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Mislintat soll, so der Vorwurf von NOS, dem niederländischen Pendant der ARD, den Transfer von Borna Sosa von seinem Ex-Klub VfB Stuttgart zu Ajax trotz eines Interessenkonflikts durchgezogen haben. Konkret geht es um das 2016 von ihm mitgegründete Fußballdaten-Analyse-Unternehmen Matchmetrics GmbH. Denn Ende Juni 2023 änderten sich die Beteiligungsverhältnisse. Neben Dietmar Mertel, einem fußballaffinen deutschen US-Auswanderer, der mit 3,6 Prozent einstieg, lassen sich seither auch Puma (mit 3,21 Prozent) und die Firma AKA Global GmbH (3,16 Prozent) auf der Gesellschafterliste finden. In diesem Zuge stockte auch Mislintat seine Anteile auf 35 Prozent auf. Zum Problem für den 50-Jährigen wird dies, weil es sich bei AKA um eine Spielerberatungsagentur handelt, die zu gleichen Teilen Arthur Beck und Kerim Cerit gehört. Und weil sie im Sosa-Transfer von Mislintat mandatiert wurde. Rund 8 Millionen Euro ließ sich Ajax die Dienste des Linksverteidigers kosten, der den VfB unbedingt verlassen wollte.
Wie schon in Stuttgart hat Mislintat, der im Mai 2023 in Amsterdam anheuerte, seinen Arbeitgeber über seine Anteile an der Firma informiert, ins Tagesgeschäft eingebunden ist er bei Matchmetrics nicht. Allerdings hatte der Klub „keine Kenntnis von einer Beteiligung der AKA Global GmbH an Matchmetrics“, heißt es in einer Ajax-Stellungnahme gegenüber NOS.