spätestens wenn ein onlinepoker-anbieter (mit hauptsitz in malta) die zusammenarbeit mit dir beendet, weil deine aktionen in „keinster Weise mit den von uns vertretenen Werten und Moralvorstellungen vereinbar sind“, würde ich mir sorgen machen.
„Wir als Remmo-Clan verurteilen dieses Verhalten aufs Schärfste“ ;)
Finde die gesamte Diskussion – wenn man es denn so nennen kann – ziemlich chaotisch und voll von Schnappatmung auf allen Seiten. Wie Rezeo sagt: weird.
/e: Vorwürfe – zumal deren schiere Anzahl – sind natürlich 'n Kracher. Was ich ausgesprochen seltsam finde ist, dass, außer bei den Finnen(?), offenbar niemand von staatlicher Seite ermittelt?
Neues Video vom Parabelritter
Er spricht hier viel von Kayla’s Video und wie wichtig es sei für das Thema, damit es präsent bleibt.
Wie Overkill oben schon leicht beschrieben hat, finde ich das Video von ihr nicht immer schlüssig und nachvollziehbar. Sicher ist da auch was wahres dran, keine Frage.
Was mich wundert: Letztes Jahr hat ihr Management es „verboten“ das Video zu veröffentlichen. Nun aber gehts, weil jemand anderes den Stein ins Rollen gebracht hat. Warum?
Weil es ihr altes Management ist, das das Video verboten / ihr davon abgeraten hat. Sie ist wohl mittlerweile wo anders.
'ne Bekannte von mir – Frauen sind keine Objekte diesdas – postet den Abend über drölf Stories vom Rammstein-Konzert aus München. Nundenn.
klar hauptsache aufmerksamkeit, gibt reichweite
Schertz to the rescue. Weiss nicht, ob das die richtige Taktik ist, um Vertrauen aufzubauen. Aber ich gehe davon aus, dass das mockridge-mäßig in einem halben Jahr aus der Welt ist dann?!
Also wird jetzt diese Kayla und Co. wohl ordentlich Gegenwind kriegen. Finds schwierig zu beweisen das in Getränken KO Tropfen gewesen sein sollen wie von vielen hier behauptet wird.
Genau deswegen werden K.O Tropfen ja genutzt, weil man Sie extrem schwer nachweisen kann
Wikipedia
Einige der mutmaßlich als K.-o.-Tropfen benutzten Substanzen lassen sich nur innerhalb von etwa 6–12 Stunden im Körper des Betroffenen nachweisen, so dass bei entsprechendem Verdacht rechtzeitig ein Arzt oder besser ein Krankenhaus aufgesucht werden sollte. Sofern dies im genannten Zeitfenster nicht möglich ist, empfehlen Opferberatungsstellen, selbst eine Urinprobe zu nehmen, den Zeitpunkt festzuhalten und die Probe gekühlt aufzubewahren. Eine auf diese Weise genommene Probe hat u. U. keine juristische Beweiskraft, kann dem mutmaßlichen Opfer jedoch Gewissheit verschaffen
Also ich finds eher verwerflich, dass man anzweifelt, dass diese Praktik genutzt wird um Frauen bewusst gefügig zu machen. Es ist ja nicht so, als würden das 2-3 Frauen behaupten. Es sind Dutzende Frauen aus der ganzen Welt, die diese Erfahrungen schildern.
Das Argument „Ich war auf so einer Party, bei MIR war er total nett!“ lasse ich einfach nicht gelten.
Shiny Einladungen zur Pre- & „After-Party“ in 'nem Separee, von dem vorab kein Sterbenswörtchen erwähnt wird. Drogen aller Art in diesem Bereich, wo Fans von Rammstein schreien „Aber so ist es halt bei den 'Rockern!“ oder sagen „Was erwartet man denn auf ner After-Party von Rammstein?“. Wenn ich an eine After-Party denke, dann ist dieser maximal mit Groupies voll, die wollen was da vor sich geht.
Es ist ekelhaft, dass nach dutzenden Erfahrungen immer noch Leute sagen: „Aber an Sex auf After-Partys ist doch nichts schlimmes!“ - natürlich nicht. Wenn es im Einvernehmen passiert und die Mädels wissen worauf sie sich einlassen, ist das völlig fine. Von mir aus sollen die sich da zukoksen und ne Orgie feiern.
