Womit sie sogar etwas Recht hat. Natürlich sagt Weidel das so, meint aber eine geschichtsrevisionistische Sichtweise ihrer rechtsextremen Partei.
Die NSDAP hat 1919/1920 in ihrem Parteiprogramm gefordert, dass Großbetriebe in Deutschland verstaatlicht werden sollen. Eine „klassische“ linke Forderung.
Aber trotzdem wissen wir alle, was Weidel bezwecken will. Ihr geht es nicht um die Detailfragen in der Geschichte oder um eine sachlich und faktisch richtige Debatte darüber.
Ihr geht es nur darum, dass die Allgemeinheit denkt die Nazis seien „links“, damit man rechte Parteien „reinwaschen“ kann von der Last der NSDAP und diese noch dem „politischen Gegner“ übertragen kann
Quelle für die Aussage zu 1919/1920:
Im Winter 1919/1920 arbeiteten Drexler und Hitler das Parteiprogramm aus, das im Laufe der nächsten Jahre für unabänderlich erklärt wurde. Viele der 25 Punkte unterschieden sich in ihrer Zielsetzung nicht von anderen völkischen Programmen der Zeit. Gefordert wurden die Aufhebung des Versailler Vertrages, der Anschluss Österreichs, die Rückgabe der Kolonien und die Verstaatlichung von Großbetrieben. Für den Mittelstand wurde die Auflösung der Warenhäuser zugunsten der kleinen Gewerbetreibenden verlangt, für die Bauern in einer schwammigen Formulierung eine den „nationalen Bedürfnissen angepasste Bodenreform“.