Julian Nagelsmanns Berater Volker Struth hat den FC Bayern München für die Art und Weise der Trennung von dem 35 Jahre alten Trainer kritisiert.
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Struth berichtete, er sei gerade in einem Kölner Restaurant gewesen, als ihn ein Journalist angerufen und gesagt habe: „Das ging ja jetzt aber schnell mit Julian.“ Der gebürtige Kölner fügte hinzu: „Ich wusste gar nicht, was der von mir will. (…) Und er sagte: ‚Wie, das weißt du noch nicht? Der Julian ist raus und der Tuchel neuer Trainer!‘“
Nagelsmann sei daraufhin kontaktiert worden. „Julian wusste auch von gar nichts und sagte so nach dem Motto: ‚Wollt ihr mich auf den Arm nehmen?‘“, sagte Struth. Den Berater habe besonders geärgert, dass er erst „24 Stunden später“ vom Klub von der Freistellung erfahren habe. Nachdem die Informationen, zuerst vom Italiener Fabrizio Romano verbreitet, in deutschen Medien bestätigt wurden, habe der Kollege des 57-Jährigen, Sascha Breese, Bayern-Sportchef Hasan Salihamidzic angeschrieben: „Und dann kam der Anruf: ‚Kommt doch morgen ins Büro an die Säbener Straße.‘ Und dann wussten wir, dass da was dran ist.“
er hat auch das interesse (und die absage von nagelsmann) von chelsea bestätigt:
Die Blues hätten „sehr schnell angerufen. (…) Es gab einige Telefonate.“ Die Absage seitens Nagelsmann sei aber „die richtige Entscheidung“ gewesen. „Es ist ein Verein, der momentan in Schwierigkeiten steckt. Und ihre Transferpolitik mit Ausgaben von einigen 100 Millionen Euro hat Erwartungen geweckt, die erfüllt werden müssen. Es gab auch einige andere Probleme.“
Laut Struth sei Nagelsmann Chelseas erste Wahl für den Trainerposten gewesen: „Das war unsere Information. Ich glaube, es wäre passiert, wenn er es gewollt hätte.“ Das englische Portal „The Athletic“ schreibt indes, dass dies wahrscheinlich nicht der Standpunkt der Londoner sei. Dort soll in Kürze der Argentinier Mauricio Pochettino als Trainer für die kommende Saison vorgestellt werden.