am besten von Leuten, die die Spiele auch aktiv schauen und nicht, die bei Olympia in China noch schön reinchatten und beim Fußball auf einmal ihre moralischen Werte wiederentdecken
jo… kann sich doch immer was ausdenken wie der Spieler hat mich beleidigt. Wer soll denn an der Entscheidung was machen, wenn die Anweisung von der Fifa kommt?
Was sollten sie denn dann machen? Den drittplatzierten zum Weltmeister machen?
Oder die beste und zweitbeste Mannschaft der Welt von der nächsten WM ausschließen? Das würde niemals passieren. Nicht wegen einer one love binde.
Das könnte sich selbst die korrupteste institution der Welt nicht erlauben.
Sind Schiedsrichter nicht eher an die IFAB gebunden, als an die FIFA? Das sind alles Beispiele hier … holy moly. Ja, der Schiedsrichter zeigt mit Sicherheit einem Spieler die GR Karte, entgegen der IFAB Regeln, wegen einer Binde.
Wenn man der Herleitung von Collinaserben folgt, ist es ja sogar noch absurder: der Schiri darf eigentlich nur im Spielbericht vermerken, dass nicht die von der FIFA vorgesehene Binde getragen wurde. Das Tragen einer anderen Binde darf nur genau dann untersagt werden (und bei Zuwiderhandlung eben die nächsten Schritte gelb und Spielabbruch), wenn sie eine beleidigende, provozierende oder diskriminierende Botschaft enthält.
Die mögliche Verwarnung folgt also der Logik
Tragen der Binde (unrechtmäßig!) untersagen
Spieler widersetzt sich einer (falschen!) Anweisung des SR = gelb
Wenn du das machst, kannst du deine Schirikarriere beenden. Realistischerweise würde auf dem Platz also gar nix passieren, aber wie Kamui richtig sagte, würden die FIFA-Bürokraten sich außerhalb des Platzes sicher etwas nettes einfallen lassen. Dagegen könnte der Verband dann vor das CAS ziehen aber sicher kein rechtzeitiges Urteil gegen sowas wie Turnierausschluss etc. erwarten.
Wieso hätten sie dann bislang auch keines bekommen? Bislang hat ja noch nie jemand gemuckt, weswegen es noch nie zu einer massiven sportlichen Verzerrung gekommen ist.
So lange so etwas nicht passiert, bekommt dieses Land natürlich weiter solche großereignisse.
Ich rede ja davon, dass ab dem Moment, wo die Welt merkt, dass wenn man in Katar ein sportliches Event ausrichtet, es nicht sicher sein kann, dass auch wirklich der beste gewinnt, wenn er vorher vllt die falsche Fahne hochgehoben hat. Ab dem Moment wollen die Sponsoren vermutlich da auch nicht mit LGBT Feinden zutun haben und die Uefa, bzw der dfb werden sich das auch nochmal überlegen, wie sie in Zukunft damit umgehen. Nicht in 2022 und später. Die Welt dreht sich in dieser Hinsicht momentan sehr schnell.
Ich bin sehr davon überzeugt, dass schon allein das bisschen, was bisher passiert ist ausreicht, um einige Veränderungen anzustoßen. Der dfb ist öffentlich schon krass unter Druck gekommen und wenn Belgien nicht mal „LOVE“ auf seinen Trikots drucken darf, dann wird der woke pressure auf jeden Fall dafür sorgen, dass Sponsoren, Verbände und Medien einknicken und dafür sorgen werden, dass sowas nicht mehr passieren wird.
Ich bin mir zu 100% sicher, dass es nach der WM ein Statement von Bierhoff geben wird, dass die an sowas nicht mehr teilnehmen werden, bzw nur unter gewissen Bedingungen. Der moralische Druck von außen ist einfach zu groß.
Das ganze könnte im Nachhinein auch für infantilo noch ziemlich brenzlig werden, wenn ein Land/Spieler muckt und die Fifa harte Konsequenzenen pushen sollte.
Der Werbeblock wird einfach ein paar Sekunden zu lang sein, ist ja glaube ich immer der gleiche. Die gehen schon immer so schnell wie möglich nach der 2. Mannschaftsaufstellung in die Werbung und es reicht trotzdem nicht ganz.
Wobei sowas doch sicherlich auf die Sekunde genau von der FIFA geplant wird, weil die TV-Sender alle nochmal direkt vor Anstoß Werbung schalten wollen. Vielleicht sind die Schiris zu ungeduldig…
[quote=„bratgeraeusche“]
Hätten denn die anderen one love wannabe Nationen nicht vor den ersten Spielen auch ihren Torwart zum Kapitän machen können? Dann wäre zumindest die potenzielle gelbe Karte für alle halbwegs gleich (wenig) schlimm.[/quote]