Welches Spiel habt ihr zuletzt durchgespielt? (+Bewertung)

Moin zusammen!

Da ich den alten Thread auf rm.de immer sehr interessant fand, würde ich hier auch gerne wieder einen Sammelthread zu euren Reviews aufmachen. Im alten Thread war das kommentieren untersagt. Mir persönlich ist es egal und würde mir auch wünschen das es zu Diskussionen kommt. Das müssen aber die Mods entscheiden. Ich hab im Winter ein paar Games von meiner Pile of Shame abgearbeitet und werde dann hierzu die Reviews verfassen.

Wichtig! Bitte immer nach aktuellen Stand bewerten. Spiele können gut altern oder auch schlecht. Das sollte immer in den Reviews berücksichtigt werden.

Viel Spaß allen zusammen.

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Assassin’s Creed Rogue [Remastered]

Vorwort: Rogue war der einzige Teil den ich immer ausgelassen habe, da es ihn auch vorher immer nur für die alten Konsolen gab. Deswegen hatte ich auch nie die Muße meine alte Fat-Lady mal wieder aus dem Schrank zu holen. Mit der Remastered Edition konnte ich nun aber mein Versäumnis nachholen und prüfen ob die alten Teile der AC Serie auch jetzt noch Spaß machen.

Grafik: Die Grafik sieht schick aus, aber natürlich lässt sich die PS3 Vergangenheit nicht verschleiern. Einige Animationen wirken kalt und Emotionslos und einige Ecken sind eher ein Pixelbrei anstatt eine schöne Textur. Wiederum sind die Städte schön belebt und die Seeschlachten sehen immer noch richtig gut aus. Alles in allem kann man mit der Arbeit der Remastered Edition zufrieden sein.

Gameplay: Und jetzt die große Frage, macht das Gameplay auch heutzutage noch Laune? Also ich finde es ist ok. Hat man erstmal einmal einen AC Teil seit dem Reboot gespielt, ist vieles doch sehr altbacken. Die alten Probleme der Reihe tauchen immer wieder auf. Man sprintet durch die Stadt und klettert gemütlich alles hoch bis man auf einmal an irgendeiner Kante hängen bleibt und der ganze Flow verloren geht. Auch das Kampfsystem ist relativ easy. Man wartet immer bis die Gegner ein Ausrufezeichen übern Kopf haben und kontert dann einfach einen nach dem anderen aus dem Weg. Selbst eine große Überzahl schnetzelt man so Stück für Stück problemlos weg. Ein riesen Spaß machen wiederum die Seeschlachten und das aufleveln des Schiffes. Für mich war das so ein bisschen Black Flag 2.

Story: „Einst war ich Assassine. Doch wurde ich gewahr, dass ich einer Lüge folgte. Im falschen Glauben tötete ich Unschuldige. Doch nun kämpfe ich für eine neue Wahrheit. An der Seite meiner alten Feinde. Bei jenen die ich einst bekämpfte, sehe ich das Licht der Gerechtigkeit. Die Assassinen waren meine Brüder. Jetzt jage ich sie bis ans Ende der Welt. Und ich schwöre: Ich werde nicht scheitern.“ ―Shay Patrick Cormac (Quelle)

Ich denke die kurze Charakterbeschreibung trifft die Story schon ganz gut. Man startet als Assassin stellt aber nach einem Zwischenfall alles in Frage und wendet sich schlussendlich ab und man wird ein Templer. Außerdem schließt der Teil einige Lücken zu den anderen Teilen und hat auch Querbezüge. Wie immer muss man aber keinen anderen Teil gespielt haben um der Story zu folgen. Alles in allem finde ich den Blickwinkel sehr interessant und spannend. Wie immer gibt es auch eine Story in der Gegenwart in der man Computer und Server hacken kann um mehr Informationen freizuschalten. Ganz nett aber ich war da noch nie so ein Fan von.

Charaktere/Dialoge: Ein ganz großer Pluspunkt in diesem Spiel. Die Charaktere sind alle spannend geschrieben und es ist sehr interessant die Welt mal aus einer anderen Sicht zu sehen. Außerdem sind auch wieder einige historische Personen wie z.B. Benjamin Franklin mit dabei.

