Häuser / Wohnungen: Bauen & Kaufen in Deutschland

Puh, ja und nein.

Mit 90k ist man sicher nicht mehr Mittelschicht, aber mit 67k ist man es meiner Ansicht schon noch. Man muss sich halt die Frage stellen, was der Bemessungsmaßstab ist. Ist es das Medianeinkommen, dann könnten wir bei 67k von gehobener Mittelschicht sprechen, aber nicht Oberschicht. Betrachten wir allerdings die Lebensunterhaltungskosten, dann machst du mit 67k Jahresgehalt keine großen Sprünge.
Das reicht für einen großen Urlaub im Jahr und eine durchschnittliche bis überdurchschnittliche Mietwohnung in einer Großstadt wenn man Kind(er) hat. Das war es dann aber auch schon. Finde, dass das eher Merkmale der (gehobenen) Mittelschicht, als der Oberschicht sind.

Oberschicht geht für mich mit Grundbesitz und/oder Gehältern fernab der 80k einher. Wobei es da auch nochmals darauf ankommt wo man wohnt.

Aber den Spitzensteuersatz bereits bei 67k anzusetzen, empfinde ich eher als Abschöpfen der Mittelschicht und nicht der Oberschicht. Bevor der Vorwurf kommt: Ich verdiene weniger.

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vermutlich ergäbe es aber mehr sinn, den median der jeweiligen region zu betrachten.

großstädte/ballungsräume oder wirtschaftlich starke regionen mit dem oft eher schwachen osten zu vergleichen, ergibt dann auch wieder wenig sinn.

ja deutschlandweit kann man dann zu den einkommensstärksten zählen, aber hat dann ggf. unterm strich trotzdem weniger über, wenn man in einer entsprechenden region wohnt, daher sind die gehälter eben auch höher.

daher ist mein ansinnen eben ganz generell, die einkommenssteuersätze zu überarbeiten. da würde man (mmn.) vielen arbeitenden menschen helfen. insbesondere in zeiten wo die GKV beiträge und andere kosten nicht unerheblich steigen.

rein vom einkommen gehöre ich sicher zur oberen mittelschicht / oberschicht - dennoch ist eigenheim utopisch und sobald nachwuchs kommt, gehts immer noch gut, aber so locker flockig wie jetzt, wirds dann vermutlich auch nicht mehr.

viele aus usnerer jetzigen generation sind quasi auf erbe angewiesen (ich erbe nichts), aber unser erbschaftssystem bzw. besteuerung ist auch völlig daneben.

hatte es, meine ich schon einmal aufgeführt: erbst du von deinen eltern ein haus in guter lage, darfst du schön noch steuern zahlen, weil über 500k. erbst du von deinen eltern 50 objekte, zahlst du keine steuern, weil es vermutlich als „gewerbe“ o.ä. angemeldet ist.

klar ist es nachvollziehbar, woher das kommt, aber so ganz „fair“ klingt das auf dem papier nicht. gerade bei steigenden immobilienpreisen MUSS man hier schleunigst handeln und ggf. auch einfach ein „objekt“ steuerfrei deklarieren o.ä. - gibt da sicher genug vernünftige ansätze.

die grenze ist 300
:upside_down_face:

das „woher“ ist, dass leute mit 300 wohnungen aufwärts den besten draht in die politik haben. lol

Ja und nein. 67k zu versteuerndes Einkommen heißt ja eher 75k+ Brutto. Und ja, mit der Beschreibung, wad man dafür kriegt, hast du natürlich recht. Wobei man auch sagen muss: mit 3,5k netto (wir reden hier ja immer über single ohne Kinder) sollte man in den meisten Gegenden der Lage sein, eine Immobilie zu kaufen, halt vllt. nicht gleich nach 1-2 Jahren Beruf. Aber wie dem auch sei, man kann natürlich diskutieren, wo jetzt genau die obere Mittelschicht aufhört und die Oberschicht anfängt, aber vielleicht ist das ja auch gar nicht so ganz relevant. Es ist ja nun auch nicht so, dass man mit 80k plötzlich extrem viel mehr Steuern zahlt als mit 79k, in Euro und Cent gerechnet.

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mea culpa - dachte, sind 500k. weil ich nichts erbe, nicht so damit beschäftigt ;). das ist ja noch absurder.

ist halt bei einer freundin von mir so. sobald die eltern tot sind, kann sie eier schaukeln und bisschen verwalten ;D

stimme dir auch weitgehend zu. Bei mir und meiner Frau ists andersrum, wir erben recht reichlich, verdienen aber „nur“ ziemlich genau durchschnittlich. Denke mir aber andererseits halt auch: wer soviel erbt, kann sichs auch leisten, die Steuern zu zahlen. Der Punkt mit der Ungleichbehandlung von sehr großen Erbschaften geht selbstverständlich an dich.

