mich deprimiert, dass mich so etwas gar nicht mehr empört 
Das Landesamt für Verfassungsschutz in Sachsen darf den Landesverband der AfD als gesichert rechtsextremistisch einstufen. Das entschied das Sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) an diesem Dienstag in Bautzen.
Das Gericht wies damit die Beschwerde gegen einen Beschluss des Verwaltungsgerichts Dresden zurück, das im vergangenen Juli einen Eilantrag der AfD gegen diese Einstufung abgelehnt hatte (Aktenzeichen 3 B 127/24 ).
Zwei eidesstattliche Versicherungen einer Frau, die Gelbhaar belastete, enthielten „völlig inhaltsleere Darlegungen“.
[…]
Weiter begründet das Gericht, es fehle an der „Grundlage des Vorwurfs“, Gelbhaar habe systematisch Frauen innerhalb der Partei belästigt. „Gerade als Teil eines systematischen Vorgehens“ seien die Vorwürfe allerdings vom RBB wiedergegeben worden. Insbesondere „zum Zeitpunkt einer bevorstehenden Wahl“ seien diese allerdings keine ausreichende Grundlage für die Veröffentlichung.
Unsere Medien sind schon lange nicht mehr das, was sie mal waren. Seriöse recherchierte und fundierte Berichterstattung wird immer seltener. Hat damals alles in der 1. Amtszeit von Trump angefangen und man kommt ja offensichtlich auch damit durch. Hauptsache möglichst schnell mit hoher Reichweite berichten
Auf was bezieht sich dieser Text? Was hat bei Trump angefangen?
Zunahme schlechter belangloser oft fehlerhafter oder schlecht recherchierter Medienberichterstattung auch in Deutschland
Das hat schon weit vor Trump begonnen und ausnahmsweise wenig mit Trump zu tun (in Deutschland).
kann sich noch jemand an winfried stöcker erinnern?
was hat das mit politik zu tun? im ersten moment nicht viel.
er war mal fdp partei-mitglied. ist dort dann aber nach dem kemmerich-skandal ausgestiegen und warf der fdp „mangelndes demokratie-verständnis“ vor.
2019 hat er dann der afd 20.000 euro gespendet. „er spende nach aktueller gemütslage“, aber „er werde nicht in die AfD eintreten oder sie im Wahlkampf unterstützen“ sagte er dazu 2021.
spulen wir ein paar jahre vor:
beim blick auf das spendenregister fällt auf, dass die österreichische bitpanda gmbh aber auch ein großes interesse an deutscher krypto?politik hat (je 500.000 euro an spd, cdu und fdp, 250.000 euro an die csu). na sowas aber auch.
Der CEO von bitpanda ist Deutscher. Hier gibts ein Interview von ihm dazu:
Hintergrund soll eine Reise von Wolf nach Mallorca auf ein Privatanwesen von Schütz vor der Landtagswahl 2024 sein. Wolf war damals noch Eisenacher Oberbürgermeisterin. Nach „dpa“-Informationen will die Staatsanwaltschaft Erfurt der Frage nachgehen, ob Wolf sich von Schütz im Zusammenhang mit dieser Reise hat bestechen lassen. Bei der Bewerbung Eisenachs als Standort für ein Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation war die Marketingfirma von Schütz involviert, den Zuschlag hatte am Ende aber Halle bekommen.
In der Partei gilt nicht die Unschuldsvermutung lol … fingierte Anschuldigungen reichen wohl. komplett durch, gibt leider diese zwei extreme in der Partei die eine komplett unwählbar und die andere gut und vernünftig
ist dir bewusst, dass du Aussagen verfälschst und aus dem Kontext reißt?
Was verfälsche ich daran? Hat sie es nicht so gesagt?
Nur für dich: Sie probiert es natürlich zu verargumentieren ändert aber nichts an der Tatsache dass sie a) die Aussage so getätigt hat also habe ich hier weder was verfälscht noch aus dem Zusammenhang gerissen da dass genau der Zusammenhang ist und b) gibt es ja Belege dass Aussagen gefaked wurden und soweit ich weiß keine Belege, bis jetzt für seine Fehltaten.