Ich bin mir sicher, man würde da genug Groupies finden, die von Anfang an sagen würden: „Ich will Sex mit Till Lindemann!“ - aber das reicht nicht und deshalb wird’s anscheinend anders praktiziert.
Und wenn er dann seine Macht gegenüber (vor allem JUNGE) Mädels, die diese Band idolisieren, so ausnutzt, unter Druck & Drogen dazu zu bringt, Dinge zu tun, die sie eigentlich nicht wollen, ist nichts anderes als Vergewaltigung.
Geht ja nicht um Vertrauen, sondern ums davonkommen. Läuft doch gefühlt jedes Mal so, dass die Opfer - wenn sie sich tatsächlich trauen, das öffentlich zu machen - mundtot gemacht werden und die Täter davonkommen, weil sexuelle Gewalt super schwer beweisbar ist und im aktuellen Fall ja wohl noch ein professionelles Abschirmunssystem dahinter steckt. Der Sexismus ist strukturell und die Täter werden gedeckt, nicht wenige wünschen sich wahrscheinlich das Lindemann-Life. Siehe Clips der Gegendemo gestern in München, bei der ekelhafte Männers ihre Sprüche gekloppt haben
Naja. Das „Problem“ ist aber natürlich auch: sagt man nichts, ist man schuldig. Wehrt man sich, ist man auch schuldig. Man muss dem vermeintlichen Täter auch zugestehen, sich verteidigen zu dürfen. Und das geht in solchen Fällen leider auch immer unter.
JA, es ist für vermeintliche Opfer schwerer, Dinge zu beweisen. Aber dafür kann der vermeintliche Täter ja nix.
Und klar gehts da nun darum, „davon zu kommen“. Genau das kritisiere ich ja. Man wünscht sich da einen anderen Umgang. Wobei man sagen muss, dass der Lynchmob eben auch schon sehr aktiv ist. Insofern irgendwo auch verständlich.
Stimmt, na klar darf er sich äußern. Aber Option 3 währe: man ist schuldig und Täter. Auch damit kann man ja umgehen: also Aufklärung statt Mundtotmachen. Ich denke auch, dass man als Täter eben schon dazu beitragen kann, dass Beweisen schwierig ist: Abnahme von Handys, Verwendung von schwer nachweisbaren Mitteln, Ausnutzen von Machtverhältnissen jeglicher Art. Als Millionär hat man da ja doch nochmal andere Möglichkeiten, nicht nur juristische, gegenüber Opfern (die im konkreten Fall auch Enkel sein könnten) und in diesen gibt is Spielräume, die man Ausnutzen kann, aber nicht muss
Ja. Wenn man dann Täter ist, kann man diese Mittel wählen. Wenn man es nicht ist… dann kann man nix dafür. Er muss sich dann trotzdem verteidigen dürfen.
Die Denke, dass Dinge eben nicht zu beweisen sind und man deshalb dem vermeintlichen Opfer glauben MUSS und egal, was der vermeintliche Täter tut, die Schuldfrage geklärt ist, halte ich halt für schwierig.
Ich verstehe btw dieser ständige Hinweis auf das Alter nicht. Ja, die waren teilweise offenbar 18. darf ein 60 jähriger nicht junge Frauen schnackseln wollen? Macht es die Sache, sofern so geschehen, noch schlimmer? Oder ist das einfach ein Versuch, das noch mehr zu emotionalisieren?
Soweit ich weiß, wurde das Alter der Frauen nie geprüft, daher kann man nicht davon ausgehen, dass alle 18+ waren. Unabhängig davon, was da jetzt genau abgelaufen ist, ist das schon fragwürdig, wenn es Alkohol und Drogen gibt.
Es gilt natürlich Tat zu definieren. Da meine ich persönlich nicht ein juristisches Sexualdelikte, sondern das „System Lindemann“, was per se äußerst frauenverachtend zu sein scheint. Hier ist sie Indizienlage dermaßen erdrückend, dass man davon ausgehen muss, dass es stimmt
Diese Denke, so wie du sie beschreibst, erkenne ich nicht. Das nimmst du vielleicht etwas anders wahr, als es meist formuliert wird. Ich denke, es geht grundsätzlich darum sich mit Opfern sexueller Gewalt zu solidarisieren, und das sind in besonders erschreckend hohem Maße und Anteil eben Frauen. Die Anzahl an Falschbeschuldigungen ist so niedrig, dass sie eben nicht den Diskurs bestimmen darf. Daher würde ich mich immer zuerst mit einem Opfer solidarisieren. Die Unschuldsvermutung gilt nun Mal in beide Richtungen: warum sollten Opfer lügen?