Plattform: PlayStaion 5

Fazit: Es fällt mir echt nicht einfach. Das Erkunden der Welt und das verbessern des Schiffes machen schon richtig viel Spaß. So viel Spaß das am Schluss die 100% im Menü stand inklusive Platin Trophäe. Leider wiederholen sich viele Aktionen AC typisch ständig. Lager plündern hier, Burg einnehmen dort, Siedlung befreien hier, Schiff entern dort es geht immer so weiter. Das macht auch alles Laune, aber halt nicht das 20te mal hintereinander. Zum Schutz muss man aber sagen, das die meisten Sachen nicht notwendig sind und nur optional. Das witzige ist aber das der Sog bei mir trotzdem funktioniert hat und ich am Ball geblieben bin. Denke mal der Drang nach der Platin Trophäe hat aber am Schluss gewonnen. Also wer den Teil noch nicht gespielt hat, sollte dies aufjedenfall nachholen. Die Story und Charaktere sind super. Die Missionen gewinnen zwar kein Innovationspreis wirken aber immer stimmig und passen gut in die Spielwelt. Das Remastered ist im Gesamtpaket sehr rund geworden, kann aber das Alter nicht komplett verbergen. Hätte ich das Spiel vor der Reboot gespielt wäre es bestimmt eine 8,5/10 geworden, so muss ich aber leider nochmal abstufen.

7,0/10

Pokémon Strahlender Diamant

Vorwort: Ich glaube hier kann ich nur verlieren. Bin mit Pokémon aufgewachsen. Anime, Karten und Pokémon Blau + Geld waren meine ständigen Begleiter. Ich habe mir damals dann noch die Goldene Edition gekauft und hatte damals schon das Problem dass ich mich irgendwie nicht mit neuen Pokémons anfreunden konnte. Jahrelang habe ich dann nichts mehr mit Pokémon zu tun gehabt und hatte plötzlich mal wieder mega Bock auf einen neuen Teil. War es eine gute Entscheidung ausgerechnet mit Strahlender Diamant anzufangen?

Grafik: Die Grafik finde ich eigentlich ganz knuffig, aber was soll der verdammte Chibi-Look? So nennt man das doch oder? Hat mir zumindest Herr Google gesagt. Naja egal, wichtig ist ja die Taschenmonster sehen normal aus. Klar man auf der Switch jetzt keine Grafikbombe erwarten, denke aber generell wäre noch mehr drinnen gewesen.

Gameplay: Na gut was soll man dazu noch groß sagen. Man läuft durch hohes Gras, fängt neue Pokémon und kämpft gegen andere Trainer um der aller beste zu werden. Das Spielprinzip muss ja auch nicht groß anderes werden, wenn es immer noch Spaß macht. Hier und da bekommt man dann später noch Fähigkeiten um z.B. schnell von A nach B zu fliegen oder über Wasser zu surfen.

Story: Auch hier gibt es nicht wirklich was Neues zu den alten Teilen die ich noch kannte. Man sammelt 8 Orden, verprügelt nebenbei Team Galaktik (was ist denn aus Team Rocket geworden :cry:) und muss sich am Schluss in der Pokémon Liga mit den stärksten Trainern messen.

Charaktere/Dialoge: Dialoge gibt es nur in Textform, typisch Nintendo halt. Die Städte wirken nicht sehr lebendig, somit bleiben am Schluss die meisten Bewohner leider nur namenslose große Köpfe. Hier geht irgendwie das Gefühl eine Welt zu erkunden ein wenig flöten. Aber die eigentlichen Stars sind ja die Pokémon. Hier kommen wir auch zu MEINEM Problem, was natürlich sehr persönlich ist. Mehr dazu im Fazit.

