Kopfschmerzerei vor Hauskauf !

Moin zusammen,

bei uns könnte großen passieren und wir stehen kurz davor ein Haus zu kaufen.

Die News ist eigentlich natürlich hervorragend. Da wir auch bereits seit über 2 Jahren suchen. Und wir jetzt ein Objekt gefunden haben welches uns zu 100% zusagt und wo wir auch bereits die Zusage für haben.

Jetzt hatten wir bereits letztes Jahr im Februar ein Gespräch mit unserer Bank wo wir bereits mal eine Finanzierung durchgesprochen haben. Da die damaligen Zinsen ja mittlerweile für die Tonne sind waren wir gestern Abend wieder bei Ihm und haben alles neu durchgesprochen .

Ich glaube das unsere „Angst“ die wir ein bisschen haben komplett unbegründet ist (Da wir meiner Meinung nach alles andere als schlecht verdienen) Aber mich würde trotzdem mal interessieren (Sofern ihr überhaupt Eigentum besitzt) wie das Verhältnis eurer Rate der Bank und eures kompletten Haushaltsnettoeinkommen ist.

Wir reden bei uns jetzt von ca. 1/3 was die Rate ausmachen würde. 2/3 würden übrig bleiben für den kompletten restlichen Kram. Wir sind beide im öffentlichen Dienst tätig.

Fänd es nice wenn ihr eure Erfahrungen zum Hauskauf und so auch mal teilt (Welche Szenarien etc. seid ihr alles durchgegangen)

Grüße und bleibt Gesund

Würde in der aktuellen Lage kein Haus kaufen/bauen, sofern es nicht direkt Cash bezahlt wird lol

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Wir hatten auch „Angst“. War aber alles Quatsch.

20 % vom Netto gehen jeden Monat in die Rate

Wir machen dann jedes Jahr noch die volle Sondertilgung. Rechnet man das auf das Monatsnetto runter, gehen weitere 20 % in die Rate (also insgesamt 40%)

Wir wollten auf keinen Fall für das Haus zurück stecken. Es sollte bspw. nie ein Urlaub ausfallen oder eine Anschaffung warten müssen, weil wir noch die Sondertilgung durchziehen wollen. Glaube das würde ich jedem ans Herz legen. Du hast nix davon, wenn du in den guten Jahren wie ein irrer rein butterst und auf andere dinge verzichtest. Und dann plötzlich mit 55 umfällst ohne alles mitgenommen zu haben.

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1/3 des Haushaltseinkommens sind ein guter Richtwert für die Miete, daher finde ich die Spanne 30-40% für eine Tilgung völlig in Ordnung.

Kommt aber natürlich letztlich auch auf das Gesamtpaket an: Laufzeit, Zinsbindung, Tilgungsrate etcpp.

kann man leider nur rautieren

Wie @mehL schon sagt, kommt es weniger darauf an, wie viel ihr im Monat von eurem Netto in die Rate steckt, sondern wie viel damit getilgt wird und auch, wieviel Zinsen ihr zahlt.
Rechnet euch mal aus, wie hoch die Gesamtzinslast über den ganzen Kredit ist im Vergleich zu eurem Angebot von letztem Jahr.

Wichtig ist, dass ihr die Nebenkosten und Rücklagen nicht vergesst. Gerade bei den Rücklagen verschätzen sich einige. Da kommen je nach Betriebsart, Alter und Zustand nochmals 750-1000€ pro Monat on top.

Du meinst pro Jahr, oder?

Da liegt die empfohlene Spanne bei 7-11€/qm.

Bitte genug Puffer einberechnen damit Ihr nicht von den Zinsen aufgefressen werdet wenn die Zinsbindung dann mal weg ist.

Dieses Problem werden nämlich in naher Zukunft einige Leute bekommen.

Wir haben die Sollzinsbindung auf 15 Jahre gerechnet…nach 15 Jahren würden dann noch 11 Jahre Restlaufzeit bleiben. Wir gehen aber auch von regelmäßigen Sondertilgungen aus. So dass im Worst Case einer Zinsexplosion die Restschuld nicht mehr ganz so hoch ausfällt.

Ist halt Roulette, ne?
Ihr habt über 40% der Gesamtlaufzeit keine Zinsbindung.
Aber wie gesagt, ohne die genauen Daten zu kennen, wird man dir da weder zu- noch abraten können.

würde auch etwas mehr noch an kredit einplanen, da bei einem bereits bestehenden haus irgendwann das verlangen kommt sich es so anzupassen wie man es persönlich besser findet.

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Ja absolut…bei einer Sollzinsbindung über den kompletten Zeitraum wird es aber von der Rate her nicht mehr bezahlbar. Zumindest für uns nicht…

Daher wollen wir mit so viel Sondertilgungen wie möglich die Restschuld dann so niedrig wie möglich drücken.

@Conway_Twitty : Wir haben nicht unser komplettes Eigenkapital eingerechnet. 5 stelliger Betrag ist noch übrig.

Nein, pro Monat.

500€ wäre mein absolutes Minimum. Das Dach neu einzudecken kostet aktuell im Bereich 30-35.000€, Außenfassade 25-30.000€, Heizung, Küche, Bäder, Fenster, Außenanlage.
250€ für Nebenkosten ist auch eher am unteren Ende, je nach Heizungsart, Grundsteuer und Versicherung.

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Klar, wenn man eine Bruchbude kauft, bei der absehbar in den nächsten zehn Jahren alles gemacht werden muss dann benötigt man dafür Rücklagen.

Ich persönlich würde die dann aber gar nicht erst kaufen. Ein Szenario in dem eine solch hohe Rückstellung nötig ist weil die Bausubstanz so schlecht ist wäre käme für mich persönlich daher gar nicht in Frage.
Aber ja, wenn man Schrott kauft muss man den natürlich mit der Zeit ausbessern, das ist richtig,

Nein, das ist keinesfalls für Bruchbuden gemeint, da muss man solche Maßnahmen natürlich direkt ergreifen.
Aufgrund von fehlenden Rücklagen sieht man aktuell etliche Häuser, bei denen ist ein Sanierungsstau gegeben hat. Man sollte es erst gar nicht so weit kommen lassen.

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Du hast da irgendwas total falsch im Kopf:

Das Haus ist von 1989…Wir planen 100 Euro Rücklagen zu bilden pro Monat. Und da meinte der Banker schon das es locker passt.

Wurde an dem Haus schon mal was gemacht? Wenn nicht kommt da ja einiges auf euch zu.

„In der Praxis hängt die empfohlene Höhe der Instandhaltungsrücklage ab von Lage, Alter, Zustand, Ausstattung und Größe der Immobilie sowie von den finanziellen Möglichkeiten der Eigentümer.

Das ist schon fast fahrlässig. Zudem scheinen die noch mit alten Baukosten zu rechnen.

Es kann ja jeder machen wir er will, aber ich würde selbst bei einem Neubau jeden Monat mindestens 250€ zurücklegen. Bei einem älteren Haus mindestens 500€.
Manche scheinen aber darauf zu hoffen, dass die Heizung 30 Jahre und die Betondachziegeln 40 Jahre schon irgendwie halten werden.