Die Ursachen:
Steuer-Ungereimtheiten sollen zu kurzfristigen Millionen-Forderungen geführt haben
Zahlungsnot soll den Betrieb ins Wanken gebracht haben
Zwischenzeitlich gab es erhebliche Lieferschwierigkeiten
Quelle: Insolvenzverfahren bei Mindfactory: Heise kauft den Online-Händler, nur eine Sache steht noch aus
Bzw:
Laut diesen Quellen hätte Mindfactory oft so aggressiv kalkuliert, dass selbst große Systemintegratoren – also Komplett-PC-Anbieter, die normalerweise die besten Einkaufskonditionen genießen – nicht mithalten konnten. Entsprechend niedrig dürfte die Marge bei Mindfactory ausgesehen haben.
Daraus soll sich eine Kettenreaktion entwickelt haben: Online-Shops wie Mindfactory bestellen bei Lieferanten üblicherweise auf Rechnung und bezahlen später, sobald sie die Ware mit Marge weiterverkauft haben. Eine Kreditausfallversicherung steht dabei im Hintergrund bereit, um einzuspringen, falls ein Online-Shop nicht zahlen kann. So weit, so normal.
Verliert der Versicherer aber das Vertrauen, entzieht er dem Unternehmen diesen Versicherungsschutz. Die Konsequenz? Lieferanten fordern Vorauszahlungen, der Online-Shop kann Ware nicht mehr im Voraus bestellen, Bestellungen geraten ins Stocken. Genau das soll unseren Quellen zufolge bei Mindfactory passiert sein.
Quelle: Mindfactory: Deutscher Online-Shop soll Insolvenz beantragt haben