Krieg in der Ukraine

Ist es dann kein Bluff, wenn man nur sagt, dass es kein Bluff ist? :thinking:

@Bumbumquietsch Will keiner.

Bisschen übertrieben direkt

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Nein,
was denkst du, würde passieren, wenn Strahlung einer taktischen Nuklearwaffe ein NATO-Land betrifft?
Was glaubst du, wie generell die NATO auf den ersten Einsatz eine Nuklearwaffe seit 79 Jahren reagieren wird?
Und generell ist die Hemmschwelle zur Nutzung sowieso überschritten nach der 1. Bombe. Warum nicht noch ein paar weitere danach nutzen?

Abschreckung & MAD-Doktrin sind sofort passé, denn die beruhen darauf, dass keiner so verrückt ist, die Waffen einzusetzen.

Denselben Scheiß hat man vor zwei Jahren schon mal diskutiert. Die Russen haben drölfmal aber aber mimimi gerufen, wenn ihr das und das macht dann, daaann aber wirklich! jetzt echt! Fuck it. Druff da.

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Trotzdem nicht das Ende der Menschheit. Richtig unnötige Diskussion und Aussage.

Wenn nur eine Seite Nuklearwaffen als Abschreckung nutzt, um ihre Interessen durchzusetzen, dann sieht man das Ergebnis ja. Bin auf jeden Fall dafür aktiv zurückzudrohen und zunehmend in den Krieg einzugreifen.

Man sieht ja anhand der Reaktionen aus Russland direkt, dass sie sich einscheißen. Die wissen genau was der Einsatz von Natowaffen im Grenzgebiet bedeutet. Jetzt können sie nämlich nicht mehr so einfach hinter den Grenzen ihr Truppen zusammenziehen und vorbereiten, weil die Ukraine diese Ziele viel zu einfach angreifen kann. Wird Russland massive Probleme bereiten, darum hatte die Ukraine ja gebeten.

Junge, ich hab sie satt, diese dämliche einfach Hochrechnung und Überdramatisierung ohne auch nur die Tragweite für Russland zu berücksichtigen.

Was meinst du warum es Putin noch nicht gemacht hat, obwohl es so locker ez ist? Ist vielleicht auch für Putin nicht so einfach. Gibt nicht den legendären roten Knopf. Als ob alle Russen kB mehr haben zu leben, weil man ggf einen Krieg verliert.

Wichtig sind die ausschließlichen Gegenfragen. Da wirkt man kompetent.

Leider geht die Strahlung natürlich nur nach Europa. Jod-Tabletten müssten auch in Belgorod verteilt werden. Es hätte also auch Auswirkungen auf Russland und damit auf den Zuspruch der eigenen Bevölkerung. Als ob Putin sich schwertut den „knopf zu drücken“ und dann sagt … „oh, jetzt wo ich weiß wie es geht, kann ich auch auch rechtsklick spammen“.

Wie würde die NATO Denn reagieren? Sie würde Luftwabwehr an der Natorgrenze Positionieren und Raketen über Russland abschießen und das auch nur, wenn die Russen angreifen würden .Ich bezweifle, dass die Russen sagen : "NAAAA XUIIIII und dann alle Raketen abfeuern, die Putin ja nicht einmal selbst abfeuert, sondern sich auch wieder Leute finden lassen müssen die dazu bereit sind. Aber klar, vermutlich werden alle sagen: Ohne Vladimir Vladimirowitsch möchte ich auch nicht mehr leben…

Ich finde auch gut, dass die NATO es nicht eskalieren lassenn möchte, aber was ist deine Haltung? Wie weit darf der Russe gehen bis etwas gemacht wird? Bei vielen ist der Punkt erreicht. Und keiner sagt „Bomben auf Moskau“ Es kommt von niemandem aber es wird immer dieses 30 IQ Szenario aufgebaut, dass Putin bei Bedrängnis, praktisch mit seinem letzten Atemzug, schnell noch alle Knöpfe drückt um die Welt zu zerstören.