Bezüglich Alter: da geht es nicht um eine Emotionalisierung. Es geht um Machtgefälle, die ausgenutzt werden. Alter ist ein Machtgefälle, weil es eben Lebenserfahrung bedeutet und grooming o.Ä. ermöglicht. Sprich, eine „Naivität“ (und dazu hat jeder Mensch ein Recht drauf) kann bspw ausgenutzt werden. oft kommen weitere Gefälle dazu (Geld, Status). Ich denke, dass kennen wir alle aus unserem persönlichen Umfeld im Kleinen, als irgendwand die creepy endzwanziger ankamen und mit ihrem 3er Golf die 12-Klasslerinnen abschleppen wollten. Machtgefälle sind immer problematisch und sollten für eine gesunde Beziehung mMn vermieden werden.
Korrekt. Laut dem Kayla Video sei diese „Paula“ wohl Grad erst 18 geworden.
Man erkennt die Denke auch in deinem Post. Man muss sich „mit Opfern sexueller Gewalt“ solidarisieren. Ob es die gab, wissen wir streng genommen nicht. Es gibt genug Beiträge in den üblichen sozialen Medien, die es als Schuldeingeständnis werten, wenn man sich einen Verteidiger nimmt.
Ich habe oben ja schon geschrieben: sicherlich gab es das „System Lindemann“, sicherlich wurden Fans gezielt angeworben, um eine spezielle After Show zu haben. Das ist zwar moralisch fraglich, aber zunächst eben nichts verbotenes. Und auch keine „sexuelle Gewalt“. Und ob es per se „Machtgefälle“ ist oder Groupies, die eben ihrem Idol die Lunte putzen wollten, wissen wir auch nicht. Ich zähle jetzt nicht Anzahl der Berichte - es gibt sie aber in beide Richtungen. Sogar Kayla erzählt, sie durfte gehen, als sie nicht wollte.
Zum Alter: Ja, Kayla berichtet von einem Fall. Andere berichten, sie wurden kontrolliert. Von „nie geprüft“ kann also auch keine Rede sein.
Long Story Short: es gibt eben zwei Seiten der Medaille. Und für mich gibt es etwas zwischen „mit Opfern sexueller Gewalt solidarisieren“ und „den vermeintlichen Täter verteidigen“. Nach meiner Meinung: die Berichte sind erschreckend, es sollte alles mögliche getan werden, um diese Fälle aufzuklären. Was nicht getan werden sollte: Dinge als Fakten darstellen und die Sau durchs Dorf treiben.
Vielleicht erklären ich es nicht gut genug, aber wir reden nach wie vor aneinander dabei. Meine Denke ist nicht die Denke, die du beschreibst. Für mich ist ein Opfer/eine Betroffene eine Frau, die sich traut sich zu äußern, und die gibt es. Damit solidarisiere ich mich grundsätzlich, weil es enormen Mut braucht, so etwas öffentlich zu machen.
Du redest von juristischen Opfern, von „nicht verboten“. Sexismus, das Ausnutzen von Frauen durch Macht etc. sind nicht verboten. Man kann Täter sein, ohne ein Gesetz zu brechen.
Du forderst Aufklärung und die halte ich auch für wichtig. Das erfordert aber ein aktives Mitarbeiten. Im Moment hat man sich für das Gegenteil entschieden: Betroffene über hochdotierte Krisenagenturen und Anwälte mundtot zu machen. Aufarbeitung kann anders aussehen und wurde auch schon anders gehandhabt. Aber ein 60-jähriger alter Mann mit vermutlich er Nähe zu Alkohol und Drogen wird da vermutlich kein Interesse daran haben, da es seine ganze Persönlichkeit in Frage stellen würde, und er kann es auch nicht.
Wo ein Opfer, da auch ein Täter. Bedeutet: sobald jemand irgendetwas behauptet, ist jemand anderes auf jeden Fall schuldig.
Wir reden nicht aneinander vorbei, du bestätigst mich. Dein Wissen kommt von Behauptungen: den einen schenkst du Glauben, den anderen nicht.