Deutsche Politik

Ich denke, du kannst das Leben von vor 100 Jahren nicht mit dem heutigen vergleichen. In der Generation unserer Eltern gar Großeltern hat die Frau idR. gar nicht gearbeitet, als Kinder da waren oder erst nach Jahren wieder mit weniger Stunden angefangen. Das Leben ist viel schnelllebiger geworden.

Man kann ja auch bei vielen Märkten sein Essen bestellen. Ich gehe eigentlich gar nicht mehr selber einkaufen. Alle paar Wochen mal oder eben Kleinigkeiten, wenn ich Freunde einlade o.ä.
Ich weiß jetzt aber nicht, inwieweit das in ländlichen Regionen möglich ist.

Ja. Aber was genau bringt uns dann diese tolle Neuzeit, wenn Dinge, die damals drin waren, heute nicht mehr möglich sind? Wäre das nicht ein Punkt, um mal innezuhalten und sich zu fragen: Wohin steuern wir eigentlich? Und wozu? Dasselbe gilt, wenn du die technologischen Fortschritt und Ressourcenverbrauch, Müllproduktion und CO2-Ausstoß anguckst: Wohin steuern wir eigentlich?
Ich will nicht behaupten, dass man die Dinge 1:1 übertragen kann. Aber sie sind ein wertvoller Kontrast, wenn der uns hilft, gewisse Selbstverständlichkeiten, Sachzwänge, unvermeidliche Trends von heute zu hinterfragen.

Mal davon ab: Fahrradanhänger sind schon eine sinnvolle Alternative zum Auto, wenn’s um Einkäufe geht, oder?

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Wenn es jetzt nur um den CO2 Verbrauch und Belastung der Straßen geht, ist es relativ egal, ob du mit deinem eigenen Auto einkaufen fährst oder die Kids zum Fußball bringst oder mit einem Carsharing Auto

die CO2 Belastung geht ja schon vorher in der Herstellung des Autos los. Und wenn die Alle E-Betrieben sind passt es doch? In Leipzig gibts mittlerweile einige E-Autos bei „Teilauto“ (Car Sharing Firma)

Für jedes Auto dass du von der Straße und vom Straßenrand weg bekommst kann man z.b. auch einen Baum pflanzen. Wenn durch gutes Car Sharing nur 1 anstelle von 4 Autos benutzt wird ist doch bereits jedem geholfen.

„Mal davon ab: Fahrradanhänger sind schon eine sinnvolle Alternative zum Auto, wenn’s um Einkäufe geht, oder?“

Je nachdem, welche Kriterien du anlegen willst. Ist es machbar? Ja, bestimmt. Ist es anstrengender, dauert länger und bei manchen Wetterlagen extrem mies? Auch ja.

„Ich kenne auch eine Mutter von vier Kindern, die mit dem Fahrrad einkaufen gefahren ist.“
Klar geht das immer mal wieder. Nur setzt das voraus, dass man die Kinder alleine zu Hause lassen kann oder gleichzeitig noch jemand da ist, der sich darum kümmert + man kauft dann auch mal für 5-6 Personen ein, da kommen ganz andere Mengen an Zeug zusammen, was man schleppen/herumfahren muss.

Es spricht sehr viel für Auto und nur sehr wenig dagegen, wenn man Autos umweltfreundlicher gestalten kann und da bewegen wir uns imo gerade in eine sehr gute Richtung. Bin mir eigentlich zu 99% sicher, dass mein nächstes Auto nen E-Auto sein wird.

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Die Menschen aus dem Dorf müssen einfach nur paar Wochen in der Stadt leben um ein Gefühl zu bekommen was alles möglich ist ohne Auto und schon benutzen sie das Auto weniger… ist einfach nur eine Sache der Gewohnheit .

meinst du das eigentlich ernst?

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Klar, bin ja aus dem Dorf :) und lebe nun in der Stadt… damals alles mit dem Auto, jetzt benutze wenn ich in der Heimat bin kein Auto mehr, sondern fahre zu den Freunden oder zum Bäcker mit dem Rad, früher einfach das Auto genommen.

1km in der Stadt mit dem Rad ist nichts, auf dem Dorf nimmt man dann lieber das Auto.

