Krankenkasse

Ich frage mich mittlerweile, ob ich die Krankenkasse wechseln soll, weil ich grundsätzlich keine Leistung in Anspruch nehme, da es bei der AOK Baden-Württemberg kaum Leistungen gibt und wenn es Leistungen gibt, dann sind die für mich nicht relevant/interessant.

In welcher Krankenkasse seid ihr und seid ihr schon mal gewechselt? Ist euch die Krankenkasse egal oder schaut ihr wo es günstigsten ist oder beste Leistung gibt?

AOK Plus Sachsen und noch nie gewechselt da meistens eh Bestpreis.
Ansonsten viel zu wenig in Anspruch nehmen müssen zum Glück um über einen Wechsel nachzudenken.

Mir ging es genauso wie dir! Wechsle zum 1.5. von der DAK zur hkk. Hkk sind testsieger aufgrund Leistungen und % (laut Stiftung Warentest, kostenpflichtiger Artikel von 3,50 €)

Wechsel ging easy über die Homepage von hkk. Die haben dann alles in die Wege geleitet.

Kann ich bestätigen. Habe selbiges für meine Frau zum Jahresbeginn gemacht. Lief alles reibungslos.

Was? Klar. Welche Leistung vermisst du denn?

Bisschen übertrieben, aber mir kommt es zumindest vor, dass das Meiste nur mit dem Hausarzt- bzw. Facharztprogramm gibt und das funktioniert bei mir nicht mehr, da ich in Hessen wohne.

AOK SA, bester Preis und ich bin sehr zufrieden mit den angebotenen Leistungen. Da gehts mir vorallem um Gesundheitsprävention bzw. Leistungen für das Kind.

Wir standen vor der Entscheidung unser Kind privat (Frau) oder gesetzlich (bei mir) zu versichern und ich bin sehr froh, dass ich mich durchgesetzt habe.
Bezahlen zwar noch einen minimalen Aufpreis damit der Zwerg bei Bedarf ohne Gesundheitsprüfung doch noch in die PK springen kann. Aber da müssten sehr besondere Umstände sein.

TK beste

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Kannste mal ausführen warum du dich dafür entschieden hast bzw. warum du glaubst dass der Kleine in der gesetzlichen besser aufgehoben ist?
Interessiert mich aus beruflichen Gründen

Meine sind wie ich privat, weil durch Hochzeit (afaik) nachher eh verpflichtend - der Vorteil der GK würde mich jetzt auch interessieren.

Verpflichtend ist das falsche Wort. Falls du über JAEG + mehr als deine Frau verdienst, könnte man die Kids ab Heirat nicht mehr beitragsfrei in der GKV familienversichern. Ab dem Zeitpunkt müsstest ihr dann eben Krankenkassenbeiträge für eure Kids bezahlen, deswegen imo definitiv die richtige Entscheidung getroffen

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Aber gern.
Vorab nur: Es ist durchaus möglich, dass ich mich in gewissen Punkten die der Entscheidung zugrunde lagen komplett irre. Dann wäre es sogar cool, wenn du mit falschem Wissen aufräumst.

  1. Bei meiner Frau fand ich es vor dem Kind schon immer unheimlich nervig, verglichen zur Prozedur bei der GK, wenn sie bei einem Arzt war.
    Rechnung kommt - einreichen - warten dass man das Geld erstattet bekommt - je nach Zahlungsziel des jeweiligen Arztes auch gar nicht mal so selten vorher schon zahlen - Kasse erstattet nicht alles ( bspw: weil Abrechnung von Arzt nicht anerkannt laut Urteil sowieso etc.)
    Ausgehend von einer ohnehin schon anstrengenden medizinischen Behandlung war das zusätzlich maximal nervig und schürt zuweilen auch noch Ärger ggü. dem Arzt des bis dato Vertrauens, weil man denken könnte, er rechnet bewusst falsch mit einem ab.
  2. Dazu die Ausgangssituation mit Kind: Egal ob völlig gesund oder nicht, du rennst ja in den ersten Jahren ständig zum Arzt. Routineuntersuchungen + alle Infekte die in der KiTa eingepackt werden. Dazu das Ganze im Prozedere von 1? gnaa.
  3. Ich wusste, dass die AOK SA unheimlich viel bezahlt. PEKiP, Babyschwimmen, Meningokokkenimpfung etc.
  4. Die Möglichkeit in die PK ohne Gesundheitsprüfung zu wechseln haben wir uns ja erhalten. Also Bedarfsfall ist ja abgedeckt.

