Hat niemand behauptet das Transformationen einfach sind für Unternehmen.
Niemand hat behauptet, dass das jemand behauptet hat. Was Manking vllt sagen wollte: Es hätte bei der Transformation geholfen, wenn man wüsste, in welche Richtung man transformiert (im Heimatmarkt)
Ich hab keine Zahlen gefunden, aber wie groß ist denn der europäische Markt (Heimatmarkt) für die Premiumhersteller? Also ernstgemeinte Frage, auch wenn du sicher weisst worauf ich hinaus will.
Ich klappere nun nicht jeden Hersteller ab, aber: Bei MB verkaufte man letztes jahr ~730k Fahrzeuge, in Europa ~660k. Bei Audi: ~730k in China und ~750k in Europa. Ist also nicht ganz so unwichtig.
Nicht-Premium: VW verkauft 2,75 Mio Fahrzeuge. In China 3,2 Mio. Ich weiß allerdings nicht, ob ich hier Zahlen der „VW Group“ oder nur der Marke „VW“ gefunden habe - oder vllt gemischt. Aber die Message ist: Europa ist der zweitwichtigste Markt glaube ich.
Und wenn man dann am E-Markt versagt, versagt man denk ich auch in China, or?
Ja dafür hab ich halt leider keine valide Zahlenbasis gefunden. Wenn dem so ist, wäre der Impact politischer (Nicht-)Entscheidungen natürlich etwas größer als von mir vermutet.
Also ich glaube, das ist ein wenig herstellerspezifisch. Für Ford ist z.B. Europa der zweitwichtigste Markt nach Nordamerika - China spielt kaum eine Rolle. Für europäische Hersteller ist es oft Nordamerika. Wenn ich mir die USA aber so ansehe, ist es da halt z.B. auch nicht ganz so strikt geregelt in Sachen E-Mobilität.
Darüber hinaus kann es ja auch passieren, dass sich die Wichtigkeit der Märkte verändert. Von den Zahlen her hat Europa auf jeden Fall „Potenzial“. Wenn da dann kein Signal kommt, ist das halt ein Problem.
Mein Stand war: BMW, Audi, Porsche, Mercedes Absatz ist Nordamerika und China der entscheidende Absatzmarkt und nicht Europa.
In Nordamerika hat man letztes Jahr 230k verkauft. Also weit hinter Europa.
Bei Audi ähnlich:
~730k in China
~750k in Europa
~228k in Nordamerika
Insgesamt waren es bei Audi 1,9mio Fahrzeuge. Also 38% China, 39% Europa, 12% NA und 11% Rest der Welt.
Dann lasse ich das Argument des Politikkurs für BMW und Mercedes gelten. Volkswagen Konzern natürlich nicht. Die hätten genug Geld gehabt.
Laut hier in Nordamerika ~340k - aber trotzdem hinter Europa. Jedenfalls ist die Schlussfolgerung: Europa ist ein wichtiger Markt. Und der Schlingerkurs nicht förderlich.
Möchte nochmal sagen: NATÜRLICH ist es nicht nur ein politisches Thema.
Ich glaube auch ehrlich gesagt, dass vor allem BMW gute Elektroautos baut. Auch in Sachen Software. Ich glaube, dass MB auf einem okayen Weg ist. Bei VW hat man ja AUCH Probleme mit deren Softwaresparte… das hat ja auch zu Problemen geführt, dass Fahrzeuge teils nicht ausgeliefert werden.
Volkswagen OS wird es sicher regeln.
Wenn die gleichen Leute dran arbeiten, die bisher an der Software gearbeitet haben, gute Nacht.
Das spiegelt doch eigentlich richtig gut den Status der deutschen Automobilbranche wieder. Die Boardcomputer und Displays sind (teilweise auch im Luxussegment) auf einem Niveau von vor 10 Jahren. Sowohl bezüglich Hardware als auch Software.
Dann wird aber z.B. groß mit einer Gestensteuerung geworben, die aber ohnehin niemand nutzt, weil das unnütz ist oder versehentlich betätigt wird, weil schlecht gemacht.
Bzgl. Hardware ist es aber teilweise zumindest so, dass es gewisse Anforderungen gibt, die jetzt nicht immer top notch Hardware zulassen.
Kein Hersteller / Zulieferer kann sich mit „die Politik hat keine klare Richtung vorgegeben“ rausreden.
Jeder, der auch nur ein bisschen Ahnung von dem Thema hat, wusste, dass die Aussagen in Richtung E-Fuels reine Propagandascheiße von Lindner war. Es ist ja nicht so, als hätten die Hersteller keine Taschenrechner. Die wissen ganz genau, dass E-Fuels für diesen Markt gar keinen Sinn ergeben.
Zudem wurde das Aus des Verbrenners bereits Jahre vorher, auch durch die Hersteller selbst, beschlossen.
Die Deutschen Hersteller bauen einfach absolut überteuerte, teils gruselig aussehende und unfunktionelle (v.a. bei der Software) Fahrzeuge.
Würde ich widersprechen. Tesla schafft das ja auch.
Inzwischen auch andere Hersteller.
War richtig entsetzt als ich das erste mal im Taycan mitgefahren bin, was für ein Müll die Software ist im Vergleich zu Tesla.
Es geht dabei weniger um die Message an die Hersteller, sondern vor allem an die verunsicherte Bevölkerung. Und natürlich auch um finanzielle Unterstützung - oder den Ausbau von Ladeinfrastruktur.
Kannst dem gerne widersprechen, aber ist Fakt. Und hängt u.a. an Entwicklungszyklen und Wartbarkeit, aber auch natürlich an Dingen wie Verkehrstauglichkeit (Crashtest diesdas). Tesla ist natürlich ein hervorragendes Beispiel - die verbauen auch Teile aus dem Baumarkt. Dass die das schaffen, ist mir auch klar. Ich würde Tesla jetzt nicht als Maß aller Dinge nehmen wenn es um Produktqualität geht.
Ich will aber auch kein GTA VI darauf zocken. Ja, du hast gewisse Vorgaben bei der Hardware, kenne das noch von damals aus dem ESP.
Aber es sollte heutzutage möglich sein, eine performante Oberfläche dafür zu bauen, die nicht x mal komplett abstürzt, etc … Manche schaffen es ja auch, aber VW ist da halt einfach Crap.
Generell ist man in Sachen Software im Auto einfach der realen Entwicklung einfach Jahre hinterher. Wenn ich nur dran denke, dass man bei Neuwagen noch immer die Option hat, für vierstellige Beträge das Navi zusätzlich zu nehmen und vor wenigen Jahren noch bei vielen Neuwagen das Navi durch CDs updaten musste … puh.
Tesla hat dafür ganz andere Probleme. Da mag die Software ja gut sein, das Auto an sich (die Verarbeitung) ist doch teilweise unter aller sau.