Wenn du Angst hast, kauf dir einen Bunker, hol dir Jod-Tabletten und vergrab dich …

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Ich wüsste nicht, wie man die Nutzung von Atomwaffen überdramatisieren könnte, aber nun gut. Ihr habt dazu offensichtlich eine andere Meinung.
Und btw: Doch, Putin hat, wie auch der US Präsident, mehr oder weniger einen roten Knopf. Er alleine entscheidet über die Nutzung solcher Waffen.

Also zumindest in Russland ist es so, dass mehrere Leute sowas bestätigen müssen. Er kann das zwar anordnen, aber im Endeffekt kann man sich auch widersetzen. Ob das passiert steht auf einem anderen Blatt Papier.

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Ist auch nur ein Gerücht. Gesichert oder offiziell gibt es da keine Infos.

Laut unterschiedlichen Quellen gibt es nur in den USA dir sogenannte alleinige Autorität.

  1. The decision to use nuclear weapons is taken by the President of the Russian Federation

Ich sagte ja, dass er der Befehlshaber ist. Am Ende wird es aber eine Befehlskette geben und nicht nur eine Person muss den Knopf drücken. Alleine schon um wahnwitzige Alleingänge zu vermeiden.

Richtig. Die Entscheidung trifft Putin. Er brauch aber mindestens noch einen, der ebenfalls „den roten Knopf drückt“. In der USA macht der Präsident das alleine und danach werden die entsprechenden Stellen angeordnet um es auszuführen.

Sollte bei drölf Doppelgängern kein Problem sein noch einen Dulli zu finden der den Knopf drückt.

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Die Aussage, dass er keinen roten Knopf hat, bezieht sich doch nicht einmal darauf wer die Entscheidungsgewalt hat. Selbst wenn er seine Puppen mit Shoigu und Gerassimow hat, die auch Kinder haben, wo ich mir nicht einmal sicher wäre, ob man ohne Bedrängnis sagt: „Ok, lass mal Atomraketen schmeißen, sieht gerade nicht so gut gerade aus.“ - Selbst wenn das aber nicht der Fall ist und er es wirklich kann, braucht er trotzdem die Nuklearstreitkräfte, die auch alle bereit sein müssen das umzusetzen.

Als ob dort dann nur Holzrusse Igor chillt und die Tragweite dessen was er macht nicht kennen würde.

Zum Glück war es während der Soviet-Zeiten nicht so:

Kubakrise:
Archipow war während der Kubakrise auf dem sowjetischen, mit nuklearen Torpedos bestückten U-Boot[5] B-59 (Б-59) der Klasse Projekt 641 stationiert. Am 27. Oktober 1962 drang dieses U-Boot in die von den USA errichtete Quarantänezone um Kuba ein. Ohne vorheriges aggressives Verhalten wurde es von US-amerikanischen Zerstörern in internationalen Gewässern verfolgt und eingekesselt. Um ein Auftauchen zur Identifizierung zu erzwingen, wurden Übungswasserbomben und 5 Handgranaten abgeworfen.[5][6] Auf der einen Seite war den amerikanischen Streitkräften die nukleare Bewaffnung des U-Bootes nicht bekannt, auf der anderen Seite ging Walentin Sawizki, der Kommandant des U-Bootes,[7] aufgrund des Beschusses davon aus, dass sie angegriffen werden.[5]
Für den Abschuss der Waffen war an Bord des U-Bootes die Zustimmung dreier Offiziere notwendig,[8] namentlich Archipow (Kommandant des Flottenverbands), Sawizki (Boots-Kommandant) und des Politoffiziers Iwan Maslennikow. Archipow lehnte anfangs als einziger von ihnen den Einsatz der Nuklearwaffen an Bord ab,[8] die im Falle eines Angriffes eingesetzt werden sollten. Schließlich konnte er Sawizki davon überzeugen, das U-Boot auftauchen zu lassen,[7] um auf weitere Befehle aus Moskau zu warten. In der Folge feuerte das U-Boot B-59 keine Nuklearwaffen ab.

