Wohl ca. 60 Mio. für 20% der Anteile und ca. 40 Mio. in diversen Sponsorings (z.B. 3 Mio./Saison für die Namensrechte am Stadion, was gerade zu Erstligazeiten vergleichsweise wenig war, dafür aber den Nostalgiefaktor Volksparkstadion mitliefert, da es Kühne natürlich nicht um die Platzierung seiner Unternehmen geht, sondern um sein persönliches Ansehen in Hamburg, Sportswashing halt).
Ob das jetzt gut oder schlecht ist sei dahin gestellt, aber Kühne hat für jeden Euro irgendeine Gegenleistung bekommen. Einen strukturellen Vorteil hat der HSV dadurch nicht, weil man sich an 50+1 hält. Unterm Strich würde ich Kühnes Engagement sogar als Netto schädlich für den Verein bewerten, da Kühne in einer kurzen Phase mit dem schwachen und planlosen Sportvorstand Beiersdorfer über seine Berater Struth und Callmund Einfluss auf die Kaderplanung genommen hat und uns damit finanzielle Desaster wie van der Vaart 2.0 und Bobby Wood eingebrockt hat. Da wurde ähnlich viel Geld verbrannt wie generiert und die Anteile sind nun halt weg.
Einen Konzern als 100%igen Eigentümer im Rücken zu haben, der dir jede Saison einen Fehlbetrag von 30-40 Mio. ausgleicht, ist dagegen ein struktureller Vorteil und wurde ja letztes Jahr auch zurecht vom Kartellamt beanstandet.