Investieren und Anlegen

glaube, das war allen bewusst, aber statt die „standard 10k“ auf dem tagesgeld zu haben, ergibt ein tagesgeldetf schon mehr sinn.

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Aber ist das nicht einfach was anderes? Ich mein, was ich auf dem Tagesgeld habe, das ist ja das, wo ich schnell rankommen will. Das geht doch bei TagesgeldETFs nicht, oder verstehe ich das falsch?

naja du kannst auch an deinen ETF jederzeit ran - ok mit der einschränkung, dass die börse geöffnet sein muss.

der unterschied ist eben, dass du in einen ETF „normalerweise“ ja mittel/langfristig investierst und über die zeit historisch betrachtet eine recht hohe rendite fährst. du kannst aber das pech haben, wenn du das geld benötigst, gerade im worst case im minus zu sein oder aber schon einmal deutlich mehr gehabt zu haben.

das ist beim geldmarkt etf quasi nicht gegeben. die verzinsung ist in etwas so hoch, als würdest du immer zur bank wechseln, die aktuell den höchsten zinssatz aufs tagesgeld anbietet - evtl. marginal höher.

wird in dem video auch nochmal erklärt von finanztip

e/ ergibt aus meiner sicht trotzdem sinn, ein paar euro aufm tagesgeld zu haben. wenn man z.b. sagt, man möchte immer ~10k flüssig zur verfügung haben für urlaub o.ä., würde ich 8k in einen geldmarkt etf packen und 2k aufm normalen tagesgeldkonto belassen.

Beim Verkauf fallen doch auch Steuern an. Wobei das bei mir im Freibetrag drin wäre. Aber danke für den Hinweis mit den nicht vorhandenen Kursschwankungen. Das erklärt es für mich.

Auf Tagesgeldzinsen fallen genauso Steuern an. Die steuerliche Behandlung ist identisch.

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Jemand hier der ein ETF für die Altervorsorge bespart? Ich habe von der Allianz ein Angebot auf dem Tisch, was dann natürlich als Versicherung zur Altersvorsorge läuft und den Vorteil hat bei Ausschüttung zum Renteneintrittalter von einer 50% Steuerersparnis zu profitieren. Was ist davon zu halten?

ja, aber habe dafür nen ganz normalen etf, den ich mtl. bespare. kenne das produkt nicht der berater unseres verdrauns @Buddha_de_Mehico kann vllt mehr insights geben

Im Regelfall nicht viel.

Welche mögliche Steuerersparnis du in 20,30,40 Jahren wirklich hast, kann dir nur jemand mit Glaskugel sagen. Um mal einzuordnen wie gut solche Investprodukte im Versicherungsmantel laufen kannst du ja mal nach Riester googeln.

Also welchen Mehrwert erhoffst du dir im Vergleich zum stinknormalen ETF?

Statt Riester dann Lieber VwL siehe

Entweder ETF oder Rentenpunkte kaufen. Anderes lohnt sich mWn kaum. Rentepunkte lohnen sich vor allem dann, wenn man glaubt, lange leben zu können.

Tatsächlich sind die Steuervorteile nicht zu unterschätzen. Wenn man einen normalen ETF hat, muss man die Gewinne normal versteuern, wenn man die Anteile verkauft.
Bei einer fondsgebundene Versicherung, die bis zum Renteneintritt läuft, muss man nur knapp die Hälfte der Gewinne versteuern. Wenn man zum Ablauf der Versicherung eine Rente wählt (und nicht das Kapital auszahlen lässt) sogar nochmal deutlich weniger.
Die Einsparungen sind in der Regel deutlich größer als die Kosten der Versicherung.

Und der Staat hatte eigentlich immer ein Interesse daran, private Vorsorge zu fördern.

Kommt am Ende aber ganz auf den eigenen Bedarf an und wie hoch der eigene Steuersatz sein wird. Auserdem muss man die Versicherung bis zum Ende halten. Wenn man das Geld früher braucht und kündigt hat man nur höhere Kosten gezahlt und trotzdem alle Steuern. Wer plant eine Immobilie zu kaufen oder ein teures Auto, Weltreise etc sollte lieber in ETFs investieren.