oder auch:
Als sich die Spannungen um 1980 erneut verschärften, hatten beide Seiten bereits ein Vielfaches der zum Auslöschen des Gegners – und der restlichen Menschheit – erforderlichen nuklearen Zerstörungskraft akkumuliert (Overkill) . Im Fall eines gegnerischen Erstschlages sollte die Vergeltung in Form der totalen Vernichtung des Angreifers ausgelöst werden (Mutual assured destruction) . In der Realität gingen die Planungen für einen Atomkrieg – entgegen dem Eindruck, der in der Öffentlichkeit vermittelt wurde – allerdings nicht dahin, erst nach Erhalt des gegnerischen Erstschlags zurückzuschlagen – retaliation after ride-out – sondern, aufgrund der Verletzlichkeit der eigenen Kommando-, Kontroll- und Kommunikationssysteme (C3), bereits nach Erhalt der Warnung vor anfliegenden gegnerischen Raketen und Bombern binnen weniger Minuten den eigenen Gegenschlag auszulösen: Launch on Warning . Voraussetzung dieses fragilen Gleichgewichts der Supermächte war das Vorhandensein eines hoch entwickelten automatischen Frühwarnsystems zur Überwachung des Luft- und Weltraums aus Radarstationen und Satelliten.

Oberstleutnant Stanislaw Petrow war am 26. September 1983 diensthabender Offizier im Serpuchow-15-Bunker (ungefähr 50 Kilometer südlich von Moskau). Seine Aufgabe bestand in der computer- und satellitengestützten Überwachung des Luftraumes. Im Fall eines nuklearen Angriffes auf die UdSSR sah die Strategie einen mit allen Mitteln geführten sofortigen nuklearen Gegenschlag vor.

Kurz nach Mitternacht meldete der Computer den Start einer auf die Sowjetunion gerichteten Atomrakete im US-Bundesstaat Montana. Ab einem feindlichen Raketenstart hatte die sowjetische Führung 28 Minuten Zeit, um – unwiderruflich – über einen Gegenschlag zu entscheiden. Petrow blieb eine Viertelstunde für die Unterrichtung seines Vorgesetzten. Da der Raketenstart laut dem System nur von einer einzigen Basis erfolgt sein sollte, hielt Petrow einen Erstschlag für unwahrscheinlich. Zusätzlich war die Verlässlichkeit des Satellitensystems (Kosmos 1382)[6] zuvor mehrfach in Frage gestellt worden. Auf Satellitenaufnahmen der US-Militärbasis konnte Petrow keine Rakete erkennen. Da die Basis jedoch zu dem Zeitpunkt genau auf der Tag-Nacht-Grenze lag, hatten die Bilder nur eingeschränkte Aussagekraft. Petrow meldete der Militärführung einen Fehlalarm.[10] Kurze Zeit später meldete das Computersystem eine zweite, dritte, vierte und fünfte abgefeuerte Rakete. Da das Satellitensystem letztlich keine weiteren Raketen meldete, ging Petrow weiterhin von einem Fehlalarm aus, da ein tatsächlicher Atomschlag seiner Ansicht nach mit deutlich mehr Raketen hätte stattfinden müssen.[11] Dabei standen ihm keine anderen Daten zur Verfügung, um seine Einstufung im maßgeblichen Zeitraum überprüfen zu können. Das landgestützte sowjetische Radar konnte keine zusätzlichen Daten liefern, da dessen Reichweite dafür zu gering war. Erst nach 17 Minuten wurde aus den Daten der Bodenradare klar, dass tatsächlich keine Raketen heranflogen.[12]