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Anstrengender und nerviger finde ich für das, was auf dem Spiel steht, akzeptabel. Sport ist auch anstrengend und nervig, und trotzdem isses sinnvoll und viele betreiben ihn. Wir opfern sogar ~8 Stunden am Tag unserer Lebenszeit dafür, im Büro Exceltabellen zu erstellen oder Straßen zu teeren, obwohl es anstrengend und nervig ist.
Ich will nicht großkotzig rüberkommen, aber wir müssen „anstrengend und nervig“ in unserem Leben akzeptieren. Tun wir in anderen Belangen ja auch schon. Dazumal vieles davon einem auch nur durch Gewohnheit bzw. im Vergleich sauer aufstößt. Wenn du jeden Tag Fahrrad fährst, kommst du irgendwann gar nicht mehr auf die Idee, dass ein geheizter Autositz ganz nice wäre, bzw. vermisst ihn nicht ständig. Du machst das einfach im Autopilot.

Wenn es gelänge, zeitnah Autos herzustellen, die weniger Raum einnehmen, weniger Abgase ausstoßen, deutlich weniger CO2 produzieren (inklusive Stromerzeugung und Autoherstellung!) und weniger Ressourcen zu verbrauchen, würde ich mich da nicht querstellen. Aber ich sehe das nicht passieren, und schon gar nicht in dem Zeitraum, um den es geht. Und so bleibt mir, mich darüber zu ärgern, wieviel Platz Autos einnehmen, wieviel Dreck sie ausstoßen, wie gefährlich sie den Straßenverkehr machen, wie sehr sie Radwege verkomplizieren. ;(

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Naja du betrachtest jetzt die eine Seite. Die andere ist aber, dass sich in der Industrie auch einiges getan hat respektive Filter und ähnlichem, um den CO2 Ausstoß zu reduzieren.
Wenn du eine Lösung hast, wie eine Person im Haushalt ausreichend verdient, dass Frau nicht arbeiten muss, man ein Haus kaufen kann und man gleichzeitig 4 Personen ernährt, bin ich dafür gerne offen. Dann ist auch mehr Zeit da, um sich mehr Zeit für andere Dinge zu nehmen und öfter auf das Auto zu verzichten.

Klar. Aber damit sind wir immernoch meilenweit weg vom Ziel. Und wie gesagt, du musst auch die Produktions- und Unfallkosten von Autos betrachten.

Keine Ahnung, bin ich kein Experte. Wie ging das denn früher? Wo wir doch heute produktivere Maschinen haben usw.? (Ich blende jetzt mal aus, dass ich nicht glaube, dass eine Person komplett für den Haushalt abgestellt werden muss, nur weil man aufs Rad umsattelt. Um im Stau und an roten Ampeln zu stehen ist ja auch Zeit genug. Einkäufe kann man auch alle zwei Tage aufm Weg von der Arbeit erledigen. Kinder in den Kindergarten zu schaffen sollte mit Anhänger jetzt auch nicht viel länger dauern.)

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Gute Sache und eine wichtige Chance nach Tesla für Ostdeutschland.

Tennhagen ja eigentlich solider Typ, aber bei dem Vorschlag, gegen hohe Spritpreise ein E-Auto zu kaufen, kannste dir nur an den Kopf fassen.

was war sein 2. vorschlag? aufhören arm zu sein?

Wieso? Gerade wenn man weite Strecken pendeln muss, hat man durch die Ersparnis doch easy einen möglichen Kredit finanziert.

Ja, wenn man den Strom beim Nachbarn klaut und den Kredit mit einen Negativzinskredit von Check24 ablöst… vielleicht.

Ansonsten amortisiert sich das schon nach 375.000km (auf die Schnelle überschlagen bei einem Fahrzeugpreis von 30.000 EUR und 8 EUR Differenz in den Fahrtkosten pro 100km)

@so4p das wäre zumindest in etwa ähnlich sinnvoll.

Jo, wenn man unterstellt, dass der Benziner keine weiteren Kosten verursacht und da kein neues Auto, kann man sich die Kilometer natürlich so hochrechnen…

Die meisten Leute kaufen sich doch eh alle paar Jahre ein neues Auto. Da wäre es klug für Vielfahrer über Alternativen zumindest mal nachzudenken.

Heute „endlich“ auch den brief von unserem stromlieferanten bekommen. Hatte grosse befürchtung dass es so kommt wie bei kollegen mit 40 bis 50 cent pro kwh, aber war überrascht, von 24 auf 29 cent je kwh, ab 1.5.22.

Prima.

Ps; kann aber auch daran liegen, dass wir keine ständig wechsler sind. Haben schon e und je unseren anbieter.

Mal schauen ob dann Wagenknecht auch bald die Partei verlässt.

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Hoffentlich.

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