Plattform: Nintendo Switch

Fazit: Die Kämpfe machen Spaß und gehen immer noch nach dem alten Schere, Stein, Papier Prinzip. Wasser schlägt Feuer, Feuer schlägt Pflanzen usw. Auch das die Pokémon alle durch den EXP-Teiler schneller leveln, habe ich auch nicht als störend empfunden, da ich auf stumpfes grinden für reines Leveln eh nicht so Bock gehabt hätte. Das größte Problem an dem ganzen Spiel, und das ist sehr persönlich, ich fühle die Pokémon nicht. Vielleicht war ich zulange raus, keine Ahnung. Aber für mich gibt es einfach immer noch nur 151. Pokémon und nicht mehr. Was das teilweise für Viecher sind, einfach nur furchtbar. Ich habe mir mein Team so gut es ging aus den alten „Hasen“ zusammengebaut. Ich glaube ich hätte vielleicht mit Let’s Go Pikachu anfangen sollen. Zumindest hat dieser Kauf mich davon abgehalten das neue Arceus zu kaufen. Weil das Spiel kann noch so gut sein, aber wenn ich einfach keine Emotionen haben, dann bringt auch das beste Spiel nichts. Alles in allem war der es für mich persönlich ein Reinfall. Es ist bestimmt kein schlechtes Spiel, aber der Funke wollte nie überspringen.

4,5/10

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Vampyr

Story
Ihr erwacht auf einem Leichenberg in einem seuchengeplagten London kurz nach dem Ersten Weltkrieg. Als Dr. Jonathan Reid merkt ihr schnell, dass ihr Teil des Problems seid: Ihr seid ein Ekon, ein hoher Vampir, und müsst Euch mit Vampirjägern sowie Ghulen und anderen Blutsaugern herumschlagen. In einer spannenden Doppelrolle als Heiler und Mörder versucht ihr einen Weg aus dem Dilemma aus Blutdurst und der Suche nach einem Gegenmittel zu finden und balanciert auf dem Drahtseil zwischen Integrität und Macht.
Die Story ist packend und nimmt einen gut mit durch die Handlung. Das Rad wird darin nicht neu erfunden, aber die Prämisse trägt doch gut durch das Spiel.

Gameplay
Das Kampfsystem ist dynamisch und herausfordernd (v. a. auf höheren Schwierigkeitsgraden, die man einmal gewählt nicht mehr ändern kann). Um an Macht zu gewinnen, ist man irgendwann gezwungen, mehr oder weniger unschuldige Bürger auszusaugen, was allein zu größeren EP-Gewinnen führt. Gleichzeitig stört man dadurch das Ökosystem des Spiels und hat man zu viele Leute auf dem Gewissen, versinkt ein Bezirk irgendwann im Chaos, was automatisch das Ende aller Quests und Storystränge bedeutet. Auch wird je nach Humanität, die man sich behält, das Ende anders aussehen.
Mit einem ausreichend diversen Skilltree kann man sich auch einen gewissen eigenen Spielstil zurechtlegen, wobei die Varianz dabei nicht unendlich groß ist.

Sonstiges
Grafik und Darstellung sind schön. Der Soundtrack atmosphärisch und die Charaktere haben jeweils alle Geschichten und sind sinnvoll verbunden. Allein ein wenig unbelebt ist das London schon, da alle NPCs ja in ein Geflecht von Dialog und Optionen integriert werden mussten.

Fazit
Hat mich 20+ Stunden wirklich gut unterhalten und beschäftigt. Gerade die dichte Atmosphäre und das ungewohnte aber stilsichere Setting waren toll. Am Ende ist es von der Storytiefe kein Bioshock und die Interaktionsmöglichkeiten mit der Welt bleiben überschaubar, aber für Rollenspielfans kann man da eine wohlgemeinte Empfehlung aussprechen.

8/10

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Life is Strange 2

Vorwort: Life is Strange hat mir die „Story“ Games näher gebracht. Seitdem liebe ich es einen interaktiven „Film“ mitgestalten zu können und bin gespannt was nach dem nächsten Dialog passiert. Natürlich sind die Fußstapfen von Life is Strange riesig. Nie wieder hat mich ein Spiel so emotional mitgenommen.