Petrow stand während dieser Entscheidungsphase unter erheblichem Druck: Einerseits würde eine Weiterleitung von fehlerhaften Satellitendaten (Fehlwarnung) zu einem sowjetischen atomaren Erstschlag führen. Andererseits würden im Falle eines tatsächlichen US-amerikanischen Angriffs umgehend dutzende nukleare Sprengköpfe auf sowjetisches Territorium niedergehen und seine Einstufung der Satellitenwarnung als Falschmeldung eine gravierende Einschränkung der sowjetischen Handlungsoptionen bedeuten. Dies hatte auch den Hintergrund, dass die Sowjetunion damals eine dezentral organisierte Zweitschlagfähigkeit als Gegenmaßnahme gegen Enthauptungsstrategien erst teilweise aufgebaut hatte.

Am Morgen stellte sich heraus, dass das satellitengestützte sowjetische Frühwarnsystem Sonnenreflexionen auf Wolken in der Nähe der Malmstrom Air Force Base in Montana, wo auch US-amerikanische Interkontinentalraketen stationiert waren, als Raketenstarts fehlinterpretiert hatte.

Auch wenn den Befehl zum Gegenschlag letztlich noch das sowjetische Oberkommando und die Staatsführung hätten geben müssen, hatte Petrow durch sein Verhalten die hierarchische Kettenreaktion bis zu einem möglichen Nuklearkrieg rechtzeitig unterbrochen.

Zum „Atomkoffer“ in Russland:
Das russische Pendant zum amerikanischen Nuclear Football wird als Tscheget (russisch чегет) bezeichnet. Je ein Tscheget ist dem Präsidenten sowie vermutlich dem Verteidigungsminister und dem Generalstabschef zugeteilt und dient diesen zur Autorisierung eines Nuklearschlages durch die Russische Föderation. Zum konkreten Autorisierungsprozess im Vorfeld eines Nuklearschlages gibt es keine gesicherten Quellen. Dabei gilt es als möglich, dass ein Nuklearschlag nicht nur durch den Präsidenten, sondern im Krisenfall durch jeden der vermuteten Tscheget-Nutzer im Alleingang befohlen werden kann.[15] Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine 2022 äußerte ein ehemaliger NATO-General, dass mindestens zwei der drei Koffer benötigt werden, um einen Nuklearschlag auszuführen.[16]

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Südkorea erwägt Unterstützung für die Ukraine

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Das klingt nicht so gut. Auch wenn die Stadt nicht komplett eingenommen ist, rücken die Russen Stück für Stück weiter vor.

Ich verfolge auf Twitter vielen pro-ukrainischen Bloggern und die reden quasi nie über russische Geländegewinne oder wenn, dann bezeichnen sie diese als „minimal“ und „für nur wenige Stunden“ und werfen dann sofort ein, dass pro Tag ~1200 Russen KIA/WIA oder MIA sind.
Trotzdem gelingt es Russland strategisch wichtige Ziele zu erreichen.

Tbh, ich verfolge den Konflikt wirklich intensiv aber ich habe das Gefühl, dass von beiden Seiten die Wahrheit verschwiegen wird, was in einem Krieg auch verständlich ist. Propaganda ist zur Aufrechterhaltung der Moral das wichtigste Werkzeug.

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Auch wenn die Zahl übertrieben und es nur die Hälfte wäre, kann man sich das kaum vorstellen. Einfach Wahnsinn

Ich habe zusätzlich noch die Gefangennahme vergessen, ich halte die Zahl daher für nahe an der Wahrheit.

Wobei diese hohe Zahl nur daher zustande kommt, weil die Russen ihre katastrophale Offensive forcieren.
Unter normalen Umständen liegt die Zahl bei ~800/900

Ich will die Glaubwürdigkeit gar nicht in Frage stellen. Kenne mich da gar nicht aus. Die Vorstellung ist einfach nur beängstigend. Einfach nur krank