Bis auf den letzten Abschnitt stimme ich dir großen und ganzen zu.
Tuchel ist durch und glaube auch, dass die einzige Möglichkeit für einen versöhnlichen Abschluss die Tatsache war, dass es niemand geeigneten für einen Trainerwechsel gab (und scheinbar gibt).
Aber sowohl gegen Lazio als auch gegen Arsenal habe ich im Großteil eine gute Mannschaft gesehen, die auch gut gespielt hat. Dass man in Lazio verliert, kann man diskutieren, aber die Zeiten von „durchmarschieren“ sind in vielen Fällen lange vorbei. Zusätzlich hat man den Tabellenführer der PL, gerade im Rückspiel, durch sehr gute, taktische Kniffe geschlagen.
Sich vercoachen, Spieler falsch einsetzen und sonstige, handwerkliche Fehler, kann ich einem Trainer verzeihen. Das haben schon andere gemacht. Was ich ihm aber vorwerfe, ist einfach der Fakt, dass er es in 3/4 der Saison nicht geschaft hat einen Stamm zu etablieren und versuchte, alle irgendwie happy zu machen.
Die von dir angesprochene, passiv-aggressive Art finde ich persönlich hin und wieder (!) sogar gut, weil das, was „Experten“ und Journalisten da manchmal rauslassen auf keine Kuhhaut geht und auch in manchen Interviews find ich seine Analyse zu xG auch in Ordnung - wenn man natürlich 3-0 auf die Fresse bekommt, dann macht man sich natürlich unglaubwürdig, keine Frage!! Er hat das beides aber phasenweise tatsächlich inflationär genutzt und das macht auf Dauer sehr müde.