Alles rund ums Fahrrad

Doofe Frage, aber Schaltzug und -Spannung hast du eingestellt?

Würde auch auf zu wenig Spannung tippen.
War der höchste Gang (als Zug am wenigsten gespannt) eingestellt beim einspannen des Bowdenzugs?
Sind überall wo sie sein müssen Zughüllen drum, vorallem hinten zwischen Rahmen und Schaltung?

War irgendwo in der Mitte, Tendenz hoher Gang/kleines Ritzel. Zughüllen überall, ja.

@n00bh4n5_1337 sollte schon, ja. Wenn ich am Einstellrad drehe (der der Schaltung unten, nicht oben am Lenker), tut sich (gefühlt) auch nix. kA, vielleicht ist’s inzwischen vollkommen verstellt.

Du musst beim Einspannen auf dem kleinsten Ritzel sein. Alle größeren Ritzel werden dann ja mit mehr Spannung angewählt.
Sprich am Schalthebel so lange klickern bis der schwerste Gang als Nullstellung erreicht ist. Dann Bowdenzug einlegen und ein wenig dran ziehen damit eine Grundspannung anliegt. Dann mit der Schraube fixieren.

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war auf dem zweitkleinsten Zahnrad (da ist’s immer noch und Schaltung will ja nicht wechseln :D) Ob die Schaltung vorn auf 8 war, weiß ich nicht mehr. Werd’s morgen noch mal versuchen.

Habe mich inzwischen damit abgefunden, wahrscheinlich ich direkt ein neues Rad zu kaufen, da erwartetet Reparatursumme in der Werkstatt für alles bestimmt deutlich dreistellig würde. Die unnötig gekaufte und verbaute Schaltung wäre dann klassisch Lehrgeld.
Aber realistisch betrachtet, ist an dem Rad neben der Schaltung und Kleinkram v. a. der Achter im Hinterrad „to do“ (merkt man vor allem, wenn man die Bremsen hinten einstellen will). Rad ist „nur“ ein Cube Aim mit allem Krimskrams MJ2016, also keine 2000 EUR-Mühle.

Mit die Schaltung will nicht wechseln, meinst du hinten bewegt sich nix oder?

Ich würde mal von vorne nach hinten analysieren.

  1. Checken ob vor die Schaltung tut was sie soll? Alias der Bowdenzug an sich bewegt sich.

  2. Wenn du den Bowdenzug komplett aufmachst, auf welchem Ritzel ist denn dann die Kette? Wenn die dann nicht aufs kleinste Ritzel springt, musst du mal gucken, ob die Begrenzungsschrauben weiter geöffnet werden können/müssen.

  3. Wenn die Kette wieder aufs kleinste Ritzel kommt und vor die Schaltung auf dem schwersten Gang steht (bei dir wohl 8), nochmal neu die Bowdenzug einspannen und natürlich mit frischer Kette von vorne probieren.

Fahrrad selber basteln ist eigentlich ziemlich gut machbar. Egal ob das Aim damals nicht teuer war und selbst wenn du dir ein neues kaufst. Du hast die neue Schaltung da und kannst jetzt dran üben ohne ständige Sorge irgendwas heiles kaputt zu machen.
Gibt ansonsten auch echt unzähliche Youtube Videos zu jeder Kleinigkeit. Kann also durchaus Spaß machen sich da rein zu fuchsen.

Jo, deshalb – weil’s Spaß macht, sich da reinzufuchsen – mach’ ich das auch. Sonst hätt’ ich mir keine neue Schaltung gekauft, sondern das weidwunde Ding gleich in die Werkstatt gebracht. Bremsbeläge wechseln undso auch alles easy, aber die Schaltung ist bisher auch mit YT-Videso mein Endgegner.
Hab schon mal alles vorbereitet, ums Rad nachher noch mal hoch zu holen.

Wenn die Kette nur auf das zweitkleinste Ritzel kommt, musst du die untere Begrenzerschraube einstellen. Solange raus drehen, bis die Kette sauber auf dem kleinsten Ritzel läuft. Dann wie von @Chuliandred beschrieben die Schaltung einstellen. Ist bei den ersten paar Mal Tricky, aber danach immer das gleiche. Wenn die restlichen Teile korrekt verbaut sind macht dir das auch die Werkstatt in wenigen Minuten. Ansonsten gern auch Bilder hier rein

@ramses hat es geklappt?

Neben der bereits verbauten neuen Schaltung hinten (samt Schaltauge):

_neue Kette
_neue Kasette hinten (hohen Ritzel waren durch)
_neuer Schaltzug hinten
_neues mittleres Zahnrad vorn (oder alle 3? kA)
_Schaltung vorn gerichtet

_Hinterreifen zentriert/Achter raus <3
_neue Bremsbeläge vorne, hinten
_Bremsen eingestellt vorne, hinten
_neuer Bremszug hinten
_neuer Mantel vorn

obv entnervt in die Werkstatt gebracht :D um den ganzen Krempel im zweiten Absatz hab’ ich gebeten, „wenn ihr’s sowieso schon bei euch stehen habt“.
Zahnräder vorn wollte er eigentlich nicht wechseln, aber Werkstattdude meinte, das mittlere Zahnrad wäre dann doch zu weit runter. Bei der Abholung sagte er, ich solle mal mehr schalten :D

/e: hab’s noch mal nach der o. g. Anleitung versucht, aber war genau so erfolglos wie zuvor. Hatte dann keine Lust mehr, weiter dilettantisch und ohne Aussicht auf Besserung daran rum zu wursteln.

