Diplomatische Lösungen blieben von der russischen Seite unbeantwortet oder wurden mit Füßen getreten. Beim Getreide-Deal hat man abermals feststellen müssen, wie verlässlich Russland ist.
Das „Wirtschaft“ hat sie bewusst weg gelassen. Ich würde auch sagen, dass Wirtschaftskriege eine Form der Diplomatie sind. Die andere Alternativen wären: gegen eine Wand reden oder einmarschieren.
Kurzum: nein. Nur sind andere Themen mitunter eher akut.
Da bin ich anderer Meinung, aber denke das bringt sowieso nichts hier drüber zu diskutieren.
Bei was davon nun?
Bei allem im Grunde, man wird den Krieg nur mit Russland beenden können. Egal wie sehr sich Putin sträuben mag, am Ende wird das nur über eine diplomatische Lösung funktionieren, weil wir aktiv nicht eingreifen können. Und Russland wird den Krieg nie im Leben so verlieren wie wir uns das wünschen. Ich glaube nicht, dass die einen Wirtschaftskrieg in Kauf nehmen um die Ukraine am Ende dann doch einfach ziehen zu lassen, so lange es keine andere diplomatische Lösung gibt.
Zu der Thematik mit den Wirtschaftssanktionen hab ich ja bereits was gesagt. Da kann man auch drüber streiten, ob es der richtige Weg ist. Es wird immer so getan als wäre die andere Seite komplett lost, aber ob das am Ende überhaupt zur Lösung beiträgt weiß kein Mensch. Kann den Konflikt auch einfach nur verlängern und am Ende kommt dann trotzdem nichts dabei herum. Ist halt die Frage wie lange man das durchziehen will. Die Ukrainer mussten am Ende dann vielleicht einfach nur länger leiden und die deutsche Bevölkerung auch. Im worst case war es für nichts.
Und dass die Grünen aufgrund des Krieges sogar zur Kohlekraft zurück gehen und mittlerweile für Waffenlieferungen sind ist de facto komplett entgegen ihrer ursprünglichen Werte. Dass das „zwangsweise“ passiert habe ich ja geschrieben, aber es passiert. Ist also korrekt und nicht falsch.
Zum Thema Wirtschaftssanktionen, solang die Russen genug Abnehmer für ihre Rohstoffe haben und Geld reinkommt um alles irgendwie am laufen zu halten, werden die Sanktionen nichts bringen. Klar im Supermarkt fehlen einige Sachen aber solang der Russe selbst nicht am Hungern ist wird er gegen den Polizeistaat nicht aufbegehren. Und solang die Russen noch die Ukraine ausbeuten können wird das auch nicht geschehen.
vielleicht sollte das angegriffene volk entscheiden, wie lange es um sein überleben kämpfen möchte, anstatt das malte-justus aus hinterwurstdorf das entscheidet.
Und was ist die diplomatische Lösung, wenn ein Land ein anderes Land völkerrechtswidrig überfällt und deren Gebiet beansprucht?
Russland hat bereits deutlich gezeigt, dass diplomatische Lösungen nicht gewünscht sind - was können also die Grünen nun dafür, dass es zu keiner Lösung gibt? Wie sehen diplomatische Lösungen aus?
Trotzdem werfen sie ihre Werte ja nicht „über die Wupper“ - sie bemühen sich ja nebenbei um nachhaltigere Lösungen.
Und inwiefern kann man den Grünen vorwerfen, dass sie die Bevölkerung nicht einfach erfrieren und ohne Strom lassen? Es muss halt JETZT gehandelt werden. Die Grünen können wenig für die derzeitige Situation - weder in Sachen Gas / Russland noch bei der Infrastruktur.
Wer den Grünen das zum Vorwurf macht, der würde wohl lieber die ukrainische Bevölkerung opfern, damit man selbst keine Probleme hat. Aber dann bitte nicht über Prinzipien reden.
P.S.: es gibt genug Berichte über die Sanktionen. Und man sieht, dass sie wirken. Natürlich passiert das nicht von jetzt auf gleich. Man muss sich zb in Sachen Gas und Öl weiter von Russland (oder am besten gleich ganz) lösen. Aber es ist nicht so, dass das unbemerkt bleibt.
Also eine diplomatische Lösung ist zumindest nicht, wenn man sagt die Ukraine muss den Krieg gewinnen oder Russland muss ruiniert werden 
, das ist vielleicht Wunschdenken, aber eine Bestrebung dafür zu einer Diplomatie zu kommen sehe ich darin nicht.
Ja, aber es ist doch exakt so wie es gesagt wurde. Dafür, dass der Krieg länger läuft wird jetzt Kohlekraft reaktiviert, damit die Menschen solidarisch bleiben und nicht frieren müssen. Und aus der Kohlekraft wollte man ja nunmal raus. Also ist es doch nicht falsch, wenn man sagt, dass der Klimawandel dann offensichtlich nicht so wichtig ist wie der Krieg in der Ukraine. Da geht’s ja darum den Krieg so lange zu strecken, bis Russland irgendwann vielleicht mal nicht mehr kann. Ob das passieren wird weiß wie gesagt kein Mensch.
Nett der Antwort aus dem Weg gegangen. Dann unterstelle ich dir einfach mal, dass du der Meinung bist, Russland sollte recht bekommen.
Ok, dann ist es also nicht falsch, dass du der Meinung bist, man solle Russland machen lassen, damit es einem selbst nicht schlecht geht.
„Nicht so wichtig“ != nicht mehr wichtig.
