Deutsche Politik

ihr argument ist, dass man doch einfach das billige(re) produkt kaufen soll. dadurch entsteht mehr wettbewerb und die preise fallen.

Was tun? Es bestehe kein Grund für staatliche Eingriffe in die Preise, sagt Ragnitz: Gegen überzogene Preisanhebungen helfe nur mehr Wettbewerb. Verbraucher könnten auch billigere Produkte kaufen und so die Gewinninflation dämpfen.

wenn es doch so einfach wäre… und selbst die billigsten produkte sind teurer geworden. der rat bringt mir halt nichts, wenn ich eh schon nur eigenmarken kaufe.

Das eine Preissteigerung stattfindet ist ja auch legitim. Die Kosten sind ja für alle gestiegen.

Es wird aber dann ekelhaft, wenn man das, was man an Mehrkosten hat umlegt und dann noch etwas oben drauf packt.

Das habe ich schon verstanden und dein Einwand ist genau mein Problem damit.

stimme eigentlich ziemlich genau mit dem Fazit überein

dann ist ja geklärt, was zu tun ist.
wir nehmen uns alle dax-unternehmen und alle vergleichbar-großen privaten unternehmen und zerschlagen die in 5-10 kleinere.

ich weiß nicht so richtig, wo dieser wettbewerb sonst herkommen soll. das letzte richtig neue, revolutionäre, große unternehmen, das es bis in die top-liga geschafft hat, hat sich als größter wirtschaftsbetrug der geschichte entpuppt.

und der parteichef der partei, die am lautesten nach wEtTbEwErb schreit, hat den neuen ceo des größten deutschen unternehmens auf speeddial um ihn immer mit den neuesten infos aus politischen verhandlungen zu versorgen. der hat sicher bock auf wettbewerb.
:mond:

3 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: Ziviler Ungehorsam - z.B. Klimaproteste

Lustige vertauschte Rollen: Scholz fordert, dass weniger Leute früher in Rente gehen und lieber bis zum regulären Renteneintritt arbeiten sollen, FDP fordert eine flexiblere Rente (mit entsprechenden Abschlägen). Bin mal gespannt, was dabei in 2 Jahren an Wahlgeschenken für die Rentner rausspringt

Da passiert was.

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wieso vertauschte rollen?
scholz und die fpd sind wie vanille und schoko: zwei geschmacksrichtungen neoliberalismus.

die wirtschaft weint über fehlendes personal.
und man darf nicht darüber sprechen, dass deutschland schrumpft und altert und das alles noch viel schlimmer wird.
aber man kann auch auf keinen fall in bildung oder ähnliches groß investieren, um wenigstens das beste rauszuholen, weil das geld kostet.
also muss man eben aus dem vorhandenen personal noch ein bisschen mehr rauspressen bis… ja bis…

nach uns die sintflut.
:man_shrugging:

Wenn ich den Artikel so lese, stelle ich schnell fest, dass mein Gehirn nach einem Absatz Finanzsprech sofort aussteigt.

Nur kurz zur Erklärung wegen der vertauschten Rollen, will keine Diskussion über den Neoliberalismus starten :wink::
Eins der SPD Themen der letzten groko war die abschlagsfreie Rente, also ein vorzeitiger Renteneintritt. Dass dann ein spd Kanzler, auch wenn es Scholz ist, fordert, man solle nicht vorzeitig in den Ruhestand gehen, finde ich ungewöhnlich.

Andersrum widerspricht die Forderung der FDP ja genau dem was du schreibst. Wenn alle früher in Rente gehen könnten wird ja eben nicht aus dem „vorhandenen Personal noch ein bisschen rausgepresst“. Ganz im Gegenteil.
Das wäre eine Regelung die für Unternehmen, sofern es keine ausgleichende Zuwanderung gibt, negativ wäre. Deswegen finde ich das untypisch für die FDP.

genauer ging es doch darum, ob der staat einfach das renteneintrittsalter erhöhen kann und die arbeitnehmer dabei weitgehend in die röhre gucken. das war wohl selbst der spd zu heiß.

so wie ich das da herauslese geht’s der fdp vor allem darum, das renteneintrittsalter abzuschaffen.
ist ja auch nicht gut für den privaten profit, wenn einfach jeder mit 64 in rente kann und zumindest grundsicherung bekommt.

denke da gerade drüber nach.

vor ein paar jahren hätte ich die position der fdp nicht verstanden. da war ich noch nicht so zynisch oder wohl zu naiv. die würden ja nicht wollen, dass opa (75) hartz 4 beantragt und sich auf jobsuche begibt?!

aber mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher. genau das ist das ziel. die findens alle geil. christian lindner nennt es dann leistung und feiert sich auf twitter.

passend dazu: aus den ähnlichen und ebenfalls illegalen cum-cum-geschäften stehen den ländern noch über 28 milliarden euro an rückzahlungen aus der bankenbranche zu.

nur: kaum ein landesfinanzamt kümmert sich darum.

Arbeite halt härter bis 60, investiere in wertpapiergestützte Altersvorsorge und dann ist das doch alles kein Problem? Arbeit lohnt sich dann endlich wieder ;-)

Ehrlich, ich tue mir da schwer irgendeinem Politiker den schwarzen Peter zuschieben zu wollen. FDP tut FDP Dinge, soweit so belanglos. Ich finde das die Probleme resultierend aus unserer demografischen Entwicklung über alle Parteien hinweg gleichwenig Beachtung fanden bisher. Ist ja auch ein unangenehmes Thema. Vor allem wenn es pointiert am Thema Rente deutlich wird.

Ohne in dem Thema drinn zu stecken, aber würden wir das Geld zurück Verlagen würde das wahrscheinlich ein Bankensterben auslösen und das wiederum würde uns vermutlich viel mehr Geld kostet, als es denen einfach zu lassen (leider)?

Banken sind einfach so scheiße… Vor allem kann man bei denen nichtmal einfach Aktien kaufen, um auch ein Stück vom Kuchen zu bekommen. Denn die fetten Gewinne tragen nur die aktuellen Zocker und Manager mit ihren Jahresbonis raus. Und das trotz aller staatlicher Maßnahmen, um das irgendwie in den Griff zu bekommen -.-

naaaa, 28 milliarden auf den ganzen sektor verteilt sind peanuts.

~ müsste so ungefähr das sein, was allein die deutsche bank in den letzten 15 jahren an strafen und justizkosten hat.

https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-12/erbschaftsteuer-steuerreform-debatte-erbe-vermoegen

Eine imho ganz passende Kolumne zum Thema Erbschaftssteuer, das Thema war hier ja auch vor kurzem.

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Na Gott sei dank haben wir ein Sondervermögen für die Bundeswehr. Ich glaube, das wird auf jeden Fall sinnvoll eingesetzt

wäre ja auch der absolute scheiß, wenn man quasi zum arbeiten gezwungen wird, wenn man gerne in rente gehen möchte :D srsly… klar „muss“ es dann abschläge geben, aber die forderung ist schon etwas wild.