Kenne ich, am Anfang immer voller Enthusiasmus dabei und je länger es dauert geht bei mir der Frust hoch.

Aber die Sachen aus dem 1. Absatz hast du ja selbst hingekriegt. Chapeau.

Liebe RJler:innen, habe diesen Sommer meine bisher längste Radreise erleben dürfen - von Leipzig bis an’s Nordkap. Im Folgenden ein paar Impressionen, die ich teilen möchte. Bin 46 Tage gefahren + Pausentage, knappe 3900km. Die ersten 3000 alleine, für’s Ende hatte ich Begleitung.



















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Sehr cool, danke fürs teilen

Stabile Tour, die Beluga direkt erkannt :)

Irgendwelche Pannen unterwegs?
Erzähl Mal bisschen! Und auch zu deinem Equipment, was für ein Bike, Zelt etcpp.

Und wie hast du das mit der Verpflegung gemacht?
Würde mich an sowas auch Mal rantasten wollen…

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Bike hab ich selbst aufgebaut. War ein Fuji Jari Gravel Stahlrahmen mit flat bar. 1x11 Fach Antrieb mit GRX-600 Kurbel und einem XT MTB-Schaltwerk sowie 11-46 XT Kassette. Alles bissl wild, aber hatte ich noch rumliegen. Da ich selbst schon knapp 100kg wiege, hab ich 36-Loch Laufräder reingebaut, das war bissl übertrieben. Als Reifen bin ich den Schwalbe Marathon Efficiency gefahren. Ich hatte einen Platten nach 2000km, sonst nichts. Das Bike war sehr zuverlässig. Ich würde beim nächsten mal trotzdem auf leichtere Laufräder, Dropbar, 2-fach Antrieb sowie tubeless setzen.

Zelte waren ein Tatonka Kyrkja (1 Person) sowie ein Vaude Taurus SUL (2 Personen). Mit beidem war ich sehr zufrieden, haben auch einiges ausgehalten. Auf dem Nordkapp-Plateau war es sehr windig. Wenn man bissl kleiner ist hätte hier aber auch deutlich günstigeres ein Decathlon MT900 gereicht. Das habe ich sehr oft in Verwendung gesehen.

Ansonsten… Thermo Isomatte, Daunenjacke, 2x Radklamotten, Regenjacke, Regenhose, wasserdichte Socken. Kocher, kleiner Topf.

Schlafsack war ein Deuter Orbit als Daunenversion. Würde ich heut auch 1-2 Nummern kleiner wählen. Ich hab exakt 1x gefroren, das war in der ersten Nacht in Deutschland, da waren noch 6 Grad.

Taschen waren die Vaude Bikepacking Taschen (Trailfront 2 etc.)

War insgesamt schon zufrieden. Aber würde mittlerweile vieles trotzdem anders wählen.

Verpflegung: In Deutschland und Dänemark einfach Supermarkt, Döner und Co. In Norwegen/Schweden/Finnland musste ich dann schon genau planen, umso nördlicher ich kam. Aber idR ist man nie länger als 80-100km ohne Einkaufsmöglichkeit und da muss man dann halt zuschlagen, und auch an den Sonntag denken :slight_smile:

Ich kann’s nur empfehlen. Du kannst ja mit kleineren Runden anfangen, z.B: mal irgendein Flussradweg wie Elberadweg, Weserradweg und Co. Hab ich auch so gemacht. Und lass dich nicht von der Ausrüstung abhalten. Hab Leute getroffen, die mit nem uralten Stahlrad mit Cantis gefahren sind. Oder ein Kollege, der das auf so nem Kettler Alurad gefahren ist. Der hatte mehrere gebrochene Speichen, nur eine Bremse (ist so losgefahren) und hat die Pässe runter mitm Schuh aufm Reifen gebremst. Grüße gehen raus, H*, solltest Du das jemals lesen :D :D

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Weil ich gerade mit dem Gedanken spiele mit n gravel u.a. für die bikepacking Möglichkeit zu holen, wieso würdest du wieder auf 2 Fach antrieb wechseln?

Bin 1x11 noch nicht gefahren, aber habe da irgendwie Abneigung gegen, wobei das mittlerweile ja Recht Standard ist…

Habe ein Specialized Diverge E5 was eine 2x8 hat gefaellt mir gut denke der „Vorteil“ ist dass man nicht das grosse Rad runter oder hoch schalten muss und minimalen Gewichts und Wartungsvorteil. Waere meine Vermutung ist aber sicherlich wie ueblich Geschmackssache

Hammer - sehr coole Sache. Nebenfrage aber wie hast du dir so lange frei genommen?

Also grundsätzlich funktioniert eine moderne 1x11 super und ich fahr sie auch am Gravel. Es bleibt grundsätzlich auch Geschmackssache, da gibt’s kein richtig und falsch. Ich persönlich bin verhältnismäßig schwer, würde mir insbesondere am Berg manchmal eine feinere Abstufung wünschen. Dazu kommt am Reiserad noch Gepäck. Umso mehr Straße statt Gravel im Spiel ist, desto mehr würde ich persönlich auf 2-fach gehen, aber wie gesagt… da hilft nur probefahren.

Einfach GF gefragt, ging klar. Technisch eine unbezahlte Freistellung für 3 Monate. Hab kein Gehalt bezogen.

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