Soweit ich den Artikel lese - und den des Tagesspiegels, auf den sich der Spiegel bezieht: nein. Hat sie nicht.
Sie spricht davon, dass es in Organisationen „nicht unbedingt moralisch das Gleiche“ gilt wie „vor Gericht“. Sie nennt als Beispiele Mockridge und Mischke. Sie spricht wohl grundsätzlich, nicht explizit auf den Fall Gelbhaar bezogen - das sieht auch der Spiegel so.
Und das, so jedenfalls meine Einschätzung, ist glaube ich nicht ganz falsch. Ein anderer Fall kann zB Sarazin sein. Oder Palmer. Beide sind wohl rechtlich nicht zu belangen, zu den moralischen Werten der Parteien passten sie nicht mehr.
Sie spricht davon, dass es darum geht, Betroffenen zu glauben. Das ist jetzt auch nicht all zu verkehrt.
Aber auch in dem konkreten Fall gibt es noch sieben weitere Meldungen, die an ihrer Version der Geschichte festhalten - also: außer dem Fall, von dem der RBB berichtet hat. Insofern kann man stand jetzt wohl auch zustimmen, wenn sie sagt, dass er Fehler gemacht hat.
Ich dachte, dass es dabei um E-Mails gehen, die man ebenfalls dieser fiktiven Anne K. zuschreibt. Was denn nun?
Soweit ich das lese, ist das getrennt voneinander zu betrachten.
Allerdings soll eine weitere Frau aus der Grünen Jugend Vorwürfe der „sexualisierten Gewalt“ durch Gelbhaar gegenüber Journalisten erhoben haben. Insgesamt halten sieben Frauen weiter an ihren Schilderungen fest. Die Grünen-Spitze erklärte, dass sie den Kontakt zu den Betroffenen suchte und sich die Anschuldigungen bestätigen ließ. Die Partei gab keine Auskunft zur Schwere der Vorwürfe.
In der Überschrift des Spiegel Artikels steht literally „Die Chefin der Grünen Jugend sagt: Die Unschuldsvermutung gelte nur vor Gericht, aber nicht in einer Partei.“
Keine Ahnung warum man da argumentieren will, es werde aus dem Kontext gerissen und verfälscht, wenn es exakt so da steht?!?
Natürlich ist es inhaltlich irgendwo richtig. Allein um den Schaden von der Partei abzuwenden, kann man bei solchen Vorwürfen nicht einfach weitermachen, als wäre nichts geschehen und erstmal auf ein Urteil warten. Natürlich war es richtig, gelbhaar nicht für die Wahl aufzustellen
Hab auch gesehen dass die Anschuldigungen ja aus der jungen Grünen kommen wo es natürlich Sinn macht dass sie ihre Mitglieder schützen will. Ihr statement ist aber trotzdem sehr unglücklich und hätte ihren Support für die Anklägerinnen anders ausdrücken können. Außerdem relativ riskant für sie da ja schon nachgewiesen wurde das eine Aussage falsch war daher relativ hohes Risiko wenn weitere Aussagen sich als falsch erweisen und sie dann so stark in die Bresche für die Leute gesprungen ist.
Schauen wir mal was am Ende dabei raus kommt
Habe ich ja recht ausführlich dargestellt. Aber in Kurzform:
- In einer != in der.
- Sie spricht nicht über den Fall Gelbhaar, er offenbar schon.
Daraus ergibt sich (für ihn) das Bild, dass das ein exklusives Thema der Grünen sei. Und deshalb ist die Partei in Teilen unwählbar. Dabei spricht sie eigtl gar nicht über die eine Partei.
Es steht also explizit nicht „exakt so da“.
Dem Rest deines Posts kann ich zustimmen - und genau da liegt der Hund begraben: sie spricht aus, was selbstverständlich ist. Für die einen ein Skandal innerhalb der Grünen, für die anderen - im richtigen Kontext - verständlich.