Drogenpolitik in Deutschland

ich musste nicht lachen und ich bin mir ziemlich sicher, dass regelmäßig leute durch den drogenkonsum dritter zu schaden kommen.
ich sage ja auch nicht, dass „dritten schaden zufügen“ entkriminalisiert werden sollte.

ehrlich gesagt, nein. aber die liberale drogenpolitik wird dort halt überwiegend als erfolg bewertet.

wäre doch gut, wenn das an anderen orten stattfindet. ihr tut so, als müsste es sich dabei direkt um das nächste wohngebiet handeln.

ich halte ausgewiesene, abgelegene oder umschlossene orte für einen schritt in die richtige richung. darauf müsste man aber wohl die gesetze anpassen.

Beschaffungskriminalität wohl eher ein Fremdwort.

Bolos Gedanke ist eher, wenns reguliert erhätlich und entkriminalisiert ist, lohnt sich das dealen nicht mehr und die Dealer verschwinden.

Ich würde auch vermuten, dass das Phänomen sich verkleinert, aber dann gibts wieder ne andere Substanz usw. Und auf das nächste Jahrzehnt sehe ich nicht eine Entkriminalisierung als realistisch an bei Amphetaminen, Heroin o.ä.

Dann empfehle ich dir mal eine Reise dorthin. Ich fand es nirgends so lästig, im Ausland von Dealern belästigt zu werden als dort. Auf offener Straße, direkt am Rossio.

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das dealen müsste dort auch weiter illegal sein, soweit ich mich nicht täusche. aber ist halt ein kampf gegen windmühlen.

wie gesagt, meiner meinung nach sind ausgewiesene orte sicher keine schlechte idee.

Also Lissabon fand ich fürchterlich. Das war für mich persönlich einer der unangenehmsten Reisen die ich je hatte. Alle 5 Meter wirst du von dealern belästigt.

In Porto wurde ich lediglich einmal in einer Woche nach Kokain gefragt. Dort war es aushaltbar

Das dealen ist auch illegal in Portugal. Aber du hast es ja als gutes Beispiel genannt. Da wollte ich dir nur mal zeigen, dass eben Portugal kein gutes Beispiel ist.

Das Problem ist in Portugal, dass du bis zu Menge X kein Dealer bist. Dann haben die Dealer halt nur Menge X dabei und der Rest lagert irgendwo. Und so können sie fröhlich direkt an den belebtesten Plätzen die Menschen belästigen.

also erst sagste die Entkriminalisierung löst das Problem von Dealern im Park, danach sagste es ist ein Kampf gegen Windmühlen (ergo es hat nicht den gewünschten Effekt bzgl der Dealer). Ja wasn nun?

ich halte die idee der grünen für gut.
daraufhin kam hier der einwand, dass man doch keinen designierten ort für straftaten ausweisen könne und ich sagte, dass es keine straftat sein müsse.

ok, hat aber dann auch iwie nix mit dem eigentlichen Thema zu tun oder?

das ist doch das eigentliche thema.
ich halte den vorschlag, einen anderen platz für die dealer zu schaffen, für eine gute idee (und allgemein die entkriminalisierung der meisten drogen auch).

Finde den Vorschlag der Grünen auch gut.

Exctasy > Speed mMn.

Frohes Schaffen noch!

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An die, die den Vorschlag gut finden oder zumindest verstanden haben - was wäre denn ein „sozial verträglicher“ Raum? Ein einfaches NIMBY kann es ja wohl nicht sein

sackgasse am ende eines industriegebietes, industriebrachen, irgendwelche zu schaffenden abgeschlossenen ortschaften etc.

Vllt ist das alles nur ein geheimer Plan, das ganze nur scheinbar zu tolerieren und alles an einem Ort zu bündeln? Das lässt man dann eine Weile laufen, die Dealer wiegen sich in Sicherheit und dann kann man groß zuschlagen und kommt vllt auch an die Hintermänner und bosse, wenn die sich zu sehr dort in Sicherheit wiegen!

Auf sowas hätte ich ja als Dealer richtig Bock. Also mein Hauptaugenmerk als Illegal handelnde Person wäre eher darauf ausgerichtet, dass ich schnell abhauen und untertauchen kann, falls etwas nicht normal läuft. Da machen die das ganz gewiss mit in irgendwelchen Sackgassen, schön abgelegen, wo es keinen interessiert ob ich abgestochen oder niedergeschossen werde, ihren Geschäften nachzukommen :smiley:

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Vorne noch so ein Eingangsschild mit „Betreten auf eigene Gefahr“, damit von Anfang an alles klar geregelt ist :rjface:

Würde das direkt vor eine Drogenberatungsstelle setzen. Meistens sind die Konsumenten da ja sowieso und bei uns haben die auch Konsumräume. Dann hat man direkt alles auf einem Fleck.

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Das ist definitiv eine gute Sache, bleibt aber das Problem vom Standort. Hier gibts auch einen Konsumraum und da beschweren sich die Nachbarn exakt genauso wie Frau Kapek in Berlin.
Die sind ja eben auch nicht in „Sackgassen“ sondern irgendwo in der Stadt.
Man könnte ja auch auf dem Görlitzer Park Beratungsstellen und Konsumräume einrichten. Nur wird es dadurch nicht sozial verträglicher

ob es vor einer Drogenberatungsstelle sozial verträglicher wäre als in einem öffentlichen Park würde ich zumindest mal ausprobieren. Pauschal da ein Urteil fällen würde ich nicht. Das Problem damit lösen tut man aber keinesfalls.

ja bitte!

Oder man führt weiter einen jahrzehntelang anhaltenden Krieg gegen die Drogen der nur Leid für Konsumenten und Angehörige, Mord und Totschlag, Korruption, sowie massive Umweltschäden mit sich bringt und das organisierte Verbrechen finanziert.
Choose wisely :mond:

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woran erkennt man diesen krassen wAr oN DrUgS in Deutschland?