Ich habe den vermeintlichen Mehrwert für mich nie so entdecken können.
Bin gleichzeitig aber unglaublich neugierig was mir entgangen ist.

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Sind auch alle privat versichert und kann ich so überhaupt nicht bestätigen.

Meine Krankenkasse zahlt wirklich super schnell und ich kann online alles einreichen. Also null stressig. Haben das Geld noch nie (in fünf Jahren) nach Ablauf der ersten Zahlungs Frist bekommen. Und selbst wenn, kommen ja noch 2-3 „Mahnungen“. Da die meisten Ärzte eh über einen Kassenverband laufen und ihre Abrechnungen überhaupt nicht selbst machen, bekommen die das gar nicht mit, wenn man später zahlt.

Apropos schnell Geld erhalten: neulich erst ne 1k Rechnung MRT innerhalb von 14 Tagen zu zahlen gehabt und ich hatte mein Geld von der Krankenkasse innerhalb einer Woche auf dem Konto.
Btw habe ich meinen MRT Termin direkt einen Tag nach meiner Anfrage bekommen, meine Mutter musste drei Monate warten!

Dazu bekommen wir einfach alles bezahlt. Sowohl für unseren Sohn als auch für mich und meine Partnerin. Ich war vorher 10 Jahre in der normalen Krankenkasse und das sind Welten.

Meine Zähne zb sind so dermaßen super nun und alles wir übernommen. Man bekommt einfach das beste vom besten. Dazu sämtliche Behandlungen unseres Sohnes inklusive. Bei der Geburt auch etliche Extras, alles übernommen. Zb Behandlung durch den Chefarzt und einzelzimmer.

Hab letztes Jahr dank home Office auch nichts eingereicht und dafür 500€ ausgezahlt bekommen, als Dankeschön quasi.

Kann ich nachvollziehen, vom Aufwand her ist es etwas mehr als in der GKV.
Allerdings ist das heutzutage dank einreichen per App alles ziemlich schnell erledigt und im Normalfall hat man die Kohle vor der ersten Zahlungsfrist.
Hier kommts auch wahrscheinlich einfach auf den Versicherer an + um welche Behandlung es geht. Bei planbaren Dingen kann man hier einen Heil- und Kostenplan einreichen, damit man im Vorfeld weiß was abgerechnet wird, was nicht etc. pp.

Dass der Arzt bewusst falsch abrechnet ist aber oftmals einfach Fakt :smiley:
Die wissen dass es bei Privatversicherten mehr zu holen gibt und dann wirds halt auch oft versucht. Außerdem bekommt man auch oft noch zusätzliche Behandlungen/Methoden im Gegensatz zu nem Kassenpatient (was ja erst mal nichts schlechtes ist)

Das mit der Anwartschaft war ne gute Entscheidung, kostet zwar ein paar Euro aber die Möglichkeit würde ich mir auch immer aufbewahren.

Bin hier selbst n gutes Beispiel, war als Kind auch privat versichert, nach Eintritt in die GKV ne Anwartschaft gemacht und jetzt hab ich den Fall dass mich kein Privatversicherer der Welt mehr nehmen würde und ich mich in absehbarer Zeit dank Anwartschaft wieder ezpz privat versichern kann.

Ansonsten hat kackbratze schon viel gesagt und dem kann ich nur zustimmen.
Die Leistungen einer PKV sind deutlich umfangreicher als jede GKV außerdem ist man eben Kunde 1. Klasse weil Ärzte, Krankenhäuser etc. schön an der Behandlung verdienen.
Es ist zwar traurig aber die Zweiklassengesellschaft in der Krankenversicherung wird von Jahr zu Jahr immer schlimmer und ausgeprägter, vor allem wenn man sich anschaut wie lange man da teils auf Termine warten muss als GKV-Pleb.
Alles was mit Zahn, Brille, Hörgerät etc. zu tun hat ist in der PKV deutlich besser bzw. wird überhaupt übernommen. Hier hat die GKV in den letzten Jahrzenten sehr viele Leistungen gekürzt.
Dazu sind Kinder in der PKV eben ziemlich günstig zu versichern

aktueller Fall ausm Bekanntenkreis zum Thema Kind:
Kind privatversichert, kommt zur U1234567(kp welche genau), dort wird was am Herz festgestellt, Herzspezialist xyz schaut sich die Sache am nächsten Tag an und das Kind wird noch am selben Tag Not-operiert.
War irgendwas fancy-schmancy seltener Herzfehler bei dem der Arzt meinte dass es ne Woche später u.U. schon zu spät gewesen wäre.