Davon abgesehen können zwei Dinge gleichzeitig wichtig sein. Und manchmal muss man dann Kompromisse eingehen.
Btw ich sehe auch keine Bestrebung, zu einer diplomatischen Lösung zu kommen, indem man ein Land überfällt, Zivilisten tötet und Häuser bombardiert. DIESE VERDAMMTEN GRÜNEN… oh, wait.
Die Sanktionen schlagen schon ordentlich rein. Empfehle dazu die aktuelle Lage der Nation. Weiß bspw. auch von meiner Firma, dass die sich komplett aus Russland zurückgezogen haben und es da auch keinerlei Bestrebungen mehr geben wird, irgendwas wieder in Russland aufzubauen. Das hast du bei sehr vielen westlichen Firmen. Da ist Russland sehr viel verloren gegangen, was man bei weitem nciht anderweitig kompensieren kann.
Im Grunde ging es darum, dass du die Punkte einfach nur als falsch abhaken wolltest, obwohl sie objektiv nicht falsch sind, weil es schlicht keiner weiß.
Und ich hab dir aufgezeigt, dass es mit schlicht falsch nicht getan ist. Das ist einfach eine legitime Haltung die man zu der Thematik haben kann, weil eben niemand weiß wie der Konflikt zu Ende gehen wird.
Dass man Abwägungen treffen muss ist klar, aber da gibt’s eben verschiedene Seiten. Und dass die Opposition solche Punkte angreifen muss halte ich auch für normal.
Objektiv sind sie falsch, doch. Hab ich oben ja schon dargestellt, weshalb.
Davon abgesehen ist es schon zu verurteilen, wenn man in dieser Thematik die Grünen angreift… und nicht etwa Russland. Außer natürlich, man steht auf der anderen Seite.
Hier ein Studie zu den Sanktionen, klar wissen die Russen was es heißt weniger zu haben, aber sie verlieren gerade viel mehr…
Das ist auch so der typische Diffamierungsbullshit xD. Wenn du nicht alles geil findest, was wir geil finden dann bist du doof.
Hab glaub ich hundertdrölf mal geschrieben, dass es cool wäre, wenn die Russen einfach verlieren würden. Ich halte das aber für absolut unrealistisch. Ein Land nimmt keine so krassen Wirtschaftssanktionen in Kauf um dann irgendwann zu sagen, ja schade hat nicht geklappt mit der Ukraine könnt ihr zurück haben, sorry und so. Wäre schön, wenn das so wäre, ich halte das allerdings nicht für realistisch und die Position kann man nunmal haben.
Wer da am Ende recht hatte wird sich erst noch zeigen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das über irgendeine diplomatische Lösung funktionieren wird.
Und die Grünen greift man im Fall von Wagenknecht aus der Opposition heraus an, wegen der deutschen Bevölkerung. Das Argument ist, dass die Sanktionen der deutschen Wirtschaft und Bevölkerung zu sehr schaden würden. Die ist halt der Meinung die Abwägung ist falsch.
Dann hast du dich ja sicherlich damit beschäftigt, dass es sehr wohl diplomatische Versuche der Gegenseite gibt - die aber von russischer Seite nicht beantwortet werden
Also frage ich dich noch mal: wie soll die Lösung aussehen?
Es so lange weiter versuchen bis man eine Lösung gefunden hat.
Nett der Frage ausgewichen… mal wieder.
Die Ukraine verteidigt ihr Land. Es ist nicht deren Pflicht, eine diplomatische Lösung - oder irgendeine andere - zu präsentieren. Sie verteidigen sich. Mehr nicht.
Dass man mit dem Finger dann auf die Ukraine zeigt oder auf deren Verbündete und dort die Schuld sucht, zeigt, auf welcher Seite man steht.
Die Umsätze im Einzelhandel und die Konsumausgaben seien zuletzt um 15 bis 20 Prozent im Vorjahresvergleich gesunken.
im vgl dazu
sanken die deutschen Konsumausgaben im Einzelhandel im vgl zum Vorjahr bis jetzt um 9%.
Wie du siehst ist das nicht unbedingt den Sanktionen geschuldet, steht im Artikel auch nichts dazu sondern dass nur bei der Autoproduktion die Sanktionen wirken.
Die Zahlen zu vergleichen hinkt natürlich, zeigt aber wiederum dass sich für nen Mittelständler auch in Russland nicht so viel geändert hat, außer dass er an keine Luxusgüter ran kommt.
Was ich noch hinzufügen will:
Solang die Grundbedürfnisse gestillt werden können, heißt Essen, Wohnen, Wasser, Strom, Heizung, Internet. Wird sich die breite Bevölkerung nicht als der Faktor erweisen die den Polizeistaat aufbegehrt. Die kleine reiche russische Minderheit ja die treffen sicherlich der Entzug der Luxusgüter hart (aber bei denen gehe ich davon aus dass sie auf andere Wege weiter konsumieren) aber ohne ene massenhafte Protestbewegung kann sich die russische Elite weiterhin den Krieg leisten.
Ich zeige nicht auf die Ukraine, aber eine diplomatische Lösung ist meines Erachtens der einzige Weg, um da irgendwann zu einem Ende zu kommen.
Und die Politik muss auf diesem Weg eine Abwägung treffen. Und da kann man dann halt unterschiedlicher Auffassung sein, ob die Abwägung die die Politik trifft richtig ist oder nicht und Überraschung jemand aus der Opposition ist natürlich gegensätzlicher Meinung. The horror…
eine diplomatische lösung im interesse der ukrainer wird aber nur aus einer position der stärke heraus verhandelt werden.