Fußball Liveticker #13

Der Jugendspieler Jaka Cuber Potocnik hatte über seine Mutter seinen Vertrag bei Olimpija Ljubljana in Slowenien gekündigt und beim 1. FC Köln unterschrieben. Die Familie argumentierte, dass es für die einseitige Kündigung des Vertrags „triftige Gründe“ gebe, darunter vermeintlich unerfüllte Versprechen wie Trainingseinheiten mit der ersten Mannschaft. Ljubljana bestritt das und schaltete die FIFA ein. Die Frage, ob bei einem solchen Ablauf eines Transfers ein Spieler zuvor aus einem „triftigen Grund“ oder eben nicht gekündigt hat, ist entscheidend.

Denn dann muss den FIFA-Regeln zufolge der neue Klub - in diesem Fall der 1. FC Köln - belegen, dass er nichts mit der einseitigen Kündigung zu tun hatte. Dem FC gelang es nach Ansicht der FIFA-Kammer und auch nach Auffassung des CAS nicht, den Vorwurf der Anstiftung zum Vertragsbruch zu widerlegen. Was gegen den FC sprach:

  • Das Gericht stellte fest, dass der 1. FC Köln mehrfach Kontakt zum Berater des Spielers aufgenommen habe.
  • Der zeitliche Ablauf sprach laut FIFA für eine Einflussnahme der Kölner. Die Kündigung erfolgte am 30. Januar 2022, die Vertragsunterzeichnung in Köln am 31. Januar 2022 - dem letzten Tag des Transferfensters.
  • Zudem war im Urteil der FIFA zu lesen, dass die Mutter des Spielers einräumte, die beanstandeten unerfüllten Versprechen im Vertrag mit Ljubljana nicht verankert zu haben.

Damit stellten FIFA und CAS einen unrechtmäßigen Vertragsbruch durch den Spieler sowie den fehlenden Beleg der Unschuld des 1. FC Köln fest. In diesem Fall tritt die in den Regeln festgelegte Strafe eines Registrierungsverbots von Spielern für zwei Transferfenster in Kraft. Weder die Höhe der Strafe noch die Frage, wer in einem solchen Fall die Beweislast hat, sind neu. Beides steht seit Jahren in den FIFA-Regeln.

DU stellst es halt so hin, als ob sich die FIFA den großen 1. FC Köln rausgepickt hat und einfach eine ANklage rausgehauen hat, weil Ljubliana Klage eingereicht hat. Das stimmt ja so auch nicht. Es gab kontakt, es gab ein Indiz. Das mag dir zu wenig sein, aber das ist schon etwas anderes als das was du die ganze Zeit sagst,

Bei diesem Vorwurf braucht man aber diese Beweislastumkehr, sonst kann man diese Regel gleich sein lassen. Wenn ein Verein einen Spieler dazu drängt, einen Vertrag zu kündigen, dann haben nur die Beteiligten „Beweise“. Man könnte das also nie nachweisen und Spieler würden im Zweifel viel öfter ihren Vertrag brechen.
Genau deswegen gibt es ja die Fristen, die eingehalten werden müssen. Wenn die nicht eingehalten werden, muss man eben beweisen, dass es keine Anstiftung zum Vertragsbruch war. Das hätte dem FC klar sein müssen.

Die Regel ist rechtswiedrig. Worüber reden wir hier eigentlich :smiley:

das ist aber doch erst seit diesem Jahr vom EUGH entschieden worden…

Ich sage nicht, dass die FIFA sich Köln rausgepickt hat. Ich habe nur deine ständigen Cheater Vorwürfe angezweifelt mit der Begründung, dass die FIFA das Urteil einzig und alleine auf Indizien gefällt hat, die bei einem normal, rechtsstaatlichen Verfahren, keinen Halt hätten.

auch im deutschen recht kann es unter bestimmten (engen) voraussetzungen zu einer beweislastumkehr kommen.

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Bitte lies doch alles. Ich habe weiter oben gesagt, dass das nicht per se falsch ist. Aber in dem Fall einfach lächerlich.

im endeffekt kann es sich die fifa einfach machen: ist unser „hausrecht“ deal with it.

Nee, damit will ich nicht dealen. lol

Und der EuGh glücklicherweise auch nicht.

Ändert aber nichts daran das sie vorher auch schon rechtswiedrig war. Nur weil das ein Gericht jetzt erstmal festgelegt hat ändert es nichts daran das der FC einen Prozess führen musste den es so nie hätte geben dürfen.

tja, wäre köln mal vor den eugh gezogen. :kappa:

nach der damaligen rechtsprechung hat köln falsch gehandelt, was sogar keller bestätigt.

Keller betonte allerdings auch, dass der FC auf der damaligen Rechtsprechung falsch gehandelt habe, als man Potocnik unter Vertrag genommen hatte.

Ne du hast sie nicht angezweifelt. Du hast es im ersten für vollkommen rechtswidrig erklärt und mit Beweislastumkehr im Rechtsstaat argumentiert. Was du nicht gemacht hast ist den Zweifel im raum stehen zu lassen und gesagt „Mhhh, Cheater könnte man anzweifeln, da es MMN nicht vollumfänglich geklärt ist.“

Du heulst über Union rum „scheiß Nazis“, „sollen absteigen“. Ich sage (mit Bezug auf die Feindschaft zwischen Köln und DüDo" Scheiß Cheater" und es wird rumgeheult und rumgeopfert, dass man bloß nicht das Narrativ verbreitet Köln hätte rechtswidrig gehandelt.

Naja du faselst immer schön was von Cheateretat und kannst mir bis heute nicht erklären warum wir einen Cheateretat haben :smiley:

Ähm. Ich habe nichts gegen Banter zwischen zwei Vereinen, aber das was du da immer sagst ist halt völlig überzogen.

Klar, scheiß Nazis ist Banter, scheiß Cheater überzogen

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Ja muss man auch nicht gegen argumentieren, war dumm. Grüße gehen raus an Werle.

Doch kann ich. Die Höhe des Etats lässt sich damit erklären, dass ihr euch nicht rechtskonform verhalten habt (gecheatet hihhi), spieler behalten habt die teuer sind, ein Risiko eingegangen seid, weil ihr eine Transfersperre habt. Dadurch natürlich bessere Spieler und dass mit den SPieler Fußball weitaus einfacher ist hat mich an Hoffenheim/RB erinnert, als sie 2. Liga waren. Sind aber dann nicht so abgeschmiert tbh. Das habe ich wirklich nicht kommen sehen können.

die Schweine!

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Das solltest ja nachweisen können. Kann mich nicht daran erinnern Union jemals als Nazis betitelt zu haben.