Ich hoffe der obige Fall wäre in der GKV genauso gelaufen, ich würde als Elternteil aber deutlich ruhiger schlafen nachts wenn ich wüsste dass ich im Notfall auch die bestmögliche Behandlung/Beratung für mein Kind bekomme.

Den imo entscheidenden Unterschied merkt man halt erst wenn man mal richtig krank ist und auf die Schnelle Hilfe braucht.
Schnell gibts dann halt nur als PKV-Versicherter, ziemlich egal welche Fachrichtung

Als ich bei der Barmer war musste ich mich einer operation unterziehen (normalerweise ist das ambulant und wird herausgeschnitten) - es gibt mittlerweile besser und schohendere Methoden wie Laser. Wollte Barmer allerdings einfach nicht zahlen - nicht einmal den Anteil was die „normale“ Methode kosten würde.
Habe mir dann eine KK gesucht die solche Kosten übernimmt oder eben den Anteil was die "normale " OP kosten würde. VIACTIV nun (wurde von der Laserklinik auch empfohlen, die bei sowas problemlos zahlen).
Ist aber nicht die günstigste… aber hatte gesehen, dass sowas wichtig für mich ist - eventuell auch alternative Methoden gezahlt zu bekommen wenn ich mich dafür entscheide.

Kann da Buddha nur zustimmen. Als gesetzlich Versicherter ist es manchmal richtig schwierig einen Termin zu bekommen. Am besten sind die Praxen, die zwei Telefonleitungen haben, eine für Privatversicherte und eine andere für die Gesetzlich Versicherten. Das sagt schon alles aus.

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Die gesetzliche Versicherung ist halt auch einfach nicht zukunftsfähig in Zeiten vom demografischen Wandel. Die können nur Leistungen kürzen oder Beiträge anheben, um die Finanzierung des Systems aufrecht zu erhalten.

Es ist einfach absolut unverständlich, warum seit Jahren nichts unternommen wird, um Rente und Gesundheitssystem zu reformieren

Wenn du „richtig“ krank bist, bekommst überall schnell einen Termin. Die Frage ist immer, was „richtig“ krank bedeutet und für wie wichtig man sich selbst hält.

Bin gesetzlich versichert und hatte noch nie Probleme mit Terminen. Weder beim MRT noch bei Hautarzt oder sonst was.

Ist es nicht auch so, dass PKV teurer wird im Alter? Ich habe den Eindruck (kann mich auch täuschen), dass PKV nur funktioniert, wenn man einen Teil des „gesparten“ Geldes für schlechtere Zeiten zurück legt… nur: wer macht das?

Ich kann nur aus der theoretischen Sicht sprechen, da ich selber 30 bin und keine „PKV-Fälle im Alter“ in meinem näheren Familien- und Freundeskreis habe.

Entscheidend für die PKV ist, dass du früh im Leben damit anfängst. So kann das Versicherungsunternehmen bei akzeptablen Prämienzahlungen ausreichend Altersrückstellungen aufbauen, die deine gestiegenen Gesundheitskosten im Alter mit finanzieren. Natürlich gibt es auch in der PKV Prämienanpassungen in Folge der Inflation, das lässt sich nicht vermeiden. Aber die medialen Horrorgeschichten resultieren vor allem daraus, dass Leute zu spät in die private Krankenversicherung eingetreten sind oder die Versicherungsunternehmen durch die anhaltende Niedrigzinsphase gezwungen sind, Prämienanpassungen vorzunehmen, da der einkalkulierte Rechnungszins (angenommene Verzinsung der erhaltenen Prämien) signifikant höher ist als der aktuelle Marktzins.

Aber das ist kein Vergleich, zu dem, was der gesetzlichen Krankenversicherung bevorsteht. Denn in der privaten KV zahlst du für dein individuelles Risiko und sparst Altersrückstellungen an. Die gesetzliche KV basiert auf dem Umlageverfahren, d. h. Arbeitende finanzieren das gesamte System. Dadurch das wir alle älter werden und der relative Anteil der arbeitenden Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung abnimmt, wird das System so wie es heute ist implodieren. Oder alternativ schießen wir Milliarden über Milliarden aus Steuergeldern zu. Heute sind es afaik schon 30 Milliarden, die der Bund bereits zuschießen muss

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Ist es so, dass die Kohle, die du ansparst, für dich reserviert wird? die PKV arbeitet doch auch damit. Du hast da doch kein extra Schließfach? Insofern funktioniert das doch auch nur unter Umständen?