Die Suche nach einem Therapeuten ist tatsächlich schwierig, das hatten wir ja prognostiziert.
Ich habe dir doch letztes Jahr auch mehrere Links zu telefonischen Notfallseelsorgehotlines gegeben, probier die doch in einem ersten Ansatz einfach mal nebenbei aus. Die genaue Liste habe ich jetzt spontan leider nicht. Generell einfach googeln, jedes große Sozialunternehmen (Diakonie/Johanniter/Malteser) inklusive dem Bund bieten sowas an. Die können dich auch bei deinem weiteren Vorgehen unterstützen und beraten.
Z.B
*Telefonseelsorge - Hilfeportal - Diakonie Deutschland
*https://www.telefonseelsorge.de/
Es hilft schon oft ungemein, gerade bei Trennungen, einen neutralen und objektiven Gesprächspartner zu haben, der zuhört und reflektiert. Du musst dir selber auch klarmachen, dass eine stetige Auseinandersetzung mit dem Thema, egal aus welcher Perspektive, nichts an der Ausgangslage ändern wird und offensichtlich sogar zu einer Verschlechterung deines Zustands beiträgt. Du musst dein Eigenwohl aktiv priorisieren und wertschätzen.
Ich weiß, dass es sehr schwer ist gewisse Gedankenkreisläufe/gänge aktiv zu unterbrechen, aber versuch es einmal. Solltest du merken, dass du wieder gedanklich abschweifst und die Beziehung analysierst, dann versuch dir mal innerlich diesen Vorgang klarzumachen und dem aktiv entgegenzutreten und dein Wohlergehen zu priorisieren.
Darüber hinaus würde ich dir zu 2 Vorgehensweisen raten, da du ja tatsächlich Probleme mit deinem Antrieb hast und Tage nur im Bett verbringst. Das ist wirklich ungesund und man „dekompensiert“ da emotional und körperlich extrem schnell.
A) Geh ohne Termin zu deinem Hausarzt, leg deine Situation dar und bitte um Unterstützung. Der wird dir nicht nur einen Code für die Terminvergabe geben, sondern dich vlt. auch direkt weiterleiten.
B) Such dir eine Uniklinik etc in deinem Umfeld und geh da in die psychiatrische Notaufnahme oder schau nach, ob es dort ein integriertesMultiversorgungszentrum (MVZ) mit offener Sprechstunde gibt. Das bieten mittlerweile viele Kliniken an, um die Notaufnahmen zu entlasten. Die haben ebenso offene Sprechstunden für Notfälle. Die können dir sehr gut weiterhelfen und du musst auch nicht davor abschrecken, dass du deiner Meinung nach vlt. kein Notfall bist.