Zwecks geografischer Einflüsse: klar. Wie du schon sagst, wird das teilweise über Gehälter ausgeglichen, in München kriegste mehr als in Zwickau, aber ganz ausgleichen wird sich das nie, v.a. nicht in jedem Einzelfall. Aber wie man das übers Steuersystem lösen kann, seh icn grad nicht.

Und die Erwartungshaltung ist halt auch so ne Sache, dass es mit Kind finanziell enger wird, ist halt klar?

achso, ne. ich rede von den wohnungen. ab 300 wohnungen wird’s steuerfrei.

oder halt bis 400k Euro. Je nachdem aber pro Elternteil, und das jeweils noch pro Kind. Und nicht zu vergessen: wenn man selber 10 Jahre drin wohnt, ists auch steuerfrei.

Wer eine Immobilie erbt, der kriegt auch ein eine Immobilie von min. 400k, sofern er Steuern zahlen muss. Ist jetzt nicht so, dass man Steuern einfach so zahlt. Wenn Du die selber nutzt, mietfrei, wenn fremdvermietet gibt’s Mieteinnahmen.

Sollen aber mal die Freigrenzen hochsetzen, aber Hauptsache mal die richtigen Reichen ordentlich besteuern.

Letztens gelesen, dass 2023 400 Mrd. vererbt wurden, aber nur 8-10 Mrd. überhaupt an Steuern reinkamen. Es geht soviel am Staat vorbei.

Bin schon richtig bolo’siert

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bei der ganzen diskussion fällt mir wieder diese story ein:

die armen erben. :cry:

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Wenn dem so ist dann machst du etwas falsch oder willst umbedingt zentral in ner Großstadt wohnen.
Eigenheim bedeutet das man auch mal an anderer Stelle Abstriche machen muss.
Da macht man dann halt keinen Urlaub mehr der 5 stellig kostet und reduziert die Sparrate etwas.

Hab mehrer Kumpel im Freundeskreis die haben Häuser im Großraum Köln Bonn für ca. 500k gekauft und die kriegen das als Alleinverdiener finanziert. Die verdienen nicht 6 stellig und hatten auch keine Unterstützung der Eltern.

also im Großraum Hamburg bekommst du für 500k nichts gescheites, was für potentiell 4 Köpfe groß genug ist. jetzt mit den höheren zinsen dazu noch einmal mehr utopisch.

hätten vor ~4 Jahren mal was für 400-500k kaufen können, aber da waren unsere gehälter nicht so hoch wie jetzt. wäre heutzutage ein „witz“ der kredit, aber mittlerweile utopisch. du kannst da gar nicht gegen an sparen.
wir haben uns daher dann bewusst gegen eigentum entschieden. vllt dann mitm erbe irgendwann oder wir ziehen in ein haus der eltern meiner frau und wohnen da zur (günstigeren) miete.
ist ja grundsätzlich nicht dramatisch, aber für viele ja immer noch erstrebenswert.

:weint_in_ostdeutsch:

war das eigentlich schon hier?

keine ahnung was man dazu noch groß schreiben soll.

„lol“ vielleicht, oder „omg“.

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die letzten verzweifelten schreie, bevor es in die privatwirtschaft geht.

warum in die privatwirtschaft gehen, wenn ich den staat zur privatwirtschaft machen kann?

:trump_face:
:musk_face:
:milei_face:
:lindner_face:

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Christian Lindner ist einfach nur noch schrill und ihm ist das politische Gefühl irgendwie komplett abhanden gekommen. Da hilft auch die vermeintlich tolle Rhetorik nichts.

das bundesumweltamt abschaffen…

brauch ja niemand.

Die Aufgaben des Amtes sind vor allem „die wissenschaftliche Unterstützung der Bundesregierung (u. a. Bundesministerien für Umwelt, Gesundheit, Wirtschaft und Klimaschutz, Bildung und Forschung, Verkehr und digitale Infrastruktur), der Vollzug von Umweltgesetzen (z. B. Emissionsrechtehandel, Zulassung von Chemikalien, Arznei- und Pflanzenschutzmitteln) und die Information der Öffentlichkeit zum Umweltschutz“[2] auf Basis unabhängiger Forschung. Mit rund 1600 Mitarbeitern ist das deutsche Umweltbundesamt die größte Umweltbehörde Europas

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So ein Quatsch. Wenn du halt nicht genug verdienst für ein Eigenheim in Hamburg mit 80k brutto, dann liegt das nicht am Erbe. Und wenn jemand eben nur 40k verdient, dann ist der auch nicht auf Erbe angewiesen. Wie kommst du darauf? Vielleicht dann halt die Erwartungen zurück schrauben.

Was bedeutet überhaupt, auf Erbe angewiesen?