Da gibts nen Trick aber muss jeder für sich selber Wissen ob er das so machen möchte

lol… das klingt schon irgendwie nach „Beschiss“ und kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Gesetzgeber das so gewollt hat. :smiley:

Das wird ziemlich sicher bald unterbunden :smiley:

muss man halt mal sehen. entweder das ding wird wird einfach so wegreglementiert oder das FIFO-Prinzip wird übern Haufen geworfen.

Damit spart man keine Steuern, sondern man zahlt die Steuern später (hat also mehr Geld, was an den Kursgewinnen des ETFs teilnehmen kann - dieser zusätzliche Gewinn ist die „Ersparnis“).
Wenn man also auch im Rentenbezug sein Geld voll in ETFs investieren will, hat man hier einen Vorteil. Das gleicht aber nicht die Steuerersparnis einer Versicherung aus

Hast du dazu einmal Anbieter / konkrete Berechnungsbeispiele zur Steuerersparnis? Würde mich wirklich interessieren, denn ich kenne niemanden, der eine Versicherung statt direktem ETF-Investment empfiehlt.

Würde mich auch interessieren, Kosten über Versicherungen sind einfach viel höher.

Auf Anhieb habe ich einige Artikel gefunden, wo Versicherungen zumindest eine Alternative sind. Konkrete Anbieter aber bei Stiftung Warentest sollte es eine gute Übersicht geben. Beispiele für die Artikel:

Schade, ich dachte wirklich, dass du aus Erfahrung berichtest und neue Erkenntnisse hast. Lies dir bitte mal den Inhalt aus deinem ersten Link durch.

Das Fahrrad ist für die Fahrt von München nach Berlin auch eine Alternative zum Zug. Aber keine gute.

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Das Wichtigste in Kürze

Sicherheit. Bei den meisten fonds­gebundenen Renten­versicherungen sind die einge­zahlten Beiträge, anders als bei klassischen privaten Rentenversicherungen, nicht garan­tiert. Das heißt, Spare­rinnen und Sparer tragen das Anlagerisiko selbst. Die Versicherung garan­tiert nur, dass aus dem angesparten Vermögen eine lebens­lange Rente gezahlt wird.

Fonds. Bei fonds­gebundenen Renten­versicherungen wählen Spare­rinnen und Sparer die Fonds selbst aus, in die ihre Beiträge fließen. Dabei sollten sie auf güns­tige ETF setzen, auch wenn der Versicherungs­vertreter eventuell teurere, aktiv gemanagte Fonds vorschlägt.

Kosten. Das Problem der meisten fonds­gebundenen Renten­versicherungen sind die zu hohen Kosten der Versicherung. Diese schmälern die Rendite­chancen der Angebote erheblich. Einzelne Angebote sind jedoch gut und günstig.

Steuern. Fonds­gebundene Renten­versicherungen haben Vorteile: Während der Anspar­phase müssen Erträge der Fonds nicht versteuert werden. Vor allem bei einer Auszahlung als monatliche Rente sind die Policen auch im Alter steuerlich günstig. Die Steuer­vorteile sind jedoch allein kein Grund für den Abschluss.

Alternative. Für die meisten Spare­rinnen und Sparer ist ein ETF-Sparplan besser geeignet als eine fonds­gebundene Renten­versicherung. Er ist deutlich güns­tiger und flexibler.

Also man muss nichtmal weit scrollen, damit da steht, dass das für die Mehrheit der Leute nicht sinnvoll ist. Von Spezialkonstellationen die mit mutigen Annahmen zur Besteuerung der Rente in 30+ Jahren daherkommen mal abgesehen.

Ein riesen Vorteil bei den normalen ETFs ist ja auch die ständige Verfügbarkeit.
Der Lebensplan ändert sich, man wird krank, will doch bauen, bekommt Drillinge??? kein Problem! Man kann jederzeit an sein Geld zum aktuellen Kurs.