Du solltest anfangen konstruktiv zu diskutieren.
Einzige realistische Option imo schwarz grün, um den Wählerwillen zu respektieren. Aber die grünen konnten unter g2r Halt die MP stellen. Will man sich das entgehen lassen? Imo führt aber an der CDU mit so einem Ergebnis nichts vorbei. Der FDP wurde ihr katastrophaler Wahlkampf quittiert.
interessant zu sehen.
Naja, aber wie soll das aussehen mit der CDU, wenn die keinen Koalitionspartner haben. Wollen ja irgendwie auch keinen.
Das waren ja alles Wahlkamplänkeleien, die aber sicher nicht klug waren. Gesprochen wird bestimmt, wobei Mars (im Discord) mich heute darauf hinwies, dass die Berliner grüne anders ticken als bspw nrw oder BaWü grüne, sodass eine koa mit CDU schwieriger zu realisieren sei
die Grünen in Berlin sind deutlich „linker“ als in anderen Bundesländern. Und auch von den Themen wie Verkehrspolitik wohl gegensätzlich zur CDU. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das kommen wird.
Die einzige Option, dass wirklich die CDU den Bürgermeister stellt, wäre, wenn die SPD nur #3 wird und sie sich nicht mit den Grünen einigen können (da gab es ja einige Streitpunkte im Wahlkampf, wie die Sperrung der Friedrichstraße). Aber selbst dann wäre es für viele linkere in der SPD Basis nicht zu vermitteln, warum die SPD ausgerechnet der CDU an die Macht hilft.
Wird mit ziemlicher Sicherheit auf GRR oder RGR hinauslaufen, die Mehrheit dafür ist auch recht komfortabel
Knapp war es bis zum Schluss zwischen SPD und Grünen. Am Ende reichten berlinweit 105 Stimmen für die Sozialdemokraten.
Kenne mich mit Berliner Parteienlandschaft nicht so richtig aus aber fände eine Regierung ohne CDU nach diesem Ergebnis sehr irritierend.
Ich fände es sehr irritierend, wenn SPD oder Grüne nach den ganzen Beschimpfungen im Wahlkampf den Bückling machen und die CDU an die Macht hiefen. Das war schon übler als normales Wahlkampfgeplänkel. Und wie soll das inhaltlich zusammen passen?
Und in der Vergangenheit hat auch die CDU nicht davon zurückgeschickt sich mit ähnlich großem Rückstand zum Erstplatzierten wählen zu lassen. Von daher kann man sie daran auch mal erinnern.
das Wahlergebenis macht ein erneutes RGR natürlich deutlich schwieriger, aber mMn trotzdem mehr Sinn, da ja die „neue“ Legislaturperiode verkürzt wurde. Da kann dann von einer möglichen neuen Regierung sowieso nicht wirklich viel umgesetzt werden.
Ansonsten sind ja auch mehr für RGR als CDU+SPD/Grüne. Einzig CDU+SPD+Grüne wäre eine eindeutige Mehrheit der Bevölkerung, aber das kann man wohl ausschließen.
Giffey hat ihren Bezirk verloren und Jarasch auch, damit quasi beide Direktmandate weg? Aber beide sehen sich quasi dazu berufen die Regierung zu bilden, ich liebe diese City :D
Jop, was man jetzt sieht, ist das typische politische Geplänkel. Es geht um Mehrheiten im Parlament.
Denkt den irgendjemand ernsthaft, dass die CDU auf einen Ministerpräsidenten-/Bürgermeistenposten aus Gründen des Anstands verzichten würden, wenn sie im Parlament trotz Platz 2 ne Mehrheit hinter sich hätten.
Zunächst einmal: jeder tritt bei der Wahl an, um zu regieren. Sonst kann man es auch gleich bleiben lassen. Und soweit ich das mitbekommen habe haben sich weder Grüne noch SPD als hingestellt und gesagt: ja, wir sind die Wahlgewinner, wir werden die Regierung bilden.
Die CDU hat als Partei als einzige deutlich stimmen dazugewonnen. Trotzdem braucht sie einen Partner, um regieren zu können.
Aber das politische Lager, in dem sie verordnet ist, hat keine Mehrheit.
Bleiben nur die SPD und die Grüne als mögliche Partner.
Die SPD wäre bei der CDU Juniorpartner. Die Grünen sind inhaltlich nur schwer kompatibel.
Beide haben als Alternative die bestehende und bekannte RGR Koalition. Da ist es doch klar, dass du damit weitermachen willst.
Und natürlich sägst du da nun auch nicht deine Spitzenkandidatin ab, auch wenn sie jeweils ihr Direktmandat verloren haben. Da wäre der Vorwurf der Wählertäuschung direkt in allen Zeitungen: mit A in die Wahl gehen, nur um hinterher mit B zu tauschen.
