Krieg in der Ukraine

Jugoslawien, Afghanistan, Mali? Deutschland hat auch in jüngster Vergangenheit mehr oder weniger aktiv mit Kriegen zu tun.
Ob wir eine gut ausgerüstete (für dich auch gerne bis an die Zähne bewaffnete) Bundeswehr brauchen, ist natürlich eine Grundsatzfrage. Spätestens nach dem Angriff von Russland würde Ich diese Frage aber mit ja beantworten.

@panda Nun, Ich finde es durchaus höchst peinlich, wenn die Bundeswehr noch nicht mal in der Lage ist, 5000 Westen zu entbehren. Wie du richtig gesagt hast, die Ukraine wollte ja noch nicht mal schweres Gerät haben, keine Panzer, sondern lediglich Schutzwesten.
Bei aller Kritik an der Bundeswehr hätte ich erwartet, dass sie wenigstens dazu fähig ist. Sich darüber lustig zu machen finde ich in der Tat keine „alman mentalität“

Wenn wir keine 5000 Westen überhaben, haben wir nunmal keine über.
Du kannst nicht einfach Sachen abgeben, die wir selber als Ausrüstung brauchen.

Hoffe einfach mal, dass die Kampfhandlungen bald enden und es, bevor angefangen wird die 100 Milliarden auszugeben, eine öffentlichere Aufarbeitung der Geschichte der Bundeswehr der letzten Jahrzehnte gibt.

Da hat sich ja quasi Skandal an Skandal gereiht. Aber bis auf personelle Rücktritte oder „Weg-Beförderungen“ hat sich gefühlt nicht groß was geändert hat.
Der Wähler bekommt auch die Bundeswehr, die er sich „erwählt“.

Habe aber auch mit älteren Menschen aus meinem Umfeld gesprochen und laut deren Erzählungen aus der eigenen der Wehrdienstzeit (so 1970er + 80er), war es was die Qualität und Haltbarkeit der Ausrüstung angeht, weder bei der Bundeswehr noch bei der NVA wirklich besser. Nur mehr.

ja das macht voll sinn. im angesicht einer militärischen bedrohung in der peripherie der eu erst einmal schön ein paar jahre untersuchungsausschüsse über skandale abhalten, die keinen schwanz mehr interessieren.

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Wenn da in Zukunft nicht irgendjemand genauer hinguckt, schafft es das Beraterheer sicher auch, 100 Milliarden mehr für z.B. Waffen, die schief schießen und Werften die nichts reparieren auszugeben.

:man_shrugging:

„Bei einer Überprüfung wird festgestellt, dass die Masten marode sind und ersetzt werden müssen.“

into

„80 Prozent der Außenhaut der „Gorch Fock“, das komplette Oberdeck und das Zwischendeck müssen neu gemacht werden. Auch das Deckshaus muss komplett neu aufgebaut werden. Weitere Kosten sollen aber nicht entstehen, die Marine geht weiterhin von 75 Millionen Euro aus.“

ist ja wie bei der örtlichen Vertragswerkstatt ^_^

vor allem für ein schiff was dir effektiv nichts bringt außer extrem hohe kosten :D

mein onkel war zu seiner BW zeit auf der gorch fock. war sicher nen spannendes erlebnis, aber mal realtalk komplette verschwendung von steuergeldern

Da warten wir mal ab, was morgrn passiert :)

Gute Frage. Evtl weil die Bundeswehr ein Haufen ist und deutsche Behörden mit Logistik Probleme haben?

passt zu einigen hier (vllt auch zu mir :D)

„Oh man alter, kann dieser Richard David Precht nicht einmal seine Fresse halten?!“

True

Ist vorallem Definitionssache.
Gut ausgerüstet sind die, die am aktiven Kampfgeschehen teilnehmen, ja eh schon. Sagten mir zumindest zwei Arbeitskolleginnen, deren Männer in Afghanistan stationiert waren. Nüchtern betrachtet sei die Ausrüstung absolut in Ordnung gewesen, die hatten auch keine Probleme mit dem G36. Zitat: „Neben den Amis sieht aber jedes Militär hinterwäldlerisch aus, man entwickelt halt Neid und findet alles eigene kacke.“

Objektiv betrachtet, braucht die Bundeswehr (wie jede Armee im 21. Jahrhundert) eine Quadzillion bewaffnete Drohnen, 'nen Haufen fähige Dudes, die an den Joysticks sitzen, und eine Menge 1337H4xx0rs. Mit anderen Worten: diese ganzen Kids, die ihre Freizeit nUr aM BiLdScHirM mit diesen bÖsEn KiLleRsPieLeN vErgeUdeN uNd vÖlLig vErrohEn :christianpfeifferdummschwätzerface:

…aber wir renovieren lieber ein Segelschiff. #digitalisierung

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Wann kannst du anfangen?

Naja, ist ja kein Geheimnis, dass man durch die ganzen Versäumnisse der letzten Jahre eben nicht das Personal im IT-Bereich bekommt, dass man gerne hätte. Man könnte da viel besser aufgestellt sein, wenn man diese Leute nicht weiterhin wie Kriminelle betrachtet, sondern deren Potential nutzt.

„der letzten Jahre“ ist noch (zu) großzügig. Jedem, der nicht vollkommen auf den Kopf gefallen ist oder irgendeine Scheißagenda verfolgt hat (könnte beides auf Pfeiffer zutreffen, letzteres fraglos), dem war auch schon vor 20 Jahren klar, dass es genau so kommen würde.

Also unter meinen INF-Komilitonen hatte per se keiner Bock aus moralischen Gründen beim Bund oder BND zu arbeiten.

/e: mich eingeschlossen.

Geht mir auch so. Aber gestern hab ich mich gefragt - wenn irgendwelche Russen anfangen würden in DE einzumarschieren, wäre ich bereit, meinen Teil zur Verteidigung bezutragen. Aber was könnte ich bieten? Keine Erfahrung an der Waffel, und ich bin zwar IT-ler, aber Security ist jetzt nicht mein Steckenpferd. :&

Ändert sich bestimmt, sobald das Gehalt stimmt :D und seit etwa einem Monat sieht das mit der Moral selbst sicherlich auch anders aus, als noch vor zehn Jahren.

Die Abwägung Moral vs. Geld ist aber auch in einem anderen Zusammenhang interessant. Habe mich schon gefragt, wieso z. B. die deutschen Flugtaxi-Hersteller ihr Knowhow nicht nutzen, Flugtaxis mal Flugtaxis sein lassen und stattdessen mit Rüstungsgütern richtig Geld zu verdienen (statt Investorengeld zu verbrennen…). Flugtaxis zu Drohnen! Auch auf die Gefahr hin, dass vielleicht ein paar Entwickler mit moralischen Bedenken abspringen.

gibt doch einen CyberInnovationHub nun? Deren Head ist mit Sven Weizenegger nun kein super schlechter D:

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