Wenn man englischsprachiger Berichterstattung folgt, dann könnte das eine sehr enttäuschende Wahl für demokratisch gesinnte Menschen werden :( Glaube das wird mega eng
Eigentlich müssten die Dems alles dafür geben, diesen Dulli in so viele freie Redebeiträge wie möglich zu manövrieren.
Warum? Seine Wähler interessiert eh nicht was er sagt. Die wählen den komme was wolle.
Bin mir ziemlich sicher, dass er mit jedem Auftritt mehr Wähler von sich überzeugt. Die Polls gehen seit Wochen nur in eine Richtung. Gerade Reps sind bei jungen Leuten meist sehr unbeliebt, dieses mal das komplette Gegenteil (especially bei den Herren)
Das ist so mein Eindruck von dem ganzen Theater, was ich aus den US-Medien entnehme.
Es geht hier doch eh nur um die Unentschlossenen.
am ende gewinnt harris knapp und der scotus und das repräsentantenhaus kippen die ganze geschichte dann für trump für den ultimativen meltdown.
den anders als pence traue ich es johnson zu, dass er die wahl von harris nicht anerkennt.
Nein, es geht um Mobilisierung.
Jop, deshalb wollten sie auch eine zweite Debatte. Ich bin auch eher bei der Theorie, dass gegenwärtig mehr Medienpräsenz Trump eher schadet, als nützt.
Johnson hat da nix zu melden.
NYT, Oct 26, 2023
The Louisiana Republican [Mike Johnson] played a pivotal role in efforts to overturn the 2020 election. But his elevation to the top post in the House does not give him special powers in the certification process if he tries again.
er kann die ganze geschichte aber z.b. hinauszögern. den rest erledigt dann der scotus.
https://www.politico.com/news/magazine/2024/10/09/supreme-court-intervene-election-00182754
je knapper das ergebnis, umso höher die wahrscheinlichkeit für eine einmischung. 2000 all over again.
Dann wäre es ja spätestens dann legitim, den SCOTUS und Kapitol mit militärischer Hilfe zu stürmen und zu entmachten, gegen rechte Feinde im Inneren. :>
Gestern irgendwo Beiträge gesehen, bei denen man nur den Kopf schütteln kann. Schwarze, die Harris nicht wählen, weil sie nichts von Frauen in Führungspositionen halten. Weiße, die Trump wählen, weil er „Eier“ hat. Migranten, die Trump wählen, damit nicht mehr Ausländer nachkommen und ihnen das Leben schwer machen. Frauen, die nichts von Frauenrechten halten. Reiche, die Trump für mehr Taxcuts wählen…
Dieses Land ist verloren. Fürchte Trump holt das Ding. Gibt zu viele Hohlfritzen.
WP nach L.A. Times die zweite Zeitung, bei der ein Milliardär eine Wahlempfehlung verhindert (Bezos). Mit Konsequenzen:
Tbh das finde ich sehr gut.
„Neutraler Journalismus“ sollte neutral bleiben. Keine Zeitung sollte „Empfehlungen“ aussprechen, wen man wählen sollte. Sie sollen über Events, Debatten und Diskurs berichten und der Bürger soll sich dann die eigene Meinung bilden.
Die 200k die gekündigt haben sind genau die Leute, die nur das hören und sehen was sie hören und sehen wollen.
Incredibly Rare W von Bezos
Hm … bei der Diskussion gehört aber mehr dazu. Sowas gibt es in Deutschland auch nicht, dass Zeitungen eine Partei empfehlen. Denn damit öffnest du dir praktisch das Tor zu unseriösen Nachrichten. Sobald du eine Partei offensichtlich bevorzugst, wird dir bei jeder Sache, ob gewollt oder nicht, selektiver Journalismus vorgeworfen.
Chief Executive and Publisher Will Lewis on Friday explained the decision not to endorse in this year’s presidential race or in future elections as a return to the Post’s roots: It has for years styled itself an “independent paper.”
Und genau das nimmst du dir damit. Natürlich kann man den Zeitpunkt kritisieren. Aber die Entscheidung ansich?
Der Kontext, wo Bezos die Entscheidung erklärt, ist übrigens das hier:
Und wie soll man es ihnen verübeln, wenn nun einmal gewisse Redaktionen, Sender, Zeitungen Partei ergreifen? Die Medien sind zum Teil halt wirklich scheiße in den USA.
Presidential endorsements do nothing to tip the scales of an election. No undecided voters in Pennsylvania are going to say, “I’m going with Newspaper A’s endorsement.” None. What presidential endorsements actually do is create a perception of bias. A perception of non-independence. Ending them is a principled decision, and it’s the right one.
Und da hat er absolut Recht.
Als jemand, der Joe Rogans Podcast in den Tagen verfolgt hat, wo es noch hauptsächlich um MMA, Standup Comedy und Kiffen ging, finde ich es komplett absurd, wie einer von Rogans Poküssern wie Tony mittlerweile für Trump Reden schwingt. Man muss als Comedian erstmal so tief sinken, um auf einer Wahlkampfveranstaltung zu performen. Wenn die Gags zusätzlich dermaßen vor der Crowd krepieren, dass sich selbst Trumps Team davon distanziert, ist das der Kracher schlechthin.
Bizarre Welt.
Schon klar, dass solche Wahlempfehlungen grundsätzlich nicht förderlich für die Demokratie sind. Wäre natürlich schön, wenn sich da alle Medien in den USA dran halten und „unabhängig“ berichten…
Aber 1 Woche vor der US Wahl so eine Grundsatzentscheidung zu treffen und mit einer alten Tradition zu brechen, ist höchst fragwürdig und spielt natürlich vom Narrativ her Trump in die Karten. Insbesondere vor dem Kontext, dass die Zeitung nach interner Abstimmung Harris endorsen wollte und dann ein Diktator bzw Inhaber interveniert hat.
Hilft jetzt hier tatsächlich nur Trump, wenn so ein Leitmedium (der Liberalen) keine (fundierte) Wahlempfehlung ausspricht. Ist das falsche Signal. Hätte man vor 1 Jahr oder nach der Wahl drüber sprechen können
Medien in den USA spielen immer mehr den Faschisten in die Hände und kommen ihrem Auftrag nicht nach
zeitungen sind sowieso nicht unabhängig, auch in deutschand nicht. die haben genauso präferenzen für parteien oder politische positionen.
im normalfall gibt es bei seriösen zeitungen auch eine strikte und vor allem für den leser ersichtliche trennung zwischen nachrichten- und meinungsbeiträgen.
dementsprechend sollte es dann auch kein problem sein, im meinungsteil wahlempfehlungen abzugeben. das ist ehrlicher und transparenter, als falsche neutralität zu heucheln.
Hat Trump anscheinend lang genug rumgeweint das die WP unfair über ihn berichtet.
Woher kommt eigentlich der Irrglaube das Nachrichten neutral sind bzw. sein sollen? Das mag vielleicht auf Reuters oder AP zutreffen aber danach hört das dann schon auf.
Berichtet die Bild in Deutschland neutral? Oder der Spiegel, die Welt usw? Nein tun sie alle nicht. Sobald Authoren ihre persönliche Meinung/Haltung mit einfließen lassen und das passiert weitaus öfters als das einem bewusst ist, dann ist es mit der Neutralität hin.
Klar, man kann es als fundamental falsch ansehen (ich würde das nicht unbedingt, aber die Meinung kann man vertreten), dass es überhaupt eine Wahlempfehlung einer Zeitung geben sollte. Außer Acht sollte man aber die folgenden Punkte nicht lassen.
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Es geht um die USA, nicht um Deutschland
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Die Washington Post hat in den letzten ~40 Jahren immer eine Aussage in die eine oder andere Richtung getätigt.
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Es lag wohl ein fertiges Endorsement bereit.
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Jeff Bezos cancelt das in seiner Rolle als Eigentümer. Er ist kein Journalist.
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Und das ~2 Wochen vor einer Wahl, wie ich sie in meinem Leben noch nicht wahrgenommen habe.
Erste Berichte sprechen jetzt von 200.000 Abonnenten, die ihr Abo gekündigt haben sollen (ca. 10%). Und es verlassen einige Mitarbeiter die Zeitung nach dieser Entscheidung.
“We don’t know the motives behind these acts, sounds like a series of three at this point, but we do know that acts like this are targeted and intentional,” Portland Police Bureau Assistant Chief Amanda McMillan said during a news conference Monday. “We are concerned about that intentional act trying to affect the election process. We’re dedicated to stopping that kind of behavior and we are working toward that today.”