US Politik

Vor einem Jahr hat der Sturm aufs Kapitol stattgefunden und es verdichten sich ja bereits wieder Berichte, dass Trump wieder die Macht ergreifen könnte.

Wie schätzt ihr aktuell die Lage ein? Sieht mMn nicht so rosig aus und die gewünschte Stabilität der USA scheint in weiter Ferne zu sein.

Die deutsche Spaltung ist dagegen ein Witz. Glaube, das zwei Parteien System hilft da nicht gerade.

Ist eigentlich nur eine Frage der Zeit bis Trump wieder zurück ist. Biden managed das Land so beschissen wie vorher angekündigt, wenn der nicht von selbst die Segel streicht und die Demokraten einen besseren Kandidaten finden sehe ich kaum Chancen für eine Wiederwahl.

Kann zu den Geschehnissen in den USA und der weiteren Spaltung auch immer nur die Infotweets von Annika Brockschmidt empfehlen. Fachfrau zu den Faschos und den extremen Evangelikalen in den USA.

https://twitter.com/ardenthistorian

1 Like

zeigt auch deutlich wohin die Reise geht…

Ein Beitrag wurde in ein existierendes Thema verschoben: Welches Lied hört ihr gerade?

gerade den standard artikel gelesen. ist ja alles nichts neues, aber immer wieder krass, was da abläuft bzw. ablaufen kann. das ganze (demokratische) system ist sowas von kaputt und wird einfach ohne probleme immer weiter zerstört. wird für mich einfach immer unbegreiflich bleiben, wie das dort einfach so „passieren“ kann.

2 Like

wie sagte der chef von blackrock so schön:
märkte mögen totalitäre regierungen weil demokratien zu chaotisch sind.

glaube die märkte werden in den usa über kurz oder lang das bekommen, was sie wollen.

2 Like

Dann müssten die Märkte China ja lieben.

tun sie ja auch.

natürlich willst du dort als chef/investor nicht selbst wohnen, aber als produktions- und absatzland ist das doch perfekt dort.

darfst halt nur nichts falsches sagen (siehe z.B. Disney, NBA etc.).

… und hoffen, dass die Regierung nicht mal einfach einen ganzen Geschäftszweig verbietet. Oder krassen „Technologietransfer“ betreibt oder Eigentumsrechte andersweitig aushöhlt. Oder Custom-Anpassungen für die Überwachung fordert. Oder zum Boykott bestimmter „chinafeindlicher“ Waren aufruft.

Das Einzige, was China attraktiv macht, ist seine Größe. 'Aber nicht sein Staatssystem.

deswegen willst du da ja auch nicht leben, sondern nur produzieren und verkaufen. dir muss in dem land ja gar nichts gehören. apple lässt ja auch bei foxconn produzieren.
musst den kopf einziehen und in ruhe dein geld verdienen.

hier ist ray dalio, chef des, je nach definition, größten hedgefonds der welt und der sagt im grunde das gleiche wie der blackrock chef.

Was ich sagen will: Autoritäre Staaten können sehr viel drastischer, launischer und schneller agieren als Demokratien, wo sich das allgegenwärtige „Chaos“ gegenseitig stabilisiert. So richtig kann ich aus dem Artikel auch nicht rauslesen, dass Dalio dasselbe sagt. Er sagt vielmehr: man muss halt den Kopfeinziehen, wenn man in China auf einen grünen Zweig kommen will. Das impliziert nicht: „China ist der bessere Markt.“

dalio macht seit jahren nichts anderes als die „innere ordnung“ in china zu loben.

was stört mich das als internationales unternehmen? dann zieht man eben weiter ins nächste niedriglohnland.

nur weil china jetzt mal ein wenig gegen videospiele vorgeht, bringt das doch nicht das ganze geschäftsmodell ins wanken.

Viele chinesische Spieleproduzenten stehen durchaus vor einem starken Problem - zumindest ist es das, was ich gehört habe. Dass ein internationaler Publisher noch woanders Standbeine hat, kann man ja in der Debatte schwer einpreisen, denn das macht ja China nicht attaktiver. Und es gibt ja mehrere solche Fälle. Mal sind es Branchen, die in Ungnade fallen (z.B. Nachhilfeinstitute), mal Unternehmen (z.B. Alibaba).

du musst eben auf der richtigen seite stehen.

wenn fink von blackrock oder dalio autoritäre regierungen loben, sehen sie sich ja nicht auf der seite derer, die unterdrückt oder enteignet werden, sondern als diejenigen, die die regierung „beraten“ und geld verdienen.

wenn die demokratie in den usa weiter ausgehöhlt wird, wird das wohl nicht anders sein.

so eine Heuschrecken wie Blackrock ist aber auch kein produzierendes Unternehmen, das durch Aktivität auf dem chinesischen Markt oder Produktionsstätten dort etwas durch „Technologietransfer“ o. ä. verlieren könnte. Außerdem müssen sie sich bei ihren Produkten nicht an Normen oder sonstige Vorgaben der Staatsführung halten. Die sitzen mit ihrem Fettarsch weit weg in New York und schieben Geld durch die Gegend.

1 Like

keiner zwingt irgendein westliches unternehmen, chinesische joint-ventures einzugehen, dort zu produzieren oder zu verkaufen.

das machen die alle freiwillig, weil es einen gewaltigen haufen geld zu verdienen gibt.

… weil der Markt groß ist, nicht, weil er so stabil ist. ;)

also 2 der „erfolgreichsten“ geschäftsleute unserer zeit widersprechen euch ziemlich deutlich.
und was ich in den usa mit meinen eigenen augen sehe auch. diese perverse vermögens-, einkommens- und chancenungleichheit ist auf dauer nicht mit einer funktionierenden demokratie vereinbar.

außer, dass es nicht in unser schönes weltbild von westlicher demokratie und freien märkten passt, habe ich auch noch kein richtiges gegenargument gesehen.
ich glaube nämlich nicht, dass das gottgegeben ist. und wenn wir diese kombination retten wollen, sollten wir schleunigst gucken, dass wir wieder westliche gesellschaften schaffen, die nicht zunehmend mehr leute an den extremen politischen rand treiben.

die wirtschaft wird die demokratie in den staaten nicht retten - die wird sich auch mit autokraten arrangieren. hat sie ja immer gemacht.
man muss sich doch nur angucken, wie sich die meisten unternehmen mit trump arrangiert haben oder sich quasi dauerhaft vor menschenrechtsverstößen in china wegducken.
außer ein paar twitter-beiträgen mit regenbogen fahnen und hashtags ist da nicht viel zu erwarten…