Von daher: ja, die übliche Schnappatmung nach so einer Wahl. Aber wenn man es Mal nüchtern betrachtet ist das alles gar nicht so skandalös wie du es darstellst.
Dir ist schon klar, dass aktuell die absolut Erwartungen Reaktionen (von beiden Seiten) kommen? Nur als ein Beispiel unter vielen: letzte Bundestagswahl war es doch genau andersrum, da hat halt die SPD den klaren Regierungsauftrag gesehen - und da war der Vorsprung nur ein paar Prozent. Und die CDU hat trotzdem versucht, eine Koalition zu schmieden.
Und es wird am Ende auch nicht daran scheitern, dass angeblich alles so viel „übler war als normaler Wahlkampf“. Sondern weil die SPD/Giffey natürlich regieren will und nicht Juniorpartner werden will. Und die Grünen, wie bereits von Jarasch angekündigt, auf vielen Maximalforderungen bestehen würden, sonst könnten sie die Koalition ihrer Basis nicht erklären. Und die CDU wird sowas wie die Sperrung der Friedrichstraße nicht akzeptieren können, ohne ihre Wähler zu verlieren
Doch sowohl Frau Jarasch hat das gesagt und Madame Giffey auch, quasi beide Partein haben Ihre Direktmandate verloren in den Bezirken, sehen sich aber als Gewinner und wollen so weiter machen wie gehabt
"Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch hat sich für eine Fortsetzung der Koalition mit SPD und Linken in Berlin ausgesprochen. „Die jetzige Regierungskoalition hat eine klare und stabile Mehrheit“, sagte Jarasch am Sonntag in der ARD mit Verweis auf die noch vorläufigen Zahlen.
„Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir eine klare Präferenz haben“, sagte Jarasch. Am liebten sei ihr, die bisherige Zusammenarbeit fortzuführen, „unter Führung der Grünen“. Bisher wird die Koalition von der SPD angeführt."
Es ist halt ne bodenlose Frechheit gegenüber den Wählern
Nein, ist es nicht.
Die jetzige Regierung hat auch nach der neuen Wahl eine klare und stabile Mehrheit.
Und ich sehe nicht, wo sie sich als Gewinner sehen. Kannst du ja gerne ein Zitat nachliefern.
Die Mehrheit der Wähler präferiert dieses politische Lager. Nur weil dir das Lager missfällt kannst du diesen Fakt nicht wegdiskutieren, die Zahlen lügen nicht.
Denke eine RRG-Koalition wird am Ende weiterregieren und Berlin weiter herunterwirtschaften, aber es scheint ja zumindest eine erfreuliche Tendenz zu sein, dass der Leidensdruck nach 20 Jahren linker Regierungen inzwischen beträchtlich angewachsen ist und die CDU zur stärksten Partei gemacht hat. Auch hier muss man sich irgendwann mit der Realität auseinandersetzen, auch wenn es für die eigene Ideologie unangenehm ist.
Vielleicht setzt sich am Ende ja trotzdem schwarz + rot/grün durch, es bleibt jedenfalls spannend in Deutschlands Hauptstadtsbiotop.
Bis zum Corona-Jahr 2020 konnte sich Berlin über ein rasantes Wirtschaftswachstum freuen. Sowohl der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts als auch die Zahl der Erwerbstätigen lagen jahrelang über dem bundesweiten Durchschnitt. Besonders erfreulich war dabei die positive Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung.
Doch konnte sich die Berliner Wirtschaft 2021 von den Folgen der Pandemie erholen. Sank das Bruttoinlandsprodukt 2020 noch auf -3,3% (Deutschland -4,9%), verzeichnet Berlin 2021 einen BIP-Wachstum von 3,3% und liegt damit wieder über dem deutschen Durchschnitt von +2,9%. Auch die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 1,1%, während 2020 ein Minus von 0,3 % verzeichnet wurde.
Wirtschaftliche Entwicklung - Berlin.de.
Vielleicht einfach mal die hate Brille absetzen. Fällt dem konservativen Lager aber, wie nicht anders zu erwarten, besonders schwer.
Dass nicht alles schlecht ist, ist eh klar, aber die Wahl hat jetzt schon gezeigt, dass man da mehr erwartet. Die CDU wurde ja nicht wirklich aufgrund ihres Programms gewählt, sondern eher als Protest, weil eben einige Dinge nicht gut laufen (Schulen, Administration, verkackte Wahl, nicht überall funktioniert das Multikulti einwandfrei bzw. wird einigen zu viel, Neugestaltung des Verkehrs überfordert Großteils, etc.)
Gibt es Probleme? Natürlich. Die CDU war auch Jahrelang teil der Regierung in Berlin und die Zustände waren da auch nicht besser.
Man darf auch nicht vergessen, dass die letzte Wahl im Rahmen der Bundestagswahl stattgefunden hat. Entsprechend könnte das auch aus Protest gegen die CDU passiert sein.