Grafik: Der „Comic“-Stil ist schön und verträumt, schafft es aber nicht alle Schwächen zu verbergen. Schöne Lichteffekte treffen leider manchmal auf matschige Texturen. Alles in allem bin ich aber ein Fan von diesem Stil und er passt meiner Meinung nach auch perfekt in das Genre.

Gameplay: Hier gibt es natürlich keine großen Überraschungen. Man kann mit der Umgebung interagieren und entscheidet in den Dialogen wie man antworten möchte. Sonst ist das Level Design sehr schlauchig und man „arbeitet“ einfach nur die ganzen Dialoge ab. Beim ersten Mal durschpielen ist das auch nicht wirklich schlimm.

Story: Die Story ist natürlich in diesem Genre das A & O. Sollte die nicht zünden läuft das komplette Spiel ins Leere. Hier möchte ich natürlich nicht viel Spoilern. Wir sind mit unserem kleinen Bruder auf der Flucht. Alleine schlagen wir uns durch und versuchen einfach nur zu überleben, bis wir bemerken, das mit unserem Bruder etwas nicht stimmt. Er scheint Kräfte zu haben. Das sollte als Einleitung auch reichen. Ich muss leider sagen, dass die Qualität mit wortlaufenden Verlauf abgenommen hat. Episode 1-3 waren richtig gut und musste hier und da oft tief durchatmen. Episode 4-5 sind zwar noch gut, aber gerade die 4. hätte man meiner Meinung nach komplett sein lassen können. Hat für den Verlauf und Ausgang nicht so viel dazu beigetragen.

Charaktere/Dialoge: Alle Charaktere sind schön geschrieben und viele haben auch immer was Interessantes zu sagen. Spannend finde ich auch dass das Einwanderungsproblem thematisiert wird, gerade zu Zeiten von Mauer, Trump und Co. Wir spielen zwar Amerikaner, haben aber mexikanische Wurzeln. Einige Dialoge sind echt erschreckend und traurig, weil sie bestimmt nicht so weit weg von der Realität sind.

Plattform: PlayStation 5

Fazit: Life is Strange 2 ist ein schönes spannendes Storyspiel, welches hinten raus leider ein bisschen schwächelt. Trotzdem lohnt es sich definitiv dem Spiel eine Chance zu geben, wenn man auf das Gerne steht. Die schöne Optik und interessanten Dialoge lohnen sich allemal. Es kommt leider nicht an den ersten Teil ran, hat aber auf jeden Fall seine Daseinsberechtigung. Das einzige Manko ist vielleicht noch, das viele Entscheidungen nicht wirklich krasse Auswirkungen haben, aber beim ersten mal durchspielen merkt man davon nicht wirklich viel. Was mich persönlich noch nervt ist, das ich einen Bug mit einer Trophäe habe und somit die Platin nicht freischalten kann obwohl ich alles erledigt habt. Aber das sollte man eher unter persönliches Pech abhaken.

7,5/10

Tomb Raider Reboot Trilogie

Vorwort: Ist schon eine Weile her, dass ich den ersten Teil davon gespielt habe, aber dafür die letzten zwei erst kürzlich, wenn auch in falscher Reihenfolge (xd)

Grafik: Dafür dass die Spiele doch schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben ('13, '15, '18), sehen sie noch verdammt gut aus. Schöne Wettereffekte, Licht und Schatten und auch die einzelnen Umgebungen in denen man sich aufhält (Hochgebirge, Dschungel, Höhlen etc.). Auf meiner Kartoffel konnte ich zwar nicht die krassesten Settings fahren, aber trotzdem sah alles sehr schön aus.

Gameplay: Habe auf der zweithöchsten Schwierigkeitsstufe gespielt, weil man bei der schwersten nicht nach Belieben speichern kann und das nervt dann doch etwas. Gerade wenn man einfach mal kurz zwischendurch spielen will. War trotzdem schön schwer, mit weniger Loot, kein automatisches Heilen etc.

Schönes Spielgefühl ohne Frustration bei der Steuerung. Leider nach einer Weile ziemlich repetitiv und das nicht nur innerhalb der einzelnen Spiele sondern leider auch durch die ganze Reihe übergreifend. Die Rätsel in den häufig nur optionalen Challenge Tombs ähneln sich häufig. Gibt jedoch auch richtig schöne Rätsel, gerade eins im letzten Teil fand ich sehr gut. Finde es aber schade, dass so viele der Rätsel bzw. Tombs/Crypts nicht in die Hauptstory eingebaut sind. Klar, die wollen das Open-World-Feeling vermitteln, aber so verpasst man halt einiges (oder auch nicht, weil es sich doch wieder ähnelt).

Für meinen Geschmack gibt es auch zu viele Waffen und Skills (bzw. Skillpunkte). Habe alle Spiele hauptsächlich mit dem Bogen und einer Pistole durchgespielt, den Rest habe ich ziemlich ignoriert. Durch die Upgrades, die man sich durch den Loot craften kann, werden die beiden erstgenannten Waffen schon ziemlich OP und damit ausreichend. Würde auch sagen, dass mehr als 50% der Kills mit Stealthkills waren. Die sind einfach zu krass. In einer Mission habe ich das so krass abused, dass ich aus dem Wasser heraus, nacheinander 15 Gegner getötet habe, die einfach nichts dagegen tun konnten, weil es Stealthkills (genau vor ihren Augen) waren. Dagegen sind die verschiedenen Varianten davon schon wieder ganz cool. Auch ist es ziemlich nice, dass man einigen Konfrontationen, durch gezieltes Schleichen oder Ablenken durch Gegenstände ganz aus dem Weg gehen kann.

Für meinen Geschmack ist es insgesamt leider zu viel Action und Kämpfe gegen die immer gleichen Söldner und zu wenig Rätsel. Manchmal trifft man noch auf die klassischen Wildtiere als Gegner, aber im Großen und Ganzen doch relativ selten. Was für ein „Tomb Raider“ Spiel sehr schade ist.

Story: Die Story ist im Gesamten stimmig und teilweise auch spannend. Über die drei Spiele hinweg jedoch ziemlich eintönig und gleich.
Versteckte/Vergessene Stadt → großes mysteriöses Artefakt → komische Söldner Sekte oder whatever die das haben möchte → Bündnis mit den Einheimischen → Ende

Ansonsten kann man viel mit NPC’s labern oder Logbücher/Sprachnotizen etc. aufsammeln und bekommt so noch mehr Hintergrundinformationen zur ganzen Story. Wobei das teilweise echt ein bisschen lame ist.

Gerade das Ende des zweiten Teils war sehr sehr schwach. Der „Bossfight“ am Ende war trotz des Schwierigkeitsgrades ziemlich leicht und kurz ohne großen Storyimpact.

Dafür war die Story des letzten Teils wirklich sehr gelungen. Vor allem, weil man auch einen Einblick in die Geschichte einer kindlichen Lara Croft bekommen hat. Das Ende (ca. letzte Stunde) ist wirklich spannend und auch schon emotional. Teilweise wirds hier auch ein bisschen düsterer und spielt ganz gut mit diversen Horrorelementen.
Der Soundtrack ist mir vom letzten Teil richtig gut im Gedächtnis geblieben und ist wohl einer der besten Spielesoundtracks aller Zeiten (wirklich).

Charaktere/Dialoge: Die „neue“ Lara Croft gefällt mir sowohl optisch als auch charakterlich viel besser als die älteren Versionen. Man sieht über die drei Teile hinweg auch eine schöne Entwicklung. Wobei es im ersten Teil etwas schnell geht. Auch bisschen witzig wie viel das Mädel einstecken kann. Ein normaler Mensch wäre mit sämtlichen gebrochenen Knochen und zerfetzten Innereien im Krankenhaus oder tot xd

Gibt eigentlich nur einen weiteren Charakter den man behandeln könnte und das ist ihr Kumpel Jonah, der es nach drei Spielen immer noch nicht aus der Friendzone geschafft hat :D bringt nicht all zu viel Mehrwert, aber ist ganz nett und sieht irgendwie aus wie Dave Batista xd

Alle anderen Nebencharaktere sind ziemlich generische Bösewichte/Verbündete. Wobei das im dritten Teil etwas besser ist.

Plattform: PC - Englisch

Fazit: Insgesamt absolut spielenswert. Gerade der letzte Teil hat sehr viel Spaß gemacht und ist auch definitiv der beste. Man sollte aber auf jeden Fall einen größeren Abstand zwischen den einzelnen Spielen lassen, weil sonst die Motivation flöten geht.
Bin mir nicht mehr sicher, ob der zweite Teil besser als der erste war, aber im Zweifel eher nicht. Der letzte würde als einzelnes Spiel eine 9/10 bekommen. Die anderen zwei 7-8/10.

im Gesamten daher: 7,5/10

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Salt and Sacrifice

Vorwort: Salt and Sacrifice ist der Nachfolger zu Salt and Sanctuary. Ein kleines Indie Studio hat es geschafft die „Souls Like“ Formel perfekt in ein 2D Coop Game zu verpacken. Genauso schwer, genauso verwinkelt und genauso verwirrend wie Dark Souls selbst. Die Erwartungen meinerseits waren riesig. Mit dem Vorgänger hatte eins der spaßigsten Couch-Coop Erlebnis seit langem.

Grafik: Grafisch sehe ich keinen Unterschied zum 1. Teil. Muss es aber auch nicht unbedingt. Der comiclastige Look ist schön düster und entfaltet eine schöne düstere Atmosphäre. Der Stil wirkt nicht veraltet und ist immer noch zeitgemäß.

Gameplay: Wo fange ich an. Hier fließen viele Aspekte zusammen. Also die Steuerung geht gut von der Hand und man ist gleich wieder drin. Auch der knackige Schwierigkeitsgrad macht am Anfang noch Laune. Ziemlich schnell kommen aber die Schwächen des Spiels hervor. Sie haben sich bei Monster Hunter bedient und die sogenannten Magier tauchen relativ random auf der Map auf. Was am Anfang noch Spaß macht, ist später einfach nur ein absoluter Spaßkiller. Ständig taucht mitten beim Erkunden der Map so ein Mistvieh auf. Leider muss man die aber killen, da sie wichtige Ressource droppen um sein Gear aufzuleveln. Sollte man dann erfolgreich sein kommt man leider zum nächsten Problem. Jetzt steht man da mit X Salz und das soll natürlich in den Charakter investiert werden. Hierzu muss man das aktuelle Level verlassen, um in das Lager zurückzukehren. Wenn man dann fortfahren will, kann man alles nochmal töten. Das ist beim Fußvolk in Ordnung, aber bei den Magiern nervt es. Vor allem wenn man dann versehentlich den Bossfight triggert, weil man den nicht so einfach verlassen kann. Stirbt man, ist man gezwungen so lange den Boss zu versuchen, bis man erfolgreich ist, oder man verabschiedet sich schonmal gleich von dem Salz. Der Unterschied zu Dark Souls ist halt einfach, oft konnte man schon erahnen, kommt jetzt ein Bossfight oder nicht. Mach ich safe oder nicht. Hier habe ich so oft Salz verloren und das war dann leider auch nur noch frustrierend. Gerade wenn man den Dude schon x mal getötet hat. Die Magier musste man dann durch die ganze Map verfolgen, irgendwann und meistens auf der dümmsten Stelle der Karte, am besten mit verschieden Ebenen usw. war dann die letzte Phase. Das war leider sehr schlecht gelöst und hat einem irgendwann, zumindest mir und meinem Kumpel, komplett den Spaß geraubt. Die „Story“ Bosse waren von gewohnter Qualität, abwechslungsreich und nicht so unfair wie die Magier.

Story: Die Story ist wieder sehr kryptisch und so wirklich was verstanden habe ich nicht. Wir sind wohl so eine Art Inquisitor, eine verdammte Seele, die als ultimative Buße für vergangene Verbrechen furchterregende verderbte Magier jagen soll. Oder so ähnlich. Ist aber meiner Meinung nach auch nicht so wichtig. Das Spiel sollte eher mit anderen Dingen punkten.

Charaktere/Dialoge: So ähnlich wie die Story sind die Charaktere und Dialoge alle schon sehr schwer zu verstehen. Außer man kniet sich da komplett rein.

Plattform: PlayStation 5

Fazit: Leider bis auf den zugänglicheren Coop Modus, finde ich hier nichts besser als in Salt and Sanctuary. Die Spielwelt, die Entwicklung des Charakters, bei allem springt leider überhaupt nicht der Funke über. Ich hoffe das irgendwann mal ein „richtiges“ Salt and Sanctuary 2 kommt. Aber so kann ich das Spiel überhaupt nicht empfehlen. Mir persönlich hat es keinen Spaß bereitet. Keine miteinander verbundene Spielwelt, schlechtes und wiederkehrendes Monsterdesign bei den Magiern und beim Verbessern der Ausrüstung hat man kaum einen Unterschied bemerkt. Alles in allem wirklich einfach nur schade.

3,5/10

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Project I.G.I.

war geil. weil man innerhalb der Missionen nicht speichern konnte, Spannung over 9000. Nur die vorletzte(?) Mission hat abgefuckt, weil ich den weg runter vom Staudamm nicht gefunden hab. Dürfte so etwa 22 Jahre her sein.

It Takes Two

Vorwort: It Takes Two ist das 2. Werk der „A Way Out“ Macher. Auch hier ist der Fokus komplett auf den Coop gelegt. Eine Sache die es heutzutage viel zu selten gibt. Also habe ich mir ein Freund eingeladen, Pizza bestellt, Gin Tonic kaltgestellt, ordentlich Knabberkram gekauft und auf ins Abenteuer.

Grafik: Der eher kindliche Look entpuppt sich als genau passend und wunderschön. Die Umgebung ist wunderschön geworden und sehr detailreich. Im Laufe des Spiels entdeckt man jede Menge neue Gebiete und eins ist schöner als das andere. Sehr großes Lob an dieser Stelle.

Gameplay: Das Gameplay ist perfekt auf 2 Spieler abgestimmt. Die Rätsel und Geschicklichkeitspassagen gehen intuitiv von der Hand und werden während der kompletten Spielzeit nicht langweilig. Liegt auch vor allem daran, dass es ständig was Neues gibt. Entweder ballert man sich aus einer Höhle raus, oder kämpft ala Street Fighter mit einer Ratte oder Eichhörnchen, ich habs leider vergessen, und dein Partner steuert gerade das Flugzeug auf dem ihr kämpft. Ist doch normal oder :wink:. Die Areale haben genau die richtige Länge damit es nicht zu zäh wird. Auch hier fügt sich alles perfekt zusammen.

Story: Die Story ist schon ziemlich kitschig, aber gut. Wir spielen das Paar Cody und May, welches aktuell nicht gerade das beste Ehejahr hat. Nach regelmäßigen Streitereien wollen sich die Eltern scheiden lassen. Ihre Tochter Rose ist darüber natürlich nicht so glücklich und geht traurig mit ihren Puppen in die Scheune spielen. Die Puppen stellen Ihre Eltern da und sie versucht durch Spielen ihre Liebe wieder zu erwecken, wobei sie anfangen muss zu weinen. Ihre Tränen tropfen auf die Puppen und 3x dürft ihr raten was passiert?! Cody und May finden sich in den Körpern der Puppen wieder. Getoppt wird das Ganze dann mit dem anthropomorphe Beziehungstherapiebuch Dr. Hakim, der weiß, wie die Liebe funktioniert und euch erst wieder in eure menschliche Hülle zurückbringt wenn ihr wieder zueinander gefunden habt. Alles ein wenig drüber, trotzdem ganz unterhaltsam.

Charaktere/Dialoge: Alle Charaktere sind super geworden, egal ob Mensch, Tier oder Buch. Die Dialoge sind sehr unterhaltsam und witzig geschrieben. An einigen Stellen konnte man sogar Parallelen zu der eigenen Beziehungen entdecken und musste ein wenig schmunzeln.

Plattform: PlayStation 5

Fazit: Ein auf ganzer Linie perfektes Coop Game. Steuerung ist weich und direkt, die Spielwelt ist wunderschön und lädt zum Entdecken ein. Es gibt viele Minispiele, wo man sich mit seinem Kumpel batteln kann und reichlich Eastereggs. Der Schwierigkeitsgrad ist perfekt und man kommt in einen guten Flow das man es locker wegspielen kann. Glaube so knapp 12-13 Stunden haben wir gebraucht und wurden durchgängig gut unterhalten. Also hätte nie gedacht das es ich mal sage, aber EA bitte mehr davon. Außerdem hat das Spiel einen extrem fairen Freundespass. Der meiste Spaß kommt gemeinsam auf dem Sofa auf. Sollte dies aber nicht möglich sein, muss sich nur einer das Spiel kaufen und der Freund kann sich einen Pass runterladen und das komplette Spiel kostenlos mitspielen. Definitiv fair. Hat keiner das Game, dient der Freundespass als Demo. So kann man zumindest prüfen ob der Funke überspringt.

8,5/10

Warhammer: Chaosbane Complete DLC Collection

Vorwort: Bei dem Spiel habe ich mir eigentlich nicht wirklich viel gedacht. Kumpel war noch da, das Spiel war im Angebot, also warum nicht einfach mal eine Runde schnetzeln.

Grafik: Wir haben es zwar auf der PS5 gespielt, aber die Chaosbane Complete DLC Collection ist eine PS4 Version. Vielleicht sieht die PS5 Version besser aus, aber die PS4 Version war ok. Teilweise ein wenig matschige Texturen und nicht wirklich viele Details. Nicht schlimm, aber geht besser. Leider gab es vermehrt Bugs bzw. Grafikfehler und die Gegner waren z.B. in der Luft. Sah nicht nur komisch aus, trübt auch ein wenig die Atmosphäre.

Gameplay: Das Gameplay geht gut von der Hand. Lässt sich gut auf dem Pad steuern und die Skills haben ordentlich Wumms. Leider ist es ziemlich egal welche Skills man nimmt. Im Endeffekt haben wir immer die Skills genommen, die am coolsten aussahen. Auch während der Story ist der Schwierigkeitsgrad nicht so gelungen. Ähnlich wie bei Diablo kann man zwar ständig nach oben oder unten korrigieren, aber entweder fällt alles easy um oder im nächsten braucht man ewig für normale Mobs. Denke ist ist auch eher fürs Endgame gedacht. Wir wollten nur gemütlich die Story durchprügeln und das hat für so ein paar Stunden auch Spaß gemacht.

Story: Die Story ist total Fantasy Einheitsbrei. Der Imperator Magnus wurde verflucht und wir müssen ihn retten. Fertig. Dafür schnetzeln wir uns durch die Levels und kommen den Übeltätern immer ein bisschen mehr. Warhammer Fans haben hier vielleicht noch ein wenig mehr Spaß dran, Neulinge nehemen es einfach so hin.

Charaktere/Dialoge: Waren leider auch so ein Gerne Standard, das ich die meisten auch schnellstens wieder vergessen habe. Selbst zum eigenen Charakter baut sich nur schwer eine Verbindung auf. Die Story wird auch leider langweilig in Standbildern und Sprecher vorangetrieben. Geht auch hier besser.

Plattform: PlayStation 5

Fazit: Naja ein mittelmäßiger Diablo-Klon den man für 10 Euro mal durchnudeln kann, aber definitiv kein Pflichtkauf. Die Story wird langweilig erzählt, die Loot-Spirale motiviert nicht fürs Endgame und außerdem zieht sich irgendwie alles. Da bringen auch die DLC nicht wirklich viel. Waren glaube ich nach 6-7 Stunden mit allem durch. Solo hätte ich es aber glaube ich nicht durchgezockt.

4,5/10

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