Nicht? Gib mir mal bitte die woogie-Erklärung. Bin sehr gespannt.
hmm Grundsätzlich muss die Ärztequote im ländlichen Bereich verbessert werden. True. Stehe dem Weg über ein Stipendium allerdings kritisch gegenüber. Ich denke dass damit erstens nicht das Problem / die Ursache behoben wird, das gleicht mehr einer Symptomlinderung. Zweitens bringt das meiner Meinung nach weitere Probleme mit sich, Studierende mit Stipendien zu ködern. z.b. würde man finanziell schwach aufgestellte Studierende eventuell eher in dieses Stipendium locken und diese müssten dann aufs Land. Jeder der Med studiert sollte sich unabhängig von seinem finanziellen Background „aussuchen“ können wo er arbeitet. Dieses Problem würde finanziell besser aufgestellte weniger treffen. Dann frage ich mich wie das funktionieren soll. Ich studiere Med und bekomme das Stipendium und für wie lang und wo genau verpflichte ich mich zu genau was. Insgesamt moralisch sehr schwierig. Ich denke dafür braucht es eine andere Lösung.
Kann deiner Argumentation dazu einfach überhaupt nicht folgen oder zustimmen.
Die Kennungspflicht ist afaik überbewertet gewesen. Klar, bei krassen Verstößen kann das sicherlich helfen, aber da scheiterts ja in der Regel nicht an der Kennung der Täter.
Afaik wurde die in irgendeinem Bundesland wieder abgeschafft, weil sich daraus kein nutzen ergeben hat (statistisch).
Ergibt sich irgendein Schaden daraus?
Ka, gibt in meinen Augen keinerlei sinnvolle Gründe gegen eine Kennzeichnungspflicht. Lasse mich da aber gerne vom Gegenteil überzeugen.
Die Gewerkschaft der Polizei (also biased) sagt, dass die Angriffe auf Polizisten außerhalb des Dienstes gestiegen seien.
Ich auch nicht. In dem Punkt kann ich die Position der CDU schon teilen.
Gibt ja auch viele, die über die Bundeswehr Medizin studieren, weil da der NC nicht zum Tragen kommt. Dabei geht man ja auch eine Verpflichtung der Bundeswehr gegenüber ein. Sehe da jetzt nicht den großen Unterschied zur Landarztquote.
Mir fällt auch tbh auf die Schnelle keine gute Alternative ein.
Insgesamt müssten imho mehr Ärztezentren/Versorgunszentren/Gemeinschaftspraxen auf dem Land entstehen, wo nicht ein einzelner Arzt/Ärztin verantwortlich ist, sondern eine handvoll Ärzte sich die Räumlichkeiten teilen. Dafür müsste man mal Geld in die Hand nehmen und solche Zentren überall installieren. Habe das nun schon öfter gehört, dass sich Leute ja Hausarzt auch auf dem Land vorstellen können, aber keinen Bock auf die ganze Bürokratie und Verantwortung drum herum haben.
Afaik sind Stipendium und Zugang zum Med Studium zwei verschiedene Dinge oder nicht?
Edit: Also ich habe jetzt gedacht dass beim es sich beim Stipendium nur um die Finanzierung des Studiums handelt, oder?
Ja, gute Frage. Aber ganz gleich, ob Stipendium oder Quote oder beides - sehe wenig kritikwürdiges daran.
Da die Aussage sich nicht auf einzelne Sektoren bezieht und es dies, in der Praxis, mehr oder weniger unmöglich ist genau zu definieren.
Also dein runterbrechen der Aussage auf „die von den hohen Energiepreisen profitieren“ trifft auf die allgemeine Aussage schlicht nicht zu.
Wohlwissend natürlich das viele Energieunternehmen von den aktuellen hohen Preisen profitieren und für diese Unternehmen gesehen ist die Aussage natürlich dumm, aber darum ging es schlicht nicht und deswegen ist es auch unnötig es so darzustellen.
Naja z.B.:
Man hat jetzt Menschen aus echt schwierigen Verhältnissen die finanziell wenig Rückendeckung haben. Diese wären dann „gezwungen“ das Stipendium anzunehmen und sich für etwas zu verpflichten was sie eventuell nicht möchten.
Andere die sich während des Studiums keine Gedanken um Geld machen müssen, hätten das Problem nicht.
Ich weiß aus eigener Erfahrung wie finanzielle Probleme das Studium sehr stark beeinträchtigen können.
Sobald sich diese Verpflichtung auflöst, würden diese das Land eventuell eh wieder verlassen.
Das Thema wäre vlt. ein anderes wenn man sagen würde: Menschen die später im ländlichen Raum arbeiten möchten, würden eher einen Zugang zum Studium bekommen. Aber auch das find ich schwierig.
Edit: So ein Stipendium macht den ländlichen Raum auch nicht attraktiver, was das eigentliche Problem ist. Es ist nur ein Umweg für manche Menschen die eventuell keine bessere Wahl haben, auf Grund von Umständen für die sie nichts können.
Ok, es gibt tatsächlich neben Energieunternehmen noch andere Unternehmen die aufgrund des Krieges gerade historische Rekordgewinne einfahren.
Für die ist die Aussage, dass man Unternehmen, die gerade Rekordgewinne einfahren, aufgrund der hohen Energiekosten nicht belasten dürfe, tatsächlich etwas weniger dumm - aber immer noch sehr dumm.
Für diese Unternehmen vielleicht anstatt 10/10 dumm, 8/10 dumm.
Ja, aber das Problem mit den schwierigen finanziellen Verhältnissen hast du immer. Siehe zum Beispiel auch das angesprochene Medizinstudium bei der Bundeswehr. Das ist gerade für finanziell schwächere attraktiv, weil du nebenbei schon richtig gut bezahlt wirst.
Die, die sich neben dem Studium keine Gedanken ums Geld machen müssen sind immer im Vorteil, egal in welchem Studium. Aber das ist ein generelles Problem. Das ist ja kein wirkliches Argument gegen die Förderung von Landärzten/Ärztinnen.
Und klar, sobald die Verpflichtung fällt verlassen die Leute vielleicht wieder das platte Land. Aber dann haben sie dort immerhin für zehn Jahre die medizinische Versorgung sichergestellt.
Natürlich löst das nicht das generelle Problem, dass das Land ggfs nicht attraktiv genug ist. Aber es ist zumindest ein Ansatz, erst einmal die ärztliche Versorgung sicherzustellen bis man tiefgreifendere Lösungn angehen kann.
Da musste ich schon schnaufen.
Ja gibt es. Gleiche Forderungen gab es auch schon bei Corona.
Wir haben dort auch „viel“ Gewinn gemacht weil 2020 der Bedarf nach Haus- und Gartenartikeln extrem hoch war. Danach im Jahr und jetzt sah es anders aus, da die Leute dort viele Projekte abgeschlossen haben und vorgeschoben haben und jetzt aber wieder mehr Geld für Urlaub in die Hand nehmen und man extrem unter hohen Kosten leidet (Container aus China kostet das 8-fache an Transport, Heizung, Strom, Lieferungen, hohe unztuverlässige Einkaufspreise und ausfallende Warenlieferungen und co). Jetzt kann man sagen „ihr asis habt 2020 dick von Corona profitiert und bezahlt erst mal ordentlich“. Aber in Wirklichkeit hat es sich längerfristig in Waage gehalten und die Nachfrage hat es sich einfach nur verschoben und auf einen kurzen Zeitraum konzentriert.
Wie misst man das denn für die Breite der Unternehmen? Wie definiert man Übergewinn?
Wie definierst du es?
Gleiche und ähnliche Effekte hat man jetzt auch im Krieg. Mangel, (zeitlich) konzentrierte Nachfrage nach bestimmten Artikeln, ausfallende Lieferungen und co. Der Krieg hat nicht nur Auswirkungen auf die Energieunternehmen, sondern eine sehr breite Masse hat mit den Auswirkungen zu tun. Guck dir die Stahlindustrie an oder andere Industrie die breit durch die Medien ging. Geh ne Runde raus und hör dich mal bei wahllos verschiedenen Unternehmen um. Jeder wird dir was zu erzählen haben.
Jetzt nur die pauschale Keule zu schwingen, hoher Gewinn → Kriegsprofiteur → Tabularasa ist einfach dumm gedacht. Und noch dümmer ist es die Aussage darauf runter brechen zu wollen.
Natürlich muss man sich die Energieunternehmen und co anschauen und das wird ja auch gemacht. Aber nochmal: darum ging es bei der Aussage nicht.
Generell bin ich kein Freund davon einzelne Sätze zu zitieren und sie völlig unabhängig vom Kontext tendenziös darzustellen. Willst du bei dir selbst doch auch nicht, oder?
Ich überlasse das doch den Experten im Wirtschafts- und Finanzministerium.
Zumindest aus einem von beiden kommen ja Forderungen und Pläne, während das andere mir auftischen will, dass ausgerechnet bei Rekordgewinnen gerade der falsche Zeitpunkt für Belastungen wäre…
Also ich zumindest weiß, wem ich persönlich da eher glauben würde.
Gut. Hoffentlich stehen die Liberalen nicht wieder im Weg.
hehe, musste lachen bei dir aussage gerade von dir. zwinker
Der einzelne Satz von ihr steht aber so in zwei Artikeln, die ich gesehen habe. Wenn du mehr zu der Aussage hast, gern verlinken.
insgesamt ist es sicherlich nur ein kleiner fortschritt, aber wenigstens etwas. es gibt auch nicht wenige leute, zumindest in meinem jahrgang, die sich eine tätigkeit als hausarzt auf dem land gut vorstellen können. für diese gruppe ist so ein sripendium keine schlechte sache.
Vor zwei oder drei Jahren lief mal eine Doku (glaube im NDR) über ein Projekt, welches Praxen im ländlichen Raum betreibt. Dort konnten junge Ärzte in den Job starten und hatten jeweils erfahrene Ärzte an der Seite. Nach einigen Jahren konnten Sie dann entscheiden, ob sie die Praxis übernehmen wollten oder nicht.
Das wirkte damals wie ne ziemlich Runde Sache. Müsste man mal gucken, ob es dazu Updates gibt wie es am Ende ausgeht.
Was für ein Erdrutschsieg der CDU in SH. Günther aber auch jedenfalls ein CDUler mit nem guten Kompass. Ich hoffe, er regiert dann auch mit den grünen und nicht mit der FDP, denn der Wählerauftrag spricht klar für Schwarz grün. Ich befürchte, dass die nrw CDU davon profitieren wird. Owei
Wenn man da jetzt etwas Bundespolitisches reininterpretieren will, könnte man sagen, dass der Scholz mal aus’m Quark kommen soll.