Krieg in der Ukraine

Der Vormarsch in der Ukraine verlaufe langsamer als erwartet, sagte Viktor Solotow, Direktor der Nationalgarde Russlands und Mitglied des russischen Sicherheitsrates bereits am Sonntag. Der Militär sprach auf einem Gottesdienst des Moskauer Patriarchen und Putin-Vertrauten Kirill I. in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale. Unter anderen berichtete die russische Tageszeitung Kommersant über die Rede.

Demnach sagte Solotow, es sei »nicht alles so schnell gelaufen, wie wir wollten«. Gleichzeitig zeigte er sich weiter vom russischen Sieg überzeugt. So sei der Vormarsch nur so schwer, weil sich die »Nazis« – gemeint sind ukrainische Soldaten – angeblich hinter Alten, Frauen und Kindern verstecken würden. Belege für die Behauptung lieferte er nicht. Im russischen Propagandanarrativ wird die ukrainische Regierung als unrechtmäßig und rechtsextrem dargestellt, die Invasion sei in Wahrheit eine Befreiungsmission der unterdrückten Bevölkerung.

Das Eingeständnis, nur langsam voranzukommen, ist in [Moskau] dennoch ein Novum. Erst am Freitag hatte der Verteidigungsminister Sergej Schoigu bei einem Treffen des Sicherheitsrates behauptet, die »militärische Operation« in der Ukraine verlaufe planmäßig

Langsam kommt ein bisschen Bewegung in Russlands Position. Dazu scheint ja auch zu passen, dass Russland laut der Ukraine deutlich mehr Verhandlungsbereitschaft zeigt.

Das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl hat offenbar erneut keine Stromversorgung mehr. Das teilte der Betreiber Energoatom laut der Nachrichtenagentur AFP mit.

Das von russischen Einheiten besetzte Atomkraftwerk Tschernobyl war bereits am vergangenen Mittwoch von der Stromversorgung abgeschnitten worden. Stromleitungen seien durch Beschuss beschädigt worden, teilte die ukrainische Seite damals mit. Russland gab seinerseits ukrainischen „Nationalisten“ die Schuld.

Am Sonntagabend aber hatten Wissenschaftler und Elektriker die Versorgung wiederhergestellt, teilte der Betreiber Energoatom auf Telegram mit.

Die Stromversorgung ist insbesondere für die Kühlsysteme des Lagers für abgebrannten Kernbrennstoff essentiell. Im Falle eines Ausfalls stehen für eine begrenzte Zeit Notstromaggregate zur Verfügung. (dpa/sic)

quelle: rnd

Dann dreht der Wind hoffentlich schnell auf West.

Aber ernsthaft: Ich gehe mal davon aus, dass solche Meldungen eher auch gut Clicks geben und die Verantwortlichen das Problem sicher lösen, bevor es zu ernst wrid.

Gestern zumindest im Radio gehört, dass die passive Kühlung durch die Wasserbecken auch erstmal ausreichend ist

Ziemlich mutig, Respekt

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Ziemlich dumm. Das ist wie wenn wenn ein querdenker in De ein interview crasht. Nur in russland gibts haertere konsequenzen

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äh… was?

Glaube tatsächlich er meint es rollenvertauscht. Sprich Querdenker bist du in RU als eigentlich normaler. Falls nicht schließe ich mich an und frage WTF :smiley:

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China has entered the game.
Ohje… hab wirklich gehofft, das China sich da großteils raushält

Müssen die russischen Wehrpflichtigen nur noch die chinesischen Schriftzeichen lernen.

/e: gerade auf diesem Twitter gelesen, die Anfrage war u. a. für Einsatzverpflegung

Frage mich wie viele halbherzige Sanktionen noch erlassen werden müssen bis die merken dass das Putin kurzfristig wenig juckt. Er hat bestimmt schon irgendein dreckigen Deal mit China am laufen.

Solange kein Waffenstillstand oder eine Feuerpause verlautet wird, würde ich nicht viel auf die diplomatischen Gespräche geben. Leider.

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Denke nicht, dass es einen Waffenstillstand geben wird. Der würde der Ukraine zu sehr in die Karten spielen. Je länger der Krieg dauert, desto (militärisch) positiver für die Ukraine aus meiner Sicht.
Das weiß auch Putin

btw, man könnte mal den OP und den Namen des Threads anpassen. „Konflikt“ ist inzwischen ja geradezu verniedlichend. „Russischer Überfall auf die Ukraine“, „Russlands völkerrechtswidriger Angriffskrieg“, „was denkt sich dieser verdammte Hurensohn eigentlich?“ …oder so.

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meine stimme hast du

Was willst du denn machen, dass das kurzfristig deeskalisierend wirkt?

Ich glaube, er möchte damit darauf anspielen, dass die Propagandamaschinerie in Russland so weit ausgebaut ist, dass jemand, der auf den tatsächlichen Missstand hinweisen will, für die Leute dort nicht mehr als ein Verschwörungstheoretiker ist.

Hatte mich dazu mal etwas befasst, als der Strom das erste mal ausgefallen war. Die Infos beziehen sich auf die Aussagen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA).

Grundsätzlich ist es für die Bevölkerung nicht schlimm. Selbst ohne aktive Kühlung passiert da nichts.

Die Brennstäbe befinden sich also bereits seit mindestens 22 Jahren in diesem Becken. Insgesamt werden 20.000 Brennelemente im Lagerbecken der Anlage aufbewahrt. Die anfangs noch sehr hohe Nachwärme, die bei nuklearen Zerfallsprozessen freigesetzt wird, ist mittlerweile so stark abgeklungen, dass eine aktive Wasserkühlung eigentlich gar nicht mehr nötig wäre. Insofern gibt die IAEA an dieser Stelle Entwarnung. Hier gebe es „keine kritische Auswirkung auf die Sicherheit.“

Das einzige Problem könnte Verdunstung sein, allerdings auch erst nach vielen Wochen:

Nach vielen Wochen könnte bei einer andauernden Unterbrechung der Stromversorgung das im Lagerbecken vorhandene Wasser verdunstet sein. Auch dann würden zwar keine radioaktiven Substanzen in die Umwelt gelangen, doch die von den Isotopen in den Brennstäben ausgesandte Strahlung würde nicht mehr vom Wasser abgeschirmt.

Das Problem würde sich aber auch relativ leicht beseitigen lassen:

Menschen in der Nähe dieser Anlage könnten dann einer erhöhten Strahlenbelastung ausgesetzt sein. Jedoch sollte es zumindest möglich sein, im Laufe von mehreren Wochen das Wasser nachzufüllen. Im Zweifel bräuchte man dafür nur Diesel zum Betrieb der Notstromaggregate.

Q

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Fachlich ist der Threadtitel schon okay. Bewaffneter Konflikt – Wikipedia
Juristische Spitzfindigkeiten… inhaltlich bin ich ganz bei deiner letztgenannten Variante.

Brauchen wir dann auch mal Sanktionen gegen China?
Wird Zeit die Anstrengungen von solchen Ländern unabhängiger zu werden deutlich zu steigern.

die werden schon wissen was sie tun, aber ich finde das irgendwie… gewagt. da muss sich doch nur mal ein marschflugkörper verirren oder ein übermüdeter russischer rekrut aus versehen auf den falschen knopf drücken, und dann haben wir wirklich WW3.

Wenn die NATO ein Konflikt mit Russland führt ist das immer noch kein WW3 dafür müssten noch viele anderen Nation mit einsteigen und sowas sehe ich nicht, China kann sich kein Krieg leisten, führen ja Intern schon einen mit dem Coronavirus.