Hatte das Thema vor 5 Jahren auch bereits, wobei ich da sehr zeitig die Reißleine gezogen hatte und zwei Gespräche mit einer Psychologin (die Frau von unserem stellvertretenden Klinikchefs), der war da sehr entgegenkommend und hat’s von sich aus angesprochen.
Hatte damals dann 5 Wochen ne Auszeit genommen wir hatten paar Regeln in der Arbeit festgelegt, was auch erstmal gut lief.
Aktuell ist das Fass allerdings komplett am überlaufen bei mir.
Gibt ne Menge Sachen die sich verändert haben, positiv und negativ im Arbeitsablauf, wobei meine Kollegin eins der größeren Probleme darstellt.
Alle anderen sind relativ entspannt und wissen auch was sie an mir haben und dass sie mich kirre macht und phasenweise auch die anderen.
Dann kommt halt die Arbeitsmenge dazu und die ebenfalls damit einhergehende Monotonie dabei und dem beruflichen Stillstand. Ich mache deutlich mehr als ich müsste und auch Dinge über meinen vertraglichen Pflichten hinaus. Dann kommen Phasen in denen durch Krankheit oder Urlaub alles auf mich fällt und ich nicht mal zu Pausen komme, weil ich mitten bei einer OP nicht einfach rausgehen kann für 30-60min.
Gleiches gilt für Mehrarbeit.
Aktuell gehe ich, wann immer ich kann und nix mehr zu erledigen ist früher, weil ich es dort aktuell einfach nicht länger aushalten kann.
Hatte mich heute und gestern krankgemeldet - hatte komplett die motivation verloren am Montag morgen um kurz vor 6uhr, als eine Nachricht kam von meiner Kollegin, dass sie die Woche auch nicht kommen wird. Ist toll, weil sie weiß ich fange eigentlich erst so gegen 9/10Uhr an und bin entsprechend anders dann auch im Bett und Planung etc. Ende vom Lied, ich muss übermüdet aufstehen und mich abhetzen um gegen 7Uhr da zu sein um schon gewisse Dinge vorzubereiten und auch abzuarbeiten, weil ich zu nix komme sobald ich im OP wäre und der Haufen nur noch mehr wird über die Zeit. Was passiert… bekomme einen Anruf heute wann ich wieder da sein könnte, weil meine Kollegin die ganze Woche weiterhin fehlen wird.
Im Hintergrund hörst dann nur die Chefsekretärin lachen, als ich mich am Montag abgemeldet hatte. Die habe ich auch gefressen… komplett bescheuert die Alte.
Sind aber auch viele Themen die abteilungsübergreifend sind und einfach nur abfucken und mich sehr an der Qualität der Arbeit zweifeln lässt von Leuten die nachkommen derzeit.
Ein Gespräch hatte ich mit unserem Chefarzt bereits und er versteht mich voll und sieht auch die Problematiken und dass alles an mir hängen bleibt oft.
Wir waren Mitte des Jahres so verblieben, dass ich nächstes Jahr mich komplett rausnehmen werde bzw drastisch reduzieren werde, aktuell denke ich auf 25%. Dann bin ich zwei Mal die Woche für je 5h nur da und fertig.
Finanziell ginge es auch ohne für eine längere Zeit, aber habe da private Gründe weshalb ich meine Fixkosten zumindest abgedeckt haben möchte momentan.
Und dass wir meine Arbeitsstelle umstrukturieren und ich anders gefordert werde und wir noch jemanden einstellen wollen den ich dann quasi formen soll um das „Debakel“ mit meiner Kollegin zu umgehen.
Nur aktuell Zweifel ich, dass ich mir das noch bis Ende des Jahres geben kann.
Ich wollte mich endlich auf mich selbst wieder fokussieren in der Zeit, Sport und Ernährung in den Griff bekommen und abschalten können und eine Routine bekommen.
In Ruhe andere Möglichkeiten ausloten und einfach machen wonach mir der Sinn steht.
Routine ist einfach unmöglich für mich in der aktuellen Form