und die Schlussfolgerung, dass man mit 1,5 noch fahren darf ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Selbst unter 1 Promille kann man nicht mehr in der Lage sein ein Fahrzeug zu führen und somit eine Straftat begehen. Bei den Grenzwerten zur absoluten Fahruntauglichkeit wird einfach nur unwiderleglich vermutet, dass man nicht mehr in der Lage ist ein Fahrzeug zu führen.

Ab 0,3 Promille in Kombination mit (nicht unerheblichen) Fahrunsicherheiten bringen dir zumindest eine Anzeige wegen 316 ein. (Stichwort Schlangenlinien)
Ob das vor Gericht bestand hält, ist eine andere Frage.
Kommt dann noch Gegenverkehr der dadurch noch abbremsen oder ausweichen muss, bist du auch direkt beim 315c

Also ja, viele unterschätzen alkoholkonsum + Auto fahren.

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7 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: Dönerpreis Index RJ

Der Vorfall hatte sich den Berichten zufolge am 30. Januar zugetragen. Rund 60 Berufsschüler und Berufsschülerinnen hätten eine Vorstellung des Films »Die Wannseekonferenz« in der Caligari-Filmbühne in Wiesbaden gesehen. Als im Abspann des Streifens der Satz »Sechs Millionen Juden wurden unter der Herrschaft der Nationalsozialisten ermordet«, erschienen sei, hätten mehrere Personen applaudiert.

einfach ekelhaft und menschenverachtend.

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Mal was zum Thema Klima und Energie

Suedlink bewegt sich und befindet sich am Ende der Genehmigungsfahrt

SuedLink

Bau des Suedlink-Konverters in Brunsbüttel beginnt (t-online.de)

SuedLink ist mit einer Länge von rund 700 Kilometern und einer Investitionssumme von zehn Milliarden Euro eines der größten Infrastrukturvorhaben der Energiewende.

SuedLink wird ab Ende 2028 als Gleichstrom-Erdkabelverbindung die windreichen Regionen Norddeutschlands mit Bayern und Baden-Württemberg verbinden.

In dieser Woche wurden die letzten Planfeststellungsunterlagen eingereicht. Mit diesem Abschnittsantrag haben TransnetBW GmbH und TenneT alle SuedLink-Genehmigungsunterlagen vollständig eingereicht.

Alle SuedLink-Abschnitte zwischen Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg befinden sich nun am Ende ihrer Genehmigungsverfahren - und in ersten Abschnitten wird bereits gebaut.

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der osten wieder schön (fast komplett) ausgespart. haha

€:

Der erste Strom soll Ende 2028 fließen.

sprechen uns dann 2035 noch mal.

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Naja gut, der direkte Weg von der Ostsee nach BW/Bayern führt nicht durch den Osten. Und soll es nicht noch eine weitere nordsüd Verbindung weiter östlich (zur Ostsee?) geben?

stimmt schon. ;)

sieht natürlich trotzdem witzig aus.

Es gibt z.b. noch einen Südostlink direkt durch Bayern.

Projektorga im IT Teil kennengelernt. Bodenlos. Kein Wunder, dass es nicht voran geht.

GIb mal paar Insights

hast 30 super wichtige Changemanagement Idioten für jeden „Change“, die aber alle keine AHnung von der Materie haben und sich deshalb mit 30 anderen kurzschließen müssen um beurteilen zu können, ob man den Change freigibt oder nicht. Bis das ganze dann irgendwann mal durch ist, ist das Projekt wegen nicht eingehaltener Deadlines und „techn. Probleme“ (die durch das nicht frühzeitige bewilligen eines „changes“ entstanden sind) gestorben. ums mal etwas überspitzt auszudrücken. ¯_(ツ)_/¯

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Sehr ausgeglichener sowie spannender Bericht zur potentiellen 15-Stunden-Woche in Deutschland und wie das wer sieht.

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Du meinst Nordsee oder? Die Ostsee ist breit genug, dass da eine Verbindung durch die Osten geführt werden könnte.

Ne, schon die Ostsee. Ich meinte die Trasse Südostlink, die geht von Südbayern Richtung Ostsee (ich dachte aber die geht wirklich bis zur Ostsee, anscheinend soll die Trasse aber irgendwo in Sachsen-Anhalt enden)

Die will ich auch! :smiley:

Bei gleichem Gehalt, versteht sich.

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Die Gewerkschaft Ver.di hat für kommende Woche nahezu bundesweit zu Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr aufgerufen. Wie die Gewerkschaft in Berlin mitteilte, sind die Arbeitskämpfe regional an unterschiedlichen Tagen geplant, mit dem 1. März als Hauptstreiktag. Bayern ist als einziges Bundesland nicht betroffen.

Von Montag, dem 26. Februar 2024, bis zum Samstag, dem 2. März 2024, wird im kommunalen Nahverkehr bundesweit in Wellen gestreikt. In einzelnen Bundesländern werden die Beschäftigten an unterschiedlichen Tagen in diesem Zeitraum – vornehmlich ganztags und überwiegend mehrtägig - in den Ausstand gehen. Der Tag an dem die meisten regionalen Streiks durchgeführt werden, ist der 1. März. Hauptstreiktag ist damit gleichzeitig der Klimastreiktag, zu dem Fridays for Future (FFF) aufgerufen hat. FFF unterstützt die ÖPNV-Beschäftigten im Streik für bessere Arbeitsbedingungen und die Verkehrswende.

ab nächster Woche wieder flächendeckend Streik im